"Tod auf dem Nil" ist ein interessanter Film geworden. Die Story ist an sich gut geschrieben worden, aber zum Teil ist sie dann doch zu offensichtlich, sodass dieses Verwirrspiel nicht so ganz funktionieren wollte. Des Weiteren sind mir 2 historische Fehler aufgefallen. Zum einen im Ersten Weltkrieg. Der Gaskrieg begann meiner Erinnerung nach 1915 und da gab es auch noch nicht die Masken, die im Film gezeigt worden sind. Des Weiteren wurde der Börsencrash erwähnt, aber da das Werk in das Jahr 1937 springt, kann der Börsencrash nicht 1927 gewesen sein. Dieser war erst 2 Jahre später gewesen. Es ist an sich ein fiktives Werk geworden, aber wenn man historische Bezugspunkte nimmt, die in der Geschichte so bedeutend waren, dann sollte man auch akkurat arbeiten. Man merkt, dass 20th Century Fox von Disney aufgekauft worden ist. Es ist die Art und Weise, wie man Ereignisse darstellt. Ich hätte mir ein bisschen mehr Realismus gewünscht. Auch ist die abschließende Szene nicht wirklich sinnvoll gewesen. Ich hatte eher das Gefühl gehabt, dass man den Zuschauer für zu dumm hält, um dann auch noch das letzte Puzzleteil, was keines war zu offenbaren.

Alles in allem ist "Tod auf dem Nil" eine hochwertige Produktion geworden, die leider einige Schwächen hat. Trotzdem kann man sich diese anschauen und unterhalten lassen.

"Elvis" ist an sich eine gute Produktion geworden, welche das Leben von Elvis Presley beschreibt. Es kommen hier und da Songs vom ihm vor, die ein gutes Feeling rüber bringt, aber es gibt auch noch die Geschichte des Colonel, die nur angerissen wird. Man erfährt verhältnismäßig wenig über ihn, was ich schade finde. Nicht falsch verstehen, Tom Hanks hat die Rolle hervorragend verkörpert, aber mich hätte auch das Motiv interessiert. Was wir am Anfang erfahren, ist schon Motiv genug, aber was wir in der Mitte erfahren dürfen, das bleibt im verborgenen, leider. Der Anfang ist ganz komisch geschnitten worden und man hat das Gefühl, als wenn man keinen roten Faden gefunden hätte, was sich dann im Laufe des Werkes deutlich bessert.

"Elvis" ist keine überragender Film geworden, aber man kann sich ihn ruhig mal anschauen. An sich ist er schon interessant, aber zum Teil auch vorhersehbar.

"Bullet Train" ist ein schräger Film, der nach und nach auch einen Sinn ergibt, was die Geschichte angeht. Nichts passiert ohne einen Sinn und es macht Spaß, wenn man die Samen erntet, die man überall gesäht hat. Die Auflösung ist äußerst gut gelungen und jeder Charakter hat einen Sinn. Die Story ist sehr gut geschrieben worden. Was leider nicht ganz so gut ist, ist das CGI, aber im Großen und Ganzen fügt sich sich sehr gut in diesem Werk ein.

"Bullet Train" ist spannend und ein unterhaltsamer Streifen geworden, der hier und da einen Witz mitbringt, der auch zündet.

"Amsterdam" hat sehr viel Potential, um eine gute Spannung aufzubauen, aber bis auf den Schluss will keine wirklich aufkommen. Das ist ein Film, der nach einer wahren Begebenheit erzählt worden ist, aber diese Verstrickungen wirken eher wie aus einem Blockbuster. Ich kann mir vorstellen, dass die letzte Rede so statt gefunden hat, aber alles andere wirkt etwas surreal. Die Thematik, um das sich der Film dreht, ist nach wie vor sehr wichtig, aber der Weg dorthin ist etwas holprig und man hat das Gefühl, dass man die Geschichte etwas verdreht hat, damit der Plot passt. 2 Diktatoren, die in dem Werk erwähnt werden, haben sich nach meiner Erinnerung nach nicht gemocht, daher wirkt dies eher gegensätzlich, was die Thematik etwas abschwächt, was ich sehr schade finde. Die Schauspieler sind allesamt großartig und Christian Bale konnte wieder einmal zeigen, was für ein hervorragender Schauspieler er ist.

Alles in allem, ist "Amsterdam" ein solider Streifen geworden, der hier und da Potentiale liegen lässt und dadurch die Spannung verloren geht.

"The Innocents" ist ein hervorragender Film geworden, der auch ziemlich heftig ist. In welche Richtung er einschlagen will, wird recht schnell klar und das als Thriller mit unterschwelligen Horror zu produzieren, ist eine tolle Idee gewesen. Er baut nach und nach Spannung auf und kann sie Stück für Stück steigern und hält sie auch da, wo sie sein soll. Bis auf eine Szene, bei der es nicht anders ging, ist das CGI echt gut geworden. Man ist mit diesem Element super sparsam umgegangen und dadurch wirkt auch dieser Streifen so, wie er es soll. Der Schluss ist meiner Meinung nach nicht so gut gelungen. Hier hätte man die Geschichte auch noch etwas aus erzählen können.

Die Darsteller sind alle hervorragend gewählt worden und die Kinder zeigen, was sie können. Obwohl der Hauptteil des Werkes mit den Kindern produziert worden ist, schaffen sie es, die verantwortungsvolle Aufgabe auf ihren Schultern tragen.
Schauspielerisch ist mir Alva Brynsmo Ramstad äußerst positiv aufgefallen. Sie spielt eine Autistin und das bringt sie hervorragend auf die Mattscheibe.

Ich kann "The Innocents" nur empfehlen. Er ist extrem gut geworden, für das, was er sein will.

"Sundown - Geheimnisse in Acapulco" ist ein merkwürdiger Film geworden. Man versucht hier eine Story aufzubauen und streut hier und da ein paar Hinweise, aber das Ergebnis ist nicht befriedigend. Des Weiteren erklärt die Geschichte leider nicht, warum man so handelt, wie man handelt, dadurch bleiben eigentlich nur Fragezeichen im Kopf. Ein Stück weit kann ich die Story nachvollziehen, aber spätestens als man die Story mit dem Erbe aufgemacht hat, bin ich komplett ausgestiegen, da es einfach keinen Sinn macht. Auch sind so manche Handlungen nicht nachvollziehbar, da man halt unfassbar wenig erklärt. Man hat das Gefühl, dass er visuell viel zeigen möchte, aber dazu muss das Gezeigte auch einen Sinn ergeben, was es teilweise leider nicht tut.

Ich kann leider "Sundown - Geheimnisse in Acapulco" nicht empfehlen. Dieses Werk zieht sich wie Kaugummi und hat irgendwie keinen Aha Effekt oder die Unterhaltung ist ziemlich begrenzt.

"The Invitation - Bis dass der Tod uns scheidet" ist eine gute Produktion geworden. Es wird zwar für Filmkenner recht offensichtlich, wo der Film hin möchte, da er so einige Spuren schon recht am Anfang legt, aber er bekommt einen trotzdem in seinen Bann, obwohl man die Hinweise deuten kann. Er erzählt dabei eine äußerst interessante Geschichte und wenn er sich dann vollends öffnet, funktioniert dies einwandfrei. Was meiner Meinung nach nicht so gut funktioniert, ist das CGI. Es sieht an sich gut aus, aber man sieht deutlich, dass es am Computer entstanden ist. Des Weiteren macht er zum Schluss in der Chronologie einen Fehler. Dabei spielt der Faktor Zeit eine Rolle. Um einen kleinen Hinweis zu geben, es geht um die alte Dame. Mehr Hinweis kann ich nicht geben, da ich sonst spoilern würde.

Ich kann "The Invitation - Bis dass der Tod uns scheidet" empfehlen. Er erzählt eine interessante Geschichte und vermischt die eine oder andere Geschichte clever gekonnt. Auch die Kameraarbeit ist einfach hervorragend.

"The Black Phone" ist ein äußerst interessantes Werk geworden. Die Story ist unfassbar gut geschrieben worden und ist in erster Linie ein Thriller geworden, mit Horrorelementen. Dabei platziert man den einen oder anderen Jumpscare so unfassbar gut, aber darum geht es hier nicht vordergründig. Der Film baut die Spannung unterschwellig auf und kann sie nach und nach steigern und wenn sie am Siedepunkt sein soll, dann funktioniert dies hervorragend. Was leider nicht aufgegriffen worden ist, ist das Motiv und es wird auch etwas über de Luftballons erzählt, was er visuell, wenn nur kurz gezeigt hat, aber als dieses Element zu letzten Mal zum Einsatz kam, wurde das was wir zuvor gehört haben, nicht angewendet.

Ich kann "The Black Phone" nur wärmstens empfehlen. Wenn man Lust auf einen Thriller hat, mit ein paar Horrorelementen, dann kann man hier beherzt zugreifen.

"Die Geschichte der Menschheit - Leicht gekürzt." hat mich ziemlich unterhalten, auch wenn er alles völlig verdreht, aber ich finde, dass macht es unterhaltsam. Aber so manche Gags wollen dann doch nicht zünden oder sind dann doch so bescheuert verdreht worden, dass man nicht lachen möchte. Am Anfang funktionieren meiner Meinung nach die Gags ziemlich gut, aber diese nutzen sich leider ziemlich schnell ab, aber trotzdem hat er mich ziemlich gut unterhalten.

Die Jahreszahlen am Schluss wollen dann keinen Sinn ergeben. Ich denke, dass man 2 Zahlen vertauscht hat, wäre dann aber unter der Rubrik Filmfehler zu sehen. Des Weiteren ist die Maske von Bastian Pastewka überhaupt nicht gelungen. Man sieht diese deutlich, wenn er seinen Hut abnimmt. Hier hätte mehr Schminke gut getan. Das man das nicht gesehen hat, ist dann doch etwas peinlich.

In der Mitte mischt er noch ein Genre dazu, aber das will dann zum gesamten Konzept des Werkes nicht hinein passen. Leider gibt man Christoph Maria Herbst kaum etwas zu tun, außer das er durch die Geschichte führt. Warum man ihn dafür verheizen musste, weiß nur die Produktion selbst.

Humor ist Geschmackssache und das macht "Die Geschichte der Menschheit - Leicht gekürzt." deutlich spürbar. Komödientische Elemente sind enthalten, aber so richtig lachen musste ich dann doch selten, aber dafür kann er bei der Unterhaltung punkten. Die Ideen sind nicht schlecht, aber hätten meiner Meinung besser in Comedy verpackt werden können.

"Lightyear" ist kein schlechter Pixarfilm und die Story ist ziemlich gut gelungen, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man die Story schon lange vorher geschrieben hat und man nicht wusste, was man damit anfangen möchte. "Lightyear" ist eine Auskopplung aus dem "Toy Story" Film, aber er fühlt sich nicht so an. Bitte nicht falsch verstehen, die Geschichte ist gut geschrieben, zwar mit einigen Lücken, aber er fügt sich nicht in das Universum ein, was ich schade finde.

Die Animation ist unfassbar gut gelungen und die Motive sind nicht schlecht, aber bei einem Plot fehlt etwas in der Erklärung, damit es im gesamten stimmig wird. Des Weiteren funktionieren manche Gags, aber manche reizt man wirklich weit nach der schmerzgrenze aus. Die Zielgruppe sind Kinder, aber passt die Aufmerksamkeitsspanne heute nur noch auf ein Teelöffel oder warum muss man den Gag mit dem Stift gefühlt 200 x wiederholen?

Man kann sich "Lightyear" ansehen, aber ich habe mir mehr von diesem Werk versprochen. Er bringt das Universum leider nicht wirklich voran und man bleibt auch nicht mit einem Aha Erlebnis zurück, was meine Theorie mit dem schon langen fertigen Drehbuch untermauern würde.

"A Breath Away" ist ein solider Streifen geworden, an dem es leider hier und da an Spannung fehlt. Die Idee der Story ist wirklich gut, aber der Schluss wird leider nicht aufgelöst, sodass man fragend zurück bleibt, ob es damit zu tun hat, was man an Anfang erfahren hat. Der Verlauf der Geschichte ist nicht schlecht und erzeugt minimal Spannung, aber für ein Kinofilm ist es meiner Meinung nach nicht ausreichend, vor allem wenn 5 Studios den Film finanziert haben.

"A Breath Away" bleibt leider hinter seinen Erwartungen zurück und hätte besser ausgearbeitet werden können. Man kann sich ihn ansehen, aber es ist kein muss. Fürs Fernsehen wäre er besser aufgehoben gewesen, zumindest meiner Meinung nach.

"Kings of Hollywood" ist ein unterhaltsames Werk geworden, der auch weiß, was er will und das Wichtigste, er nimmt sich nicht ernst. Er macht Spaß und einige lustige Momente. Was leider nicht so gut ist, ist das GCI. Die Story ist kreativ umgesetzt worden und bringt ein bisschen Frische auf die Mattscheibe. Wenn man den Film sehen möchte, muss man ihn mit einem Augenzwinkern betrachten, aber das stellt er auch selbst sehr schnell klar.

"Kings of Hollywood" kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich hatte Spaß mit ihm gehabt.