Da wehte mal ein kleines, frisches Lüftchen durchs miefige Horrorfilm-Genre. Der Aufbau und das Konzept waren innovativ und hielten die Spannung lange aufrecht. Allerdings war für mich besagtes Konzept dann auch wieder nicht reizvoll genug, mir die ganzen folgenden Neuaufgüsse anzutun;)
Es wird sich sogar zunächst auffallend oft stimmig verhalten, was in dem Genre ja sonst fast schon ein Taboo zu sein scheint. Natürlich gibt es da auch ein paar Ausnahmen, von denen einige besonders ärgerlich sind. Die werden dann wie immer gebraucht, um das Geschehen zu verlängern oder weiter zu komplizieren. Besonders Danny Glover muss da oft als blöder Erfüllungsgehilfe herhalten. Das wäre mit ein bisschen mehr Nachdenken beim Drehbuchschreiben alles geschickter zu lösen gewesen. 3,3 Sterne.

Clint und Gene sind schon mal eine interessante Kombination. Auch hier ist an vielen Stellen die fast schon rührende Naivität zu spüren, die viele Eastwood-Filme „auszeichnet“. 
Bei seinem „geheimen“ Treffen mit seiner Tochter stellt er sich ganz schön blöd an. Da rettet ihn nur das Wohlwollen der Drehbuchschreiber. So einige Unstimmigkeiten trüben das Vergnügen. Da wird zB das Krankenhaus nicht überwacht, in dem seine Tochter liegt, so dass er da ungestört herumspazieren kann. Es wird reichlich vereinfacht und konstruiert, um das zu einem guten Abschluss zu bringen. Schade, weil die Grundidee viel Potenzial hat. 3,1 Sterne.

Robin Williams Sprachakrobatik ist selbst in der OV etwas zu viel. Synchronisiert funktioniert das fast gar nicht mehr. Mir stößt auch immer unangenehm auf, wenn die Bilder des Vietnamkrieges mit zeitgenössischer, amerikanischer Musik unterlegt und damit diese ganze Shit-Show irgendwie romantisiert wird.  Glücklicherweise gibt es noch eine kleine Geschichte, die zumindest moderat interessant ist. Und am Ende hat der Film ja noch eine kritische Aussage. 3,2 Sterne.

Als die Mudschahedin noch keine Taliban waren…  Ein sicher sehr oberflächlicher und begrenzter Einblick, wie das so läuft, in so einer Situation die nötige militärische Unterstützung zu organisieren, inklusive der politischen Agenda, die dahinter steckt. Und das passiert hier durchweg durch unsympathische Gesellen. Aber eben auch tragisch, wenn man sieht, was heute aus Afghanistan geworden ist. Lässt auch irgendwie auf die Taktik des Westens im Ukraine-Krieg schließen… Interessant und gut gespielt. 3,4 Sterne.

Der Einstieg ist von der Grundidee ganz nett, aber auch total unstimmig, was Physik und Biologie angeht. Und da sind ja noch keine Geister im Spiel;) Der weitere Verlauf ist dann wie zu erwarten. Da häufen sich zunehmend die mysteriösen Vorkommnisse auf dem Geisterschiff, und die Bergungscrew ist natürlich durch die Gewinnaussichten an das Schiff gebunden. Ist schon größtenteils sehr vorhersehbar, aber technisch für damalige Verhältnisse relativ gut gemacht. Und natürlich spielt auch permanent ein Geisterorchester theatralische Musik;) 3 glatte Sterne.

Trasheule Dennis Rodman zeigt hier wiedermal, was er nicht kann. Der Film ist auch sonst keine Perle. Um nicht zu sagen, er ist völlig unnötig. Da wird auf sehr einfallslose Art versucht, einfach mit Dennis Kohle zu machen. Da reicht ein Stern. 

Der plätschert erstmal moderat unterhaltsam dahin. Da hat Kate auch ihren Anteil daran. Das muffige Südstaatenambiente gibt einen schönen Hintergrund für diese Gruselgeschichte. Zum Ende hin kommt zwar etwas Spannung auf, was aber durch den von Anfang an vorhersehbaren „Überraschungsbösewicht“-Twist wieder kaputt gemacht wird. Insgesamt halten ein paar positive Aspekte (die ich nicht spoilern will) den Film aber noch über der 3 Sterne Grenze. 3,2 würde ich sagen.

Ziemlich von Anfang an unstimmig. Der Einbruch ist natürlich wiedermal “unmöglich” und es gibt auch die obligatorischen romantischen Verstrickungen. Wie üblich wird sich fleißig gegenseitig ausgetrickst. Für den nötigen Druck sorgt die russische Mafia. Alles schon x-mal gesehen. Nicht ein neuer Aspekt ist auszumachen. 2,3 Sterne.

Hitch konnte es damals schon. Eine interessante Storyidee wird in teilweise sehr einfallsreichen Einstellungen erzählt. Da ist seine Handschrift, im Gegensatz zu einigen seiner anderen frühen Filme, schon deutlich zu erkennen. Ein paar Längen ergeben sich leider während des Tennisspiels. 3,8 Sterne.

Ein Teenie Film zum Thema Frauenfußball und gesellschaftliche Zwänge. Schrecklich, wenn jemand wegen seines Geschlechts, gesellschaftlicher Zwänge oder seiner Herkunft so eingeschränkt wird. Hier geht das natürlich feelgoodmoviemäßig gut aus. Im wirklichen Leben läuft das doch leider oft anders. Amouröse Verstrickungen dürfen auch nicht fehlen. Nettes Filmchen, stellenweise etwas naiv und gefühlsduselig. Und das ganze Hochzeitsgedöns nervt natürlich. 3,3 Sterne. 

Besonders helle ist unser Transporter ja nicht. Erstmal arbeitet er ohne Maske und dann glaubt er tatsächlich, Mai Ling behält das Seil einfach um den Hals, als sie pinkeln geht? Die Kampfszenen bestehen immerhin nicht nur aus kurzen Schnitten. Durch Übertreibungen wird hier wieder viel vom Potenzial vergeben. Für meinen Geschmack etwas zu naiv konstruiertes Actionspektakel. Aber technisch ganz nett gemacht. Knappe 3 Sterne. 

Man, was‘n Rotz… Gleich mit der ersten Szene wird erst mal das Geschehen der nächsten 100 Minuten gespoilert. In dieser Zeit werden einfach 3 impossible Missions aneinandergereiht. In Berlin müssen sie Eine befreien, dann im Vatikan jemanden entführen und in Shanghai was klauen, nur um wieder bei der ersten Szene zu landen, die dann auch noch wiederholt wird. Vom Drehbuch her eine Katastrophe. Einen „Überraschungsbösewicht“ gibt es natürlich auch. Nur dass der eben wiedermal überhaupt nicht überraschend  kommt. Da bleibt nur das Action-Geflacker, das hin und wieder etwas Unterhaltungswert hat. Aber für mehr als knappe 2 Sterne reicht das nicht.