Ein Erwachsenenfilm für Kinder sozusagen… Oder auch umgekehrt…Gute Darsteller und eine abwechslungsreiche Story halten einen hier bei der Stange. Da wird die literarische Vorlage schön umgesetzt. Das ist (teilweise tierisch) spannend und in einem stimmigen nostalgischen Ambiente erzählt.
Die Gerichtsverhandlung ist allerdings ziemlich vorhersehbar und zu lang. Aus heutiger Sicht fand ich interessant, dass einerseits ein Schwarzer beschuldigt wird, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben, und andererseits wird einer Frau nicht geglaubt, dass sie vergewaltigt wurde. Das ist beides ja total unwoke. Glücklicherweise wird das Dilemma hier durch die Offenbarung der Wahrheit gelöst ;) Ein schöner Film. 4,8 Sterne.

Auch der ist in der OV nicht so aufdringlich klamaukig wie synchronisiert. Hat nicht ganz so viele ikonisch Szenen wie der erste, aber hält sich erfolgreich ans bewährte Konzept. 3,2 Sterne.

Das gleiche Humorkonzept wie bei Austin Powers, aber funktioniert nicht annähernd so gut. Vereinzelt sind schon ein paar Lacher dabei, aber der Gesamteindruck ist wenn überhaupt gerade mal durchschnittlich. 2,5 Sterne.

Da wird Bruce zu Anfang gleich schlimm traumatisiert, wie es sich für einen gebrochenen Actionfilmhelden gehört. Der wird dann mit 3 degenerierten Hinterwäldler Jugendlichen konfrontieren, und los geht’s. Eine simple Home Invasion Geiselnahme wäre natürlich zu einfach. Also werden noch andere Aspekte dazugemischt. Das gibt zusammen einen relativ dichten Thriller mit gelegentlichen Längen, wenn in unnötige Handlungsschlenker abgedriftet wird. Vor allem aber die klischeehafte Psychopathen-Superbösewicht-Nummer ist ermüdend. 3,3 Sterne.

Fürchterliche 80er Inneneinrichtung bei DeVito zuhause.
Die Story geht gleich ohne viel Vorgeplänkel los, ist aber sehr angestrengt konstruiert.
Was ist eigentlich mit Judge Reinhold? Den habe ich schon länger nicht gesehen… Das ist trotz der 90er Jahre Albernheiten tatsächlich hin und wieder unterhaltsam, was vor allem an der Besetzung liegt. Knapp über die 3 Sterne schafft er es gerade so.

Fritz Lang hatte in den 50ern schon eine Art Indiana Jones 2-Teiler auf Lager.
Als Kinder fanden wir das damals sehr abenteuerlich, exotisch und spannend. Da trübten die rassistischen Aspekte und das Geschnulze das Vergnügen noch nicht. Heute ist das aber auch noch ok, wenn man die beiden Filme als Zeitdokumente betrachtet. Wenn man das aber heute zum ersten Mal guckt, wirkt es möglicherweise eher lächerlich und unspektakulär. Bei mir fließen da noch die nostalgischen Erinnerungen und die unfreiwillige Komik in die Bewertung ein. 3,2 Sterne.

Einer der Klassiker der Reihe. Um den Verdacht auf sich zu ziehen, ist hier wiedermal der verrückte Klaus dabei. Die Spielweise ist gewohnt steif, theatralisch, deutsch. Als Kids fanden wir das damals spannend. Heute wirkt das doch alles sehr antiquiert und unfreiwillig komisch. Die absichtliche Komik geht auch typisch deutsch in die Hose. Eddies R2D2-Servierwagen ist ein auffällig merkwürdiges Feature. 2,7 Sterne.

Da müsste man eigentlich lange suchen, um wirklich Folgen zu finden, die aus dem ganzen eintönigen Schmuß hervorstechen. Die Mühe wollte sich wohl hier keiner machen. Also wurden willkürlich ein paar Folgen rausgepickt und auf DVD gebrannt. Wer das nicht kennt und mal einen Eindruck haben will, der kann ebenso willkürlich mal 2-3 Minuten aus einer beliebigen Folge samplen. Mehr braucht man nicht. Nostalgiebonus kann ich da auch nicht geben, weil ich das schon damals lächerlich fand. 1 Stern,

Das hatte schon Biss, was Fritz Lang da in den 30ern gemacht hat. Erzählweise und Bildsprache sind sehr ausdrucksstark. Wenn man das so drauf hat, braucht man keine Musik, um das Publikum auf die momentan beabsichtigte Stimmung hinzuweisen. Ein bisschen mehr Atmo auf der Tonspur, wäre allerdings ganz schön gewesen. Ob das im Original auch schon so hintergrundgeräuschearm war, oder ob die Töne verlorengegangen sind und für die Restauration nicht mehr zur Verfügung standen? Lorre gibt noch eine beeindruckende Stummfilm-Performance. Stellenweise ist das aber auch etwas zu dicke aufgetragen. Ein guter, alter, sehenswerter Film. Da könnten die heutigen Filmfritzen noch einiges lernen, wenn sie sich den mal angucken würden. 4,1 Sterne.

Der Kampfkunst-Hopskäse bekommt hier wieder ausgiebig Gelegenheit, seine Talente zu präsentieren. Das passiert im Rahmen abwechslungsreich choreographierter Faust- und Fußkämpfe sowie kreativen Actionszenen. Die werden in einer gewohnt charmant naiven Spionagegeschichte untergebracht. Der Film rangiert an der unteren Grenze der Oberliga im Jackie Chan Portfolio. 3,4 Sterne.

Puh, der war mir ja fast zu gruselig:) Zumindest die erste Hälfte…
Gruselfilme sind irgendwie nicht mehr so mein Ding. Vielleicht ist das Teil der einsetzenden Altersmilde?
Das Muster ist zwar nichts Neues, aber trotzdem weiß ich die gekonnte Erzählweise zu schätzen. Besonders gut hat mir die ganze Einleitung und die Platzierung der Titelsequenz gefallen. Das war peppig!
Selten kann sowas konsequent durchgezogen werden. Da halten sich die Spannung des Films und die, wann die Szene kommt, mit der sie es wieder verkacken, erstmal die Waage. Auch wenn so eine Szene nicht kommt, kann der anfänglichen Drive nicht aufrechterhalten werden, und die Intensität nimmt mit der Zeit kontinuierlich ab.
Auf Jump Scares kann auch nicht verzichtet werden. Dass die aber teilweise recht effektiv sind, will ich nicht bestreiten.
Sosie spielt das ziemlich gut, und vereinzelt flackert sogar etwas subtiler Humor auf.
Ab der Nummer mit der Katze wäre vielleicht eine stationäre Versorgung angeraten gewesen? Ins Koma legen lassen wäre vielleicht noch besser…
Das Unstimmigste war für mich, dass sie als Psychologin glaubt, die Leute überzeugen zu können, dass sie nicht verrückt ist. Ein paar Selbstzweifel wären da irgendwie glaubwürdiger.
Der Showdown in der Evil Dead Hütte inklusive platter Vergangenheitsbewältigung und dem genreüblichen kleinen Twist, ist dann leider nur noch auf Durchschnittsniveau. Aber der sehr starke Einstieg hält das Ganze noch im oberen 3 Sterne Bereich. Ich sag mal 3,8.

Ein Actionblockbuster, wie man es von Roland erwarten muss. Viel kindliche Naivität, platter Patriotismus und ein Storyverlauf nach SchemaF. Ein „Die Hard“ Abklatsch a la Emmerich. Da wird viel rumkonstruiert, um die „Geschichte“ am Laufen zu halten. Wer sich auf diese Art bespaßen lassen kann, bekommt hier wenigstens, bis auf einige digitale Effekte, hohes technisches Niveau geboten. Bei einer Freigabe ab 12 ist alles entsprechend massentauglich weichgespült. 2,6 Sterne.