Ab hier wurde für mich dann doch zu sehr auf der Stelle getreten. Einige Charaktere werden gefressen, dafür kommen neue dazu. Der „Reiz“ ist dann irgendwie nur noch, ob und wie sie sich trauen, auch mal welche von den zentralen Figuren zu opfern. Knappe 3 Sterne.

Der Stil der Animationen gefällt mir grundsätzlich, aber irgendwie wirken sie etwas hakelig, bzw. rückelig. Das empfand ich als sehr störend. Flüssiger wäre besser gewesen… Es wird auch viel mit Unschärfen gearbeitet, was auch manchmal störend auffällt. Beim Endkampf ist mir die Farbgebung zu poppig. Die Storyidee mit den Paralleluniversen ist gut. Der dicke Bösewicht ist allerdings völlig misslungen und es wird, wie so oft in dem Genre, unter dem Zwang nach möglichst viel Action, sehr konfus. Auch der schmonzettige Teil funktioniert nicht, wie immer in diesen Superhelenkaspereien. Peter Porker ist mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen, und das Ganze zieht sich dann doch ganz schön…
So gibt es doch einige Minuspunkte, die den Genuss schmälern. Knappe 3 Sterne.

Der Film ist ziemlich genau so gestrickt, wie man es bei dem Thema erwarten würde. Der grumpy old fart mit dem verschütteten Herz aus Gold, das von der netten Nachbarin und deren Kindern wieder freigeschaufelt wird…
Allerdings ist die Kennenlerngeschichte mit seiner Frau völlig unrealistisch. Das ist dann mehr so die Forrest Gump Märchen Liga. Ganz allgemein wird hier wiedermal zu dick aufgetragen.
Im Großen und Ganzen ist das aber, wenn auch nach dem üblichen Muster, im Detail ganz nett und lustig erzählt. Eine ordentliche Priese Schmalz und Drama darf natürlich auch nicht fehlen. 3,5 Sterne.

Der Kronleuchter am Anfang ist schon mal sehr beeindruckend. Das Operngesinge ist (wie im wirklichen Leben auch;) eher lästig. Aufwendige Sets und Kostüme lassen einen bedauern, dass der Film nur im 4:3 Tunnelblickformat vorliegt.
Da wird dem armen Geiger aber auch übel mitgespielt. Kein Winder, dass er etwas den Faden verliert. Immerhin konnte er sich in der Kanalisation einen Flügel organisieren. Sonst wäre er sicher noch schlechter drauf. Eine Szene hätte ich ja gerne etwas genauer gesehen… Da wurde doch etwas gepfuscht. Aber sonst gar nicht so schlecht. Sogar das Stockholm-Syndrom wird kurz thematisiert;) 3,8 Sterne.

Ein angenehm entspannter, stimmungsvoller Film und eine gelungene Übertragung der Marlowe Figur in die 70er Jahre. Arnold darf auch schon mal kurz seine Muskeln spielen lassen. Eliot Gold raucht in jeder Szene und obwohl die Kamera fast immer irgendwie in Bewegung ist, strahlt das Ganze Ruhe aus. 4 Sterne.

Das Aikido-Moppelchen mit ganz offensichtlich gefärbten Haaren zeigt hier immerhin mal wieder was von seinen Skills. Wobei das teilweise vom Schnitt und Bildausschnitt so aussieht, als wäre er selbst da gedoubelt worden. Aber da stehen die Unterwäschemodels drauf. Und so werden hier auf geringem technischen Niveau ordentlich kleine Jungen Phantasien bedient. Die Texte sind auch eher für die einfach gestrickte Klientel verfasst. Empfehlung: Weglassen. 1,4 Sterne.

Da ist mir die hohe Durchschnittsbewertung hier wiedermal ein Rätsel. Der ganze Look, die Erzählweise, die schreckliche Musik schreit Balkan Trashfilm Produktion. Wieder so ein Film, wo der Hauptteil des Budgets wohl an Jean Claude ging und für den ganzen Rest nicht mehr viel übrig war. Die Kampfszenen sind nah dran und schnell geschnitten (und das teilweise auch noch schlecht). Das ist normalerweise der Trick, um die mangelnden Fähigkeiten der Darsteller zu kaschieren. An Van Damme kann es da ja eigentlich nicht liegen, außer er hatte keinen Bock auf lange Proben. Ohne Folter ist auch dieser Fall nicht zu lösen, und der Inhalt ist wegen seiner Vorhersehbarkeit eh ohne Belang. 1,6 Sterne.

Da sind sie ja alle noch jung und knackig. Alle kultigen Bestandteile der Filmreihe werden hier schon etabliert. Aus heutiger Sicht ist das natürlich so gut wie gar nicht mehr lustig. Da stimmt einen nur der Nostalgiefaktor wohlwollend. Nennen wir das mal eine turbulente Gaunerkomödie… Sowas wie „Pornographie“ kam in den späteren Filmen meines Wissens nach nicht mehr vor. Wohl weil den Machern klar wurde, dass vor allem Kinder und Teenager als Zielgruppe ausgemacht wurden. Wie auch immer. 3,2 Sterne muss das kriegen.

Wenn man die Grundidee der Story hört, weiß man eigentlich auch schon den gesamten Verlauf. Aber das Töchterchen ist ganz lustig. Natürlich wieder völlig unrealistisch, was kindgerechtes Verhalten angeht. Aber sie erfüllt ihre „Erwachsenenrolle“ sehr gut. Überhaupt sind alle mit fast zu viel Spielfreude dabei. Trotzdem ist das eher einer der besseren Adam Sandler Filme, wenn auch etwas zu lang. Zum Ende hin, wenn sie wiedermal versuchen, die ernsthafte Beziehungskurve zu kriegen, geht der Unterhaltungswert fast völlig flöten. 3,1 Sterne.

Der kleene Damian ist wieder sehr einfallslos als die übliche klischeehafte Horror-Blage angelegt. Dazu kommt das genreübliche, unmotivierte Musikgebrumme auf der Tonspur. Bescheuerte Verhaltensweisen dämpfen das Vergnügen weiter. Aber das winterliche Blockhaus-Ambiente gefällt mir.
So wie hier sollte man das nur machen, wenn man dann auch irgendwann die ausgetretenen Wege verlässt. Leider passiert das hier nicht. Insofern bleibt nur der Standardablauf ohne irgendwelche neuen Aspekte. 2 Sterne.

Grundsätzlich eine nette Idee, mal eine Prise Humor an das “Purge”-Franchise zu geben. Auch wenn das nicht wirklich lustig ist, verleiht das dem Ganzen zumindest in der ersten Hälfte eine gewisse Lockerheit, wenn auch trotzdem die wohl nötigen Klischees abgearbeitet werden müssen.
Die Schwarzen verhalten sich und reden extrem dem Klischee entsprechend. Darf sowas heute noch sein? ;)
Als die Purge dann los geht, wird’s zu platt und albern, teils mit richtig schlechtem CGI-Blut. Die Purger quatschen einfach auch zu viel.
Als sehenswert kann ich den Film nicht bezeichnen. Da fehlen einfach die Einfälle, um aus der Grundidee was zu machen. Will irgendwer die angedrohte Fortsetzung sehen? 2,3 Sterne.

Ich finde ja erstaunlich, dass der verrückte Rainer Werner auch relativ „normale“ Filme machen konnte. Nicht dass auch hier schräge Einflüsse zu finden sind, wie der willkürliche Einsatz von Musik und die teilweise, für Fassbinder typische, sehr künstliche Spielweise. Auch schwingt immer dieser, für den deutschen Film typische Dilettantismus bei der Inszenierung mit. Besonders deutlich wird das in der Montage der verschiedenen Soldaten, die das Lied an der Front hören. Dafür gibt es aber ein für deutsche Filme erfreulich untypisches Ende. Fassbinders Cameo ist eher lächerlich. Trotzdem, unter anderem auch als Zeitdokument, ist das 3,1 Sterne wert.