Kritiken von "videogrande"

Creatures from the Abyss

In der Tiefe lauert das Grauen...
Horror

Creatures from the Abyss

In der Tiefe lauert das Grauen...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.04.2023
Wow, manche Filme rauben einem echt die Worte für eine Beschreibung des gesehenen Irrsinns. Wir befinden uns im Trash-Genre, das wird nach kurzer Zeit klar. Ein paar Teenis landen auf einem Forschungsschiff, das eingerichtet ist, wie ein Bordell. Es gibt eine Bar, viel Neonlicht und auf dem Nachttisch steht eine Penislampe. Im Flur hängt eine Gaga-sprechende-Zeitansagefigur, wie man sie ähnlich an Peter Lustigs Bauwagen finden kann. Den zukunftsweisenden Hologramm-Monitor bedient man mit dem Keybord des C64. Kurz gesagt, das Szenario ist grenzdebil bis albern und das völlig bewusst. Mit dem Ekelfaktor, der hier überraschend hoch ist (Fisch sollte man nicht nebenbei essen), passt das allerdings überhaupt nicht zusammen. Dieser Film könnte Kult sein, für die, die ihn Mitte der 90er mal erblickt haben. Für alle anderen ist das ein reichlich absurder, bekloppter Film mit schlechten Darstellern und schlechtem Schnitt. Ein dilletantisches Machwerk mit dafür aber guten Makeup-Effekten und recht viel Kotze und Schleim. Ach ja, Sex gehört da auch noch etwas rein. Ansonsten wird ungeheuer viel geschrien, so dass ich der Nachbarn wegen leiser gedreht habe. Die Musik wird bis zur Nervgrenze unaufhörlich abgedudelt. Und zu guter Letzt sieht das "HD" der Bluray aus, als hätte man durch ein schmutziges Fenster gefilmt. Fazit: Italo-Billigstfilm den man kultig einstufen kann, der aber irrsinnig, albern und eklig auf sinnlosen Bodyhorror setzt und durch Musik und Gekreische eher nervt.

ungeprüfte Kritik

The Phone

Thriller, Krimi

The Phone

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2023
Obwohl die Story von mindestens einem anderen Film geklaut ist - ich dachte bei der Beschreibung sogar an ein Remake - funktioniert "The Phone" ausgesprochen gut, wenn nicht besser. Mit gleichzeitigen Aufnahmen, die aber zu anderen Zeiten spielen, sowie den sichtbar gemachten Änderungen, die durch Ereignisse in der Vergangenheit entstehen, hat dieser Zeitreise-Thriller etwas Individuelles. Schauspielerisch ist der Film klasse, kameratechnisch erste Sahne. Das Bild der Bluray ist gestochen scharf. Die Story bleibt durchgehend temporeich und spannend, nur nicht immer logisch. Ein bekanntes Problem beim Zeitreisegenre. Woran sich schwerer vorbeisehen lässt, ist die Tatsache, dass die Figuren mal wieder dusselige Sachen machen. So müsste es doch logisch sein, was man im Täter auslöst, wenn man ihm ein Beweisstück zeigt oder das der den richtigen Weg findet, wenn man bei der Flucht den Regenschirm auf ebendiesem liegen lässt. Fazit: Trotz einiger Probleme und bekannter Grundidee ist dies ein gutes Beispiel für die aufkommende Beliebtheit des koreanischen Kinos.

ungeprüfte Kritik

Obsessed - Im Feuer der Lust

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2023
Herzschmerz auf koreanisch. Ohne zu kitschig zu werden, wird eine schöne Lovestory erzählt, die besonders dem weiblichen Puplikum sehr gefallen wird. Die wenigen Sexszenen haben es erstaunlich in sich, so dass man fast den Verdacht haben könnte, sie wären echt. Ansonsten kann ich naturgemäß nicht viel dazu sagen. Es wird nicht langweilig. Wer gern koreanische Soap Operas sieht, wird bestens bedient. Das Ende tischt gleich 2x dick auf und beansprucht eventuell die Tränendrüse. Fazit: Ein Schmachtfetzen wie er im Buche steht. Aufgrund des Settings in den ausgehenden 60ern mit Vietnamkriegshintergrund bleibt man(n) am Ball und kann sich und seiner Frau den Film mal antun. Demzufolge hilft vielleicht folgende Wertung: 4 Sterne von ihr.

ungeprüfte Kritik

Spider City

Stadt der Spinnen
Horror, Science-Fiction

Spider City

Stadt der Spinnen
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2023
High Quality Trash - Eigentlich habe ich mir reichlich mehr versprochen, denn obwohl "Stadt der Spinnen" ansehnliche Effekte für eine Low Budget Produktion hat, die relativ gut aussehen, ist der Film doch recht nah an Billigfilmen wie "Sharknado". Mit dem Unterschied, dass die Reihe wesentlich unterhaltsamer ist, als dieser Langweiler. Woran liegt das? Vor allem an der Humorlosigkeit. Der Film nimmt sich verbissen ernst und hat nicht mal ein paar knackige Oneliner. Am Plot: Eigentlich sehen wir die ganze Zeit Mama und Papa zu, die durch immer gleiche und sehr offensichtliche Kulissenbauten laufen, dabei schauspielerisch einen einzigen Gesichtsausdruck haben, verfolgt von Spinnenmonstern, die immer dann langsamer werden, wenn sie zuschnappen könnten. Das wirkt reichlich surreal. Schlechte Schauspieler stellen also langweilige Charaktere dar, die sich durch eine ebenso langweilige wie einfallslose Handlung quälen. Logik wird ganz klein geschrieben. Es ist NICHT unfreiwillig komisch, wenn eine Riesenspinne erst Häuserschluchten ausfüllt, dann aber in U-Bahn Tunnel passt, das ist einfach nur doof. Es gibt etliche Sinnlosigkeiten, die aufzuzählen müßig wäre. Der ganze Streifen ist ohne Finesse gemacht und lässt Spannung vermissen. Fazit: Merkwürdig lahm, unlustig und künstlich wirkender Tier-SF-Horror, der weder Neues noch Bleibendes enthält. Er plätschert mit immer gleicher Bildfolge vor sich hin und ist bestenfalls Fließbandware.

ungeprüfte Kritik

Beast You!

In einer Bowlingbahn aus der Hölle, gibt es nur einen Weg zu punkten...
Komödie, Fantasy

Beast You!

In einer Bowlingbahn aus der Hölle, gibt es nur einen Weg zu punkten...
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2023
DAS ist aber mal so richtig ein 80er Jahre Billigfilm aus der letzten Ecke der Videothek, wie wir ihn  uns als pupertierender Teen gern ausgeliehen hätten, wenn wir gedurft hätten. So eine Art "Eis am Stiel meets Wishmaster" und von beidem doch irgendwie auch nichts. Im Vorwort spricht Charles Band von einem "T&A Movie" und ohne Untertitel wär ich nicht drauf gekommen, dass es für "Tits & Asses" steht. Eine richtige Handlung hat der Film nicht. Er zeigt uns genüsslich das Versohlen zweier Teeny Popos, Duschszenen mit Schamhaar und eine im Grunde sinnlose, minutenlange "Beinahe-Sexszene" in der eines der Mädels wie ein Pornostar rüberkommt und letztlich auch den "Beaver" präsentiert. Dazwischen hüpft eine Gummipuppe herum, nein, sie ist eher recht statisch, die natürlich böses im Schilde führt. Das Ganze ist hochkantiger Trash und schon längst kein B-Movie mehr. Rangiert eher so auf F Position. Kultcharakter kann ich dem Streifen nicht absprechen aber einordnen in gut oder schlecht kann ich ihn nicht. Der normale Menschenverstand sagt natürlich "WTF?" - Der Trashfan mit EightiesFaible schwankt zwischen: "Unfassbar" und "hat was" Fazit: Sowas wäre heute nicht mehr möglich...denke ich 😉
Kommen wir zur Technik: Insbesondere, weil im Vorwort die Restaurierung gelobt wird, ist das Bild ein Witz. Die Bluray ist grieselig ohne Unterbrechung. Somit ist der Film durchweg "verschneit". Ist es das, was Kenner "Filmkorn" nennen? Es versaut mir das Zuschauen und ist ein NoGo!!

ungeprüfte Kritik

Massive Talent

Komödie, Action

Massive Talent

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2023
Das dürfte einer der besten Nicolas Cage Filme der letzten Jahre sein. Und das nur, weil er völlig selbstironisch auf ihn zugeschnitten ist und halbfiktiv auf das wahre Auf und Ab seiner Karriere Bezug nimmt. Es würde mich fast nicht wundern, wenn die Story am Ende wahr wäre ;-) Hardcore-Fans von Mr. Cage werden den Film lieben. Mir hat er auch sehr gut gefallen, aber ich sehe doch auch eine Menge Leerlauf zwischen Action und brüllkomischen Szenen. Da wäre durchaus mehr drin gewesen und manchmal schrammt man die Langeweilegrenze, fängt sich aber rechtzeitig wieder. Es gibt viele Details zu entdecken, natürlich viele Hommagen, de-aging Szenen, manchmal Albernheiten aber auch gute Schenkelklopfer. Cage darf bewusst overacten und seriös schauspielern und er beweist, dass er über sich selbst lachen kann. Pedro Pascal stiehlt ihm allerdings fast die Show, denn wenn man ihn aus härteren Rollen kennt, überrascht er hier als kindlich naiver Fanboy mit herausragender Mimik. Im Kern ist dies ein Film über die Liebe zum Film. Und die teilen wir hier alle. Fazit: Könnte Kult werden auch wenn hier und da mal die Luft ausgeht. Ohne den Bezug zum wahren Schauspieler ist der Film auch nur halb so gut. Er lebt von Fanwissen und verbreitet dann auch gute Laune. Ganz, ganz knapp am vierten Stern vorbei wegen des Leerlaufs, den man durchaus in den Griff hätte bekommen können.

ungeprüfte Kritik

Klassentreffen 1.0

Die unglaubliche Reise der Silberrücken
Komödie, Deutscher Film

Klassentreffen 1.0

Die unglaubliche Reise der Silberrücken
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2023
Jeder Kinofan hat so seine Würde. Einen Ehrenkodex, sozusagen. So würde ich zum Beispiel nie freiwillig die Twilight Saga anschauen. Ähnliches würde ich gerne von Schweigerfilmen sagen, aber ich wurde mal genötigt und muss zugeben, dass mir "Keinohrhasen" noch gut gefiel. Doch nach 3 Filmen macht sich die Erkenntnis breit, dass sie eigentlich von den fast identisch aussehenden Kinoplakaten bis zur ewig gleichen Story im gleichen Look mit sich steigerndem Fäkalhumor nur ein einziger Einheitsbrei sind. Ich hoffe inständig, dass Til Schweiger sich dessen bewusst ist und er es nur des Geldes wegen macht, denn seine Fanschar ist noch groß und er bedient einfach deren bevorzugte Art von Humor. Ja, auch ich habe ab und zu gelacht. Jedoch nervt mich, dass jede Rolle dieselbe ist. Schweiger spielt sich immer selbst. Immer gleich. Man merkt gar nicht, dass es verschiedene Typen sind, die er verkörpert. Ebenso anstrengend ist das Familiengeklüngel mit Tochter Lili, die in jedem Film auftaucht aber leider reichlich untalentiert ist. Auch storytechnisch gehts immer um dieselben Typen und dieselben Stories. Eigentlich führt Schweiger fort, was die Supernasen mal begonnen haben. Er hat praktisch ein eigenes Genre erschaffen, dass für mich jetzt ausgelutscht ist. Fazit: Flacher, realitätsferner Humor der teilweise unter die Gürtelinie geht. Erwartet man nichts anderes, gibt man bis 5 Sterne. In Wahrheit ist das nur Hochglanz-Ballermann Humor, der sich als typisch deutsche Komödie ausgibt.

ungeprüfte Kritik

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2023
Eine rare Perle aus den legendären Hammer Studios, die ein wenig am Erfolg der amerikanischen Ray Harryhausen Filme teilhaben wollten. Hier sind die Monster allerdings nicht in Stop Motion Technik eingefügt, sondern als, gerade noch annehmbare, Gummimonsterpuppen umgesetzt. Das ist natürlich drollig, hat aber mal wieder das Glück des naiven Charms vergangener Zeiten. Erst seit 2022 ist der Film wieder in voller Länge zu sehen, da man mal wieder irgendwo eine verschollene Fassung auftreiben konnte. Wie sich Hildegard Knef in so ein trashiges Filmchen verirren konnte, ist möglicherweise im Audiokommentar, der bei Hammerfilmen unbedingt hörenswert ist, zu erfahren. Ich habe den Film erstmals gesehen, daher hat er bei mir nicht den Bonus einer Kindheitserinnerung. Er ist mir nie im TV als phantastischer Film oder im Gruselkabinett über der Weg gelaufen. Die Bewertung ist nicht einfach. Das Drehbuch verschwendet leider zu viel Zeit mit Gerede, hat aber einige skurrile Einfälle parat, die später noch von anderen Filmen kopiert oder aufgegriffen wurden. Ein großteil ist daher etwas langweilig, dafür ist die Machart mit Kulissen und Miniaturen wieder so liebenswert, dass man den Film als Hammer-Fan einfach mögen muss. Fazit: Fast schon seinerzeit aus der Mode aber ein kultiger Abenteuerfilm mit viel nostalgischem Charme und den typischen leichten Splattereffekten und Schlüpfrigkeiten der späteren Hammerstudios, die hier verhältnismäßig viel Geld in die Hand genommen haben.

ungeprüfte Kritik

The 355

Absolute Geheimsache - Work Together or Die Alone.
Action, Krimi, Thriller

The 355

Absolute Geheimsache - Work Together or Die Alone.
Action, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2023
Eine Traum-Besetzung, das muss man schon sagen. Die Ladies sind es auch, die " The 355" das besondere Etwas verleihen. Die Story ist es nämlich nicht. Um es klar zu stellen: Der Film ist im Grunde gut. Ein solider Actionthriller im Agentenmilieu. Nur ist er nach einem Drehbuch von der Stange gefertigt. Das hat man alles schon bis zum Erbrechen gesehen. Selbst die "große Überraschung" ist bereits ab Sekunde 1 vorhersehbar. Es gibt Action aber keine Sequenzen, die im Gedächtnis bleiben würden, außer weil sie zerschnitten oder extrem langsam sind. Es gibt kaum Humor, der hier perfekt hineingepasst hätte und den Penelope Cruz zumindest, als einzige, die in Erinnerung bleibt, leise anklingen lässt. Und trotzdem man alá James Bond die halbe Welt bereist, werden die Schauwerte der einzelnen Länder überhaupt nicht in Szene gesetzt. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, es wurde vor der Tür und im Studio gedreht. Regisseur Simon Kinberg hat schon die "X-Men" versemmelt und hier liefert er nur routinierte, uninspirierte Standardware ab, die man deutlich besser und nachhaltiger hätte inzenieren müssen, um ein kultiges Franchise zu eröffnen. Fazit: Ein All-Time-Female-Cast in einem Actionfilm, der viel Potenzial verschenkt und der den Damen nicht die Bühne bietet, die sie verdient hätten. Solide Ware aus dem Modellbaukasten für 0-8-15 Mainstream, der für seine Ernsthaftigkeit viel zu unlogisch ist und manchmal lahmt.

ungeprüfte Kritik

P-51 Dragon Fighter

Geboren aus ewigem Feuer.
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm

P-51 Dragon Fighter

Geboren aus ewigem Feuer.
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2023
Trashfans aufgepasst, hier kommt der krude Mix aus Sky Sharks, Iron Sky und Indiana Jones im Fanfilm-Format. Hei, was ist das wieder für eine Gurke mit schlechten Darstellern, zusammengeklaubten Kostümen aus dem Grundschulfundus und dem Improvisationstalent eines Ed Wood. Dabei ist die Idee gar nicht mal so übel und bedient Fans von Naziploitation, die von den zahlreichen Verschwörungstheorien um Mythologie im Dritten Reich, Geheimprojekten, Versuchslaboren und dergleichen nicht genug bekommen können. Nur leider ist dies einer der Streifen im Sharknado-Stil. Man muss einfach wissen, auf welche Art Billig TV Film man sich hier einlässt. Die Bildqualität ist grottig, was den schlechten (für das Genre aber soliden) Effekten etwas zugute kommt. Warum FSK 18? Könnte ein Lockmittel sein, denn blutig ist hier nichts. Die Inszenierung ist murks und im Grunde zum totlachen. General Rommel saß also mit 3 Mann in einem Bretterverschlag in Afrika rum. Dieses Ding von Film hätte einen passablen Trasher abgeben können, der in bierseliger Runde super funktioniert aber nach nettem Einstieg verliert sich der Film in Dialogen und Langeweile. Ich hab es nicht bis zum Ende geschafft. Fazit: Es gibt Perlen selbst unter solch cineastischem Schrott. "P-51 Dragon Fighter" gehört nicht dazu.

ungeprüfte Kritik

Blood Lake

Killerfische greifen an
Horror, Abenteuer, TV-Film, 18+ Spielfilm

Blood Lake

Killerfische greifen an
Horror, Abenteuer, TV-Film, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2023
Die Sharknado-Schmiede "The Asylum" hat mal wieder zugeschlagen und wohl sowas wie das Mockbuster Imitat von "Piranhas" zusammengemixt. Mit Christopher Lloyd (in einer undankbaren Rolle mit peinlichem Ende) gibt es sogar eine Verbindung dazu. Ansonsten kann man anmerken, dass die Effekte für deren Verhältnisse ok sind, Shannen Doherty lustlos einen Auftrag erfüllt und die Story ins Langweilige abdriftet. Nach gutem Einstieg wird die Sache leider viel zu ernst durchgezogen, weshalb der Film nicht mehr funktioniert. Wie die Viecher durch Wasserhähne kommen, hat man zu oft gesehen und es macht, wie vieles andere, keinen logischen Sinn. Man kann sich wieder über dieses und jenes Filmfehlerchen beömmeln, aber von einem humorvollen Trashkracher ist man meilenweit entfernt. Fazit: Typisch billig ersteller Fischhorror dem nur eine einzige Szene zur FSK 18 verholfen hat. Abgehalfterte Schauspieler dümpeln durch ein solides aber uninspiriertes bis langweiliges Filmchen, dessen Ende man herbeisehnt.

ungeprüfte Kritik

Im Westen nichts Neues

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2023
Seine eindruckvollste Szene bietet der Film gleich zu Beginn. Hier wird das makabere Recycling der Uniformen thematisiert. Eine Szenenfolge, die an die Nieren geht und die bereits ausreicht, um die Sinnlosigkeit, die grausame Kälte, und das Unmenschliche eines Krieges darzustellen. Wow, dachte ich, das kann ja was werden. Doch alles weitere verliert sich in einer Erzählung, von der rein gar nichts mehr hängen bleibt. Die Charaktere sind mir egal. Das sind keine echten Typen, wie im unerreichtem "Das Boot". Weiterhin traut sich der Film nichts. Er zeigt uns zwar die Grabenkämpfe, aber in der Gewaltdarstellung verharmlost er diese trotz mancher Brutalität meiner Ansicht nach. Dabei muss man sie nicht zeigen, sondern wissen, wie sie im Kopf des Zuschauers entsteht. "Full Metal Jacket" hatte diesen Kniff drauf. Dessen grausame Darstellungen habe ich bis heute nicht vergessen. Dieser Film lässt mich weitestgehend kalt. Es legt sich ein künstlicher, theatralischer Look darüber. Alles wirkt viel zu clean, unecht und konstruiert. Zudem zieht sich der Film unnötig in die Länge und das Ende ist das reinste Klischee: Der General lässt in Nazimanier alle zum "Endsieg" losmarschieren oder erschiessen und wenn man hinterrücks erstochen wird, kämpft man noch wie Bruce Willis durch die Reihen. Damit ging jegliche Realität verloren. Fazit: Überbewertet. Dem Film mangelt es an Charisma und Dichte. Er wirkt langsam und stotterig und schafft es nicht, mich zu schockieren und zu beeindrucken.

ungeprüfte Kritik