Das ist ein Trashfilm, keine Frage. Aber unter bestimmten Bedingungen habe ich Spaß an sowas. Vor allem wenn es um Piraten geht. Zum Zeitpunkt der Sichtung waren diese Bedingungen erfüllt:) Immerhin bewirbt sich hier auch eine Frau um den Kapitänsposten. Sie ficht dann auch wie ein Mann (und muss dafür teilweise von einem Mann in Perücke gedoubelt werden). Es dudelt viel unpassende Musik im Hintergrund. Unter den schlechten Piratenfilmen ist das einer der besseren, mit einem unüblichen Ende. Ich gebe mal ganz provokante knappe 3 Sterne.

Im Gegensatz zu vielen anderen Jerry Lewis Filmen hat der hier sogar den Ansatz einer Handlung und beschränkt sich nicht nur auf seine Faxen und Grimassen. Dafür wird aber auch mal gesungen… Shirley und Dean helfen mit. Während Erstere unterhaltsam ist, nervt Letzterer endlos mit seiner schmierigen Stalkermasche. Ganz allgemein ist der „Humor“ von damals inzwischen doch sehr überholt, aber mit etwas Nostalgie und Erinnerungen an die naiven Kindertage, sind hier noch 2,9 Sterne drin.

Erstaunlich, dass sie sich die Archivaufnahmen von einem echten Kriegsschiff leisten konnten. Das hat sicher den Hauptteil des Budgets verschlungen. Bei Drehbuch, Regie, Kamera, Effekten und Schauspielern musste dann gespart werden. Das Ergebnis ist ein 1 Stern Film.

Noch so ein trashig, für den Video-Markt zusammengeschissenes Billigmachwerk. Einfach weglassen und schon hat man sein Leben bereichert:) Kein Stern.

Introducing Walter Matthau. Der Film plätschert zu stummfilmartiger Musikübermalung so dahin. Das ist zwar eine unübliche Westerngeschichte, aber Gut und Böse sind genregerecht vertreten. Der Kampf gegen Peitschenschwinger-Walter ist total beknackt. Zum Ende wird’s noch ein bisschen dramatisch. 2,7 Sterne.

Ein Fest der rassistischen Scherze. Grundsätzlich finde ich es ja richtig, sich darüber lustig zu machen, aber hier sind die Witze doch sehr naheliegend und wenig subtil. Da liegt der Genreklassiker (und wohl auch Begründer) „Rat mal, wer zum Essen kommt“ immer noch weit vorne. Natürlich kommen sich hier alle näher, und alles wird gut. Wie süß… Die gute Absicht ist aber zu erkennen. 3,1 Sterne.

Die Aufnahmen der Straßenszene gleich zum Einstieg ist großartig. Leider ist der Rest des Films nicht so spektakulär. Die Basketball-Szene ist zu lang. Dauert schon so knappe 40 Minuten, bis etwas Gangster Action kommt. Als Genreklassiker ist das aber immer noch sehenswert, und die Geschichte ist gar nicht mal schlecht. Damals wurde teilweise noch auf nette Details geachtet, wie die feinen Glassplitter auf Cagneys Gesicht, nachdem durchs Fenster geschossen wurde. Und das Ende hat auch was…Der DVD fehlen leider 4 Min zur Originallaufzeit. 3,4 Sterne.

Eine schöne Idee für eine Komödie. Die Hauptdarsteller sind gut gewählt. Das Töchterchen auch. Leider will das inhaltlich nicht so recht funktionieren. Die Szene vor der Bank und die Flucht sind leider nicht stimmig. Da gab es ja genug Zeugen in der Bank. Das hätte besser gelöst werden können. Aus dieser etwas misslungenen Voraussetzung werden aber ganz unterhaltsame Situationen entwickelt, so dass 3,5 Sterne erreicht werden.

Hier sind eigentlich die Biografie von Ed Wood und sein „Werk“ das Interessante. Davon profitiert der Film natürlich. Die Darstellung ist mir etwas zu sehr im Tim Burton Style. Aber irgendwie erfreulich, dass der Verrückte es geschafft hat, in die Filmgeschichte einzugehen und bis heute nicht vergessen ist. 3,4 Sterne.

Dustin mimt mal n Gangsterboss. Das macht er leider genau so wie alle anderen, als selbstverliebter Psycho mit viel Coolgequatsche. Die Musik ist wieder besonders lästig und unnötig. Die verschiedenen Scams stehen doch alle auf ziemlich wackeligen Füßen und der romantische Teil wirkt etwas gezwungen. Habe mich doch recht oft beim Langweilen erwischt. Auch weil man ahnt, wer hier mit wem unter einer Decke steckt. Mehr als Durchschnitt kann ich hier nicht finden. 2,5 Sterne.

Ja, etwas gewöhnungsbedürftig, diese woke Umsetzung. Ist zu lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber das DC kein Asiate war, weiß ich noch;) Kann man ja mal so machen. Dürfte man zB Mogli auch mit nem Weißen besetzen? (Ohne ihn dann Tarzan zu nennen…). Die Story ist farbenfroh und turbulent, mit viel Schmalzmusik erzählt. Aber irgendwie hätte eine klassische Verfilmung für mich besser funktioniert. Eine Art Spannungskurve gibt’s hier nicht. Es geht eher von einer Episode in die nächste über und es wird viel gesabbelt. Das konnte mich nicht wirklich fesseln. 2,7 Sterne.

Nach dem etwas fragwürdigen Oscar-Erfolg der Daniels, habe ich mich jetzt auch mal an diesen Film getraut. Zugutehalten muss man den Beiden, dass die 2 Filme, die ich von ihnen kenne, anders sind. Aber das ist eben auch nicht immer automatisch gut… Erstaunlich, dass sie das Geld dafür zusammenbekommen haben. Die Grundidee ist lustig schräg. Nur reicht das nicht für einen ganzen Film. Das schöne Redwood Ambiente bietet zumindest noch hin und wieder was fürs Auge. Die Schlussphase ist ähnlich verkorkst, wie in EEAaO. Da sollen sicher die „philosophischen“ Gespräche noch irgendeinen Mehrwert bringen. Der ist an mir aber verschwendet;) Ich sag mal 2,3 Sterne.