Nach einem wahren Fall, der Mexiko erschütterte.
Drama
Nach einem wahren Fall, der Mexiko erschütterte.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "brabaks" am 16.10.2018Endlich: ein absolut glaubwürdiger, hervorragend gespielter und umgesetzter Film über den weltweiten Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche.
Drehbuch (nach einem wahren Fall in Mexiko), Musik, Auswahl der Schauspieler: Alles passt, alles ist stimmig - so sehen hervorragende Filme aus!
Stilistisch erinnert mich der Streifen an Lars von Trier (speziell sein Hit "Breaking the waves"), gemischt mit dem Stil des ungewöhnlichen Regisseurs Ivan Noel ("Wo warst Du?"). Das Erzähltempo des Filmes ist dabei sehr ruhig angelegt (okay, vielleicht ein bisschen zu ruhig)- dafür punktet er mit teils bombastischen Bildern. Man kann dabei sehr gut eintauchen in diese Parallelwelt, in der wahrer, echter Glaube einerseits eine Symbiose eingeht mit Machtmissbrauch (auch und gerade über diesen religiösen Überbau) und Psychologie.
Fazit: Wer erleben oder erfühlen will, was sich entwickelt, wenn von der Umwelt weitestgehend isolierte Jungen sich in einem streng religiösen Internat befinden und von Männern erzogen und geformt werden, welche selbst unbeweibt sein müssen oder wollen - da empfehle ich die Ausleihe. Etwas sehr ruhig, aber sonst großartig: 9 von 10 Punkte!
ungeprüfte Kritik