Don Johnson und vor allem Sam Shepard stehlen dem ordentlichen Michael C. Hall komplett die Show. Aber auch vieles andere Aspekte in COLD IN JULY sind eigenartig. Die Handlung ist ein wenig wirr und durchweg inkonsistent. Die Figuren zeigen sich überwiegend als nicht ganz überzeugend, oder sogar unglaubwürdig. Der Spannungsbogen ist mal hoch und dann gleich wieder am Boden. Wenigsten ist der Handlungsverlauf nicht allzu vorhersehbar. 2,90 Kleinstadt-Sterne in Texas.

Ein interessanter aber auch ein sehr zwiespältiger Streifen. MÄRZENGRUND springt wild zwischen drei Zeitebenen hin und her und bisweilen wirkt diese Vorgehensweise recht beliebig, manchmal aber auch extrem passend. Die Schauspieler sind großartig gewählt, das Setting besitzt allerdings im wahrsten Sinne des Wortes Luft noch deutlich Luft nach Oben. 3,40 Familien-Sterne in Tirol.

Eine komplett überflüssige Fortsetzung eines maximal durchschnittlichen Originals. ALIENOID 2 - RETURN TO THE FUTURE langweilt schon von Beginn an und bisweilen glaubt man als Zuschauer, das alles schon mal irgendwie gesehen zu haben, was sogar mitunter zutrifft. Überdies ist die Spielzeit von zwei Stunden absolut überdimensioniert in Anbetracht des kläglichen Inhalts. 2,20 Artefakt-Sterne in der Goryeo-Dynastie.

Die erste Stunde von INHERITANCE - EIN DUNKLES VERMÄTCHNIS ist großartig, wenn auch nicht in jedem kleinsten Detail völlig überzeugend. Aber eine tolle Idee, super Darsteller und vor allem die Tatsache der Unvorhersehbarkeit erzeugten aus dem Plot einen Top-Thriller. Allein der finale Twist, beziehungsweise das komplette Ende haben mich persönlich einigermaßen enttäuscht. Hier wäre sicherlich ein 4 bis 5 Sterne-Movie möglich gewesen. 3,30 vererbte Sterne unter der Erde.

Das ganz große Plus von SKYBOUND ist die Tatsache, dass dessen Handlung absolut nicht vorherzusehen ist. Das liegt nicht allein daran, dass der Plot recht unglaubwürdig ist, sondern vor allem an dem Aspekt, dass sich hier die Macher mal was vergleichsweise neues haben einfallen lassen. Leider sind die Schauspieler nicht gerade Top-Akteure und unterstreichen damit auch ein wenig den B-Movie-Charakter von SKYBOUND. Nichtsdestotrotz ist dieser Katastrophen-Thriller ein, zumindest zeitweise, sehenswerter Streifen. 2,70 finale Luxus-Sterne über den Wolken.

Plot und Handlungsverlauf sind natürlich durchweg schwachsinnig, allerdings einigermaßen unterhaltend. ACCIDENT MAN sollte man selbstverständlich links liegen lassen, wenn man irgendeinen Anspruch an ein Filmwerk haben möchte. Wer an Action und vor allem an Mann-gegen-Mann-Kämpfen interessiert ist, darf hier bedenkenlos zugreifen. 2,60 Auftragskiller-Sterne im Vereinigten Königreich.

Dieses Werk konnte mich weder inhaltlich, noch optisch mitnehmen. Als Biopic ist TOM OF FINLAND komplett untauglich, weil man über die Hauptfigur, außer seiner sexuellen Ausrichtung, so gut wie nichts erfährt. Viele räumliche und zeitliche Einordnungen bleiben zudem dem Publikum unerschlossen. Man sollte sich über Touko Valio Laaksonen vielleicht anderweitig informieren, als über diesen Spielfilm. 2,30 homoerotische Sterne in Finnland.

Hier darf der Zuschauer eine wirre und sinnlose Handlung bestaunen, die angefüllt ist mit billigen Dialogen. THE BALLAD OF LEFTY BROWN hat daneben auch nicht wirklich etwas positives zu bieten. Die Darsteller agieren durchschnittlich und die gezeigten Western-Bilder sind eher gewöhnlich. 2,40 Gouverneur-Sterne in Montana.

Inhaltlich ein etwas andere Thriller und auch von seiner handwerklichen Kreativität ein ganz klein wenig besonders. A KILLER´S MEMORY kann zudem mit tollen Darstellern punkten. Alles in allem ein absolut sehenswerter Spielfilm, der eigentlich auch für alle Zuschauergruppen zu empfehlen ist, weil hier Drama, ein klein wenig Komödie und viel Krimi enthalten sind. 3,70 Creutzfeldt-Jakob-Sterne in Vergesslichkeit.

Inhaltlich mag dieser Kriminal- & Gerichtsfilm für so manchen Zuschauer ja interessant sein. Aus rein handwerklich Sicht hat ANATOMIE EINES FALLS aber sicherlich keinen Oscar verdient. Die Darsteller liefern durchweg eine starke Performance ab, doch der Rest der Crew, hinter der Kamera, hat das Wort Kreativität öffenbar noch nie gehört. In Anbetracht des medialen Hypes um diesen Spielfilm, ist er wahrlich eine mittelgroße Enttäuschung. Gleichwohl ist ANATOMIE EINES FALLS ein durchschnittliches, bis recht ordentliches Drama, welches schon Spannung aufzubauen vermochte, bei dem aber auch das Finale viele Zuseher enttäuschen wird. 3,10 gefallene Sterne bei Grenoble.

Auch wenn schon nun fast 10 Jahre alt, bleibt HOME SWEET HELL immer noch eine erfrischend, etwas andere, rabenschwarze Gangster-Beziehungskomödie. Spannung, Witz und sehr gute Schauspieler machen aus dem, eigentlich eher durchschnittlichen Plot, einen sehenswerten Spielfilm. 3,30 Champagner-Sterne in Louisiana.

Anhand dieses Streifens wir mehr als deutlich klar, dass die Qualität (insbesondere die inhaltliche) dieser Comic-Realverfilmungen immer mehr in den Keller geht. AQUAMAN 2 - LOST KINGDOM kann leider nur noch mit seinen Darstellern punkten und ein ganz klein wenig mit seiner Tricktechnik. Alles andere in diesem Machwerk ist eigentlich nur noch peinlich. 2,30 Dreizack-Sterne im Meer des Unsinns.