Der erste DiCaprio-Film sozusagen. Das ist dann auch der interessanteste Aspekt, den der Film zu bieten hat. Na die Szene mit der Telefonzelle hat noch was… Da wird erstmal viel Zeit mit Gequatsche und ins Leere laufenden Interaktionen der Akteuren geschunden, um sich um Creature-Effekte zu drücken. Selbst so schlecht, wie die hier dann sind, scheinen die doch der höchste Kostenfaktor zu sein. Wirklich nur was für die Critters-Fangemeinde, die dann gleich mit Teil 4 weitermachen muss. Für „normale“ Menschen, die aber grundsätzlich schlechten Monsterfilmen ohne digitale Effekte noch wohlwollend begegnen, Knappe 2 Sterne. 

Der Humor ist inzwischen doch ziemlich veraltet. Allerdings liegt die Zielgruppe hier ja auch eher zwischen 6 und 16. Möglicherweise funktioniert da dann doch noch der eine oder andere Scherz.
Auch mit dem eigentlich schönen 70er Ambiente kann nicht so richtig gepunktet werden. Das funktioniert besser, wenn eine Stadt der Schauplatz ist, oder in Roadmovies. Eine übergeordnete Handlung ist hier lange nicht auszumachen. Bill improvisiert offensichtlich viel und überfordert damit etwas seine Mitmimen. Plätschert relativ unverfänglich, locker flockig dahin. 2,9 Sterne.

Hat am Anfang irgendwie das Feeling der Bibel-Schinken aus der Zeit. Gregory mal als böser Schwanzgesteuerter. Sein Balzverhalten hat Spielplatz-Niveau. Das Frauenbild und die Darstellung der Sklavin ist zeitgemäß „problematisch“, aber mit Abstand betrachtet auch lustig in seiner Plakativität. Dass die hübsche 1/2Indianerin zu ihrem Erweckungsdate mit dem religiösen Eiferer nur in eine knappe Decke gehüllt geht, ist etwas merkwürdig. Hier werden unter den Eisenbahnarbeitern glatt auch mal kurz Chinesen gezeigt. Das ist auffällig für einen Western aus dieser Zeit. Zu viel naives Beziehungsgedöns für meinen Geschmack. Der Showdown hat abgesehen von seiner albernen Moral und Theatralik tatsächlich auch noch einen innovativen Aspekt. Mit Klassikerbonus gibt’s noch 3,1 Sterne.

Der Auftakt ist zu gewollt auf cool gemacht. Das funktioniert leider nicht so gut. Da fehlte irgendwie das nötige KnowHow, um das wirklich kultig rüber zu bringen. Dazu hat ihre bisherige Crew nur einen undankbaren Gastauftritt. Schade. 
Ich hatte die Hoffnung, dass sie sich für den Film etwas vom TV-Look entfernen und mehr Richtung Blockbuster gehen. Wenn schon Indiana Jones, dann doch bitte richtig;)
Die Erzählweise ist wieder gewohnt naiv. Wenn man auf die offensichtlich verdächtigen Blicke der Nebendarsteller achtet, weiß man schnell, wer hier Dreck am Stecken hat. Am Ende nur wieder ganz nette, knappe 3 Sterne TV-Unterhaltung.

Superheld Tiny Tom kann nicht mal in Ruhe Klettern gehen... Wie er sich hier präsentiert, verursacht bei sensiblen Zuschauern wie mir starke Fremdschämkrämpfe. Ich frage mich, ob er wirklich glaubt, das wäre „cool“, oder ob er ganz berechnend versucht, ein eher simpel gestricktes Publikum zu melken. Natürlich ist er nicht nur der harte Knochen, sondern hat auch Gefühle… Zu allem Übel verirrt sich der Film in so einige sehr langweilige Passagen. Wenns mal nicht langweilig ist, passiert totaler Unsinn, wie zB seine Motorcycle-Moves. Lächerlich! Das Beste an dem ganzen Franchise ist und bleibt das musikalische Hauptthema. Ein paar digitalfreie Actionszenen (erst nach über einer Stunde!) bringen das noch über die 1Sternegrenze. Und? Wird am Ende wieder geboxt? Klaaar;)

Rachel und Jason sind eigentlich ein gutes Team. Der Film macht auch erstmal einen guten Eindruck… Bis sie die Waffen liegen lassen und die Schusswunde einfach mal kurz vergessen wird. Schade. Wie kann man so vorsätzlich den rechten Weg verlassen? Dann wird plötzlich doch wieder auf die Schusswunde zurückgekommen, leider ziemlich albern. Da wird ein gutes Stück zu viel „lustig“ gesabbelt. Überhaupt driftet das zu oft in Albernheiten und Übertreibungen ab. Ein paar Kleinigkeiten sind aber immer mal wieder witzig, wie zB das mit den Glastischen… Da wäre etwas zurückhaltender erzählt erheblich mehr drin gewesen, als 3,3 Sterne.

Bei dem Thema geht es nicht ohne mystisches Gebrumme und depressives Geklimper. Überhaupt ist das Ganze nach dem gängigen Mystery-Thriller Muster gestrickt. Frankies diabolisch indizierte Iris-Heterochromie wirkt etwas albern bunt. Oder war es dann doch Gott? Oder Jesus? Na einer von den 3 Knalltüten hat da jedenfalls seine Finger im Spiel und zaubert ordentlich rum. Nicht mein Ding. 2,2 Sterne.

Frei nach Gott, würde ich sagen…
Die Bibel ist wohl nicht Fantasy genug, dass hier noch die Geröllmonster und der Schuppenhund dazugesponnen werden mussten? Die bösen Menschlinge haben dann auch ein Schießgewehr und Wellblech. Noah hat jedenfalls einen guten Draht zum Ober-Massenmörder. Der redet zwar etwas kryptisch mit ihm, aber er zieht daraus scheinbar die richtigen Schlüsse. Die beknackten Schlenker des „Originalmärchens“ werden mit so einigen, nicht weniger beknackten Ergänzungen durchmischt. Was für ein lächerlicher Mumpitz! Glatte 0 Sterne.

Gute Geschichte. Plan A ist schwer durchzusetzen, ohne Collateralschäden… Die Motivation ist gut nachvollziehbar, und man wundert sich, dass es nicht mehr solche „Projekte“ gab. Leider passiert nicht viel abseits vom Grundthema. Etwas Spannung entsteht lediglich daraus, warum es dann am Ende nicht durchgezogen wurde. Unnütze Musikschmiere kontaminiert viele Szenen. Aber: Ein weiteres Buch auf meiner Leseliste. 3,2 Sterne.

So richtig klappt das mit der Chemie zwischen den Beiden für mich nicht. Das mag daran liegen, dass Prinzessen Amidala mich irgendwie nicht so vom Hocker haut. Weiß gar nicht, warum nicht… Der Ablauf ist natürlich von vorn bis hinten klar. Da bleibt nur zu gucken, wie das abgearbeitet wird. 2,6 Sterne.

Oh oh, da könnte ich jetzt einen langen Vortrag über religiöse Konditionierung halten, aber den erspare ich euch mal:)
Nur so viel: Wenn man der nicht unterliegt, funktioniert der Film nicht.
Abgesehen davon:
Die kleine Wen ist super.
Die Rückblicke sind wiedermal sehr störend und unnötig. Ebenso, wie die Musik. Die Grundidee hat durchaus was. Nur bei der Ausführung hapert‘s.
Um zu verdeutlichen, was mich hier stört, muss ich SPOILERN:
Plötzlich können sich beide Daddies gleichzeitig von ihren Fesseln befreien? Hmm…
Ab der Stelle, wo Papa 1 die Waffe hat, wird sich auffällig (und ärgerlich) unstimmig verhalten, um sehr konstruiert die Handlung in der eingeschlagenen Richtung am Laufen zu halten. Das läuft schon alles sehr linear und vorhersehbar, ohne einen Shamalalla Twist oder irgendwelche anderen Überraschungen. Das ist sehr enttäuschend. 2,1 Sterne.

„One Take“ Lewis vs. „30 Takes“ De Niro. Ob da die Dreharbeiten nicht etwas hakelig waren? Es ist auf jeden Fall interessant, den Beiden zuzuschauen. Vor allem Jerry bereitet Spaß in seiner, zurAbwechslung mal ernsten Rolle. Das macht er gut. Frage mich, inwieweit er sich einfach selber spielt. Erfahrung mit nerdigen Verehrern und Stalkern hat er ja sicher. De Niro ist diesmal nicht herausragend, wie man es damals noch, meistens zu Recht, von ihm in jeder Rolle erwartet hat. Das war auch mal ein ganz anderer Typ, den er da geben durfte. Unterhaltsam ist das aber immer noch. Sandra Bernhard ist eine schöne Ergänzung. Irgendwie fehlt dem Gesamtergebnis aber der finale Kick, den die originelle Besetzung verdient hätte. 3,6 Sterne.