Kritiken von "videogrande"

Saxana und die Reise ins Märchenland

Das Mädchen auf dem Besenstiel kehrt nach 40 Jahren zurück...
Fantasy, Kids

Saxana und die Reise ins Märchenland

Das Mädchen auf dem Besenstiel kehrt nach 40 Jahren zurück...
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.12.2023
Wer kennt sie nicht, die tschechischen Märchenklassiker und Kinderfilme der 70/80er Jahre, den "Fliegenden Ferdinand", die "Märchenbraut" und letztlich auch "Saxana - Das Mädchen auf dem Besenstiel"? Alles sehr erinnerungswürdige und charmante Filme und TV Serien mit einem ureigenen Stil. Völlig unerwartet erhielt "Saxana" eine sehr späte Fortsetzung, glücklicherweise vom selben Team und mit fast allen damaligen Darstellern erstellt. Und das spürt man. Zumindest zum großen Teil. Obwohl man sich viel Mühe mit Details und Anspielungen auf den Urfilm gegeben hat, ist der Übergang in die Gegenwart nur halbgar gelungen. Das liegt zum einen an ziemlich üblen Computeranimationen, von denen man viel zu viele einsetzt und auch an der deutschen Synchro, die es mal wieder lustig findet, deutsche Dialekte zu verwenden und auch die Albernheitsgrenze oft überschreitet. Letztlich ist der Film überladen mit Nebenhandlungen und vielen Figuren, die der kleinen Saxana nicht viel Platz einräumen und sie fast zur Nebenfigur machen. Als Serie hätte das besser funktioniert. Fazit: Etwas aus der Mode gekommene Fortsetzung eines Klassikers, die man ohne Vorwissen sehen kann, die aber mit mehr Sinn macht. Kinder werdens trotzdem mögen und die Eltern bekommen gleich wieder Lust, sich das Original mal wieder anzusehen.

ungeprüfte Kritik

Detective Dee und die Armee der Toten

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.12.2023
Nun hat es also auch eine der famosesten , chinesischen Fantasy-Historienreihen erwischt: Detective Dee erhält sein minderwertiges und somit überflüssiges Direct-To-Video-Sequel. Das ist der Wurf von Perlen vor die Säue. Kein Tsui Hark führt mehr Regie, keine schauspielerische Leistung (alle wurden ausgetauscht) mehr erforderlich, keine epische Story und ebensolche Lauflänge mehr.  Das Ding ist ein TV Release mit üblen CGI, fürchterlichen Masken und etwas wirrer, hanebüchener und auch unlogischer Story, die viel zu schnell und banal erzählt wird und beim Zuschauer müdes Gähnen hervorruft. Teilweise verschwinden sogar Figuren aus der Handlung, nachdem sie anfangs eingeführt wurden. Wer aufmerksamer Fan war, konnte diesen Niedergang schon erahnen. Ein Film um den chinesischen Sherlock Holmes (Das Geheimnis des Rattenfluchs) schaffte es nämlich nur noch in den Streamingdienst und wurde komplett verrissen. Das es Di Renjie nun wieder ins Heimkino geschafft hat, ließ hoffen. Aber schnell wird das niedrige Budget ersichtlich und spürbar, dass sich hier kein unterhaltsames Spektakel mehr entwickeln wird. Mit Tränen in den Augen nehme ich Abschied von einem tollen Blockbuster-Franchise aus China. Es wäre ein Wunder, wenn da noch mal was Einzigartiges folgen würde. Fazit: Als Einzelfilm wirr aber akzeptabel. Als Fortsetzung eine Katastrophe

ungeprüfte Kritik

Sisu

Rache ist süß.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action

Sisu

Rache ist süß.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2023
Wer sich auf "Sisu" einlässt, sollte vorher wissen, dass es sich um ein, nicht in der Realität verwurzeltes, Guilty Pleasure handelt, in dem so einiges absichtlich überzogen ist, was natürlich den Spaß ausmacht. Aus Skandinavien kommen mittlerweile eine Menge Filme, deren Brutalität der eigentliche Witz am Ganzen ist. Wer kein Blut verträgt oder das Lachen über absurde Todesfälle als geschmacklos empfindet, der sollte einen weiten Bogen um "Sisu" machen. Interessanterweise kam fast zeitgleich aus unseren Landen der ähnliche Film "Blood and Gold", den man vielleicht nicht vergleichen sollte, der aber doch deutlich vielschichtiger, abwechslungsreicher, schauspielerisch toll und etwas authentischer ist. Es wird Leute geben, die sich allein an dem Panzer stören werden, der natürlich nicht stimmig ist, aber wer sich darüber aufregt hat keine Zeit, um über die irren Einfälle zu lachen. Die Geschichte wird recht wortkarg vorgetragen und scheint aufgrund der öden Landschaft eintönig zu sein. Letztlich hat man als Genrefan aber seinen Spaß am abseitigen, schwarzen Humor. Fazit: Ein blutiger Metzelspaß im Stile von "Dead Snow". Sowas muss man mögen, aber dann zündet das Trashfeuerwerk auch richtig!

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The Marvels

Höher. Schneller. Weiter. Gemeinsam.
Fantasy, Action

The Marvels

Höher. Schneller. Weiter. Gemeinsam.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2023
Der armen Brie Larsen hat man bislang übel mitgespielt und sie, als mächtigste Heldin des Franchise, überhaupt nicht gebührend eingesetzt. In ihrem Solofilm machte man sie zur Unsympathin, in Endgame hat man ihre Frisur ruiniert und nun gönnt man ihr nicht mal mehr einen großen Auftritt in ihrem eigenem 2. Film. Sie wird degradiert zu jemandem, dem man 2 weitere Heldinnen an die Seite stellen muss. Doch moment, wer sind die beiden überhaupt? Haben Sie kein Disney+ zu Hause? Dann brauchen Sie "The Marvels" gar nicht erst zu schauen. Monica Rambeau und Kamala Khan entstammen TV Serien, die man zwingend gesehen haben sollte. Und da offenbahrt sich Marvels Grund für den Abwärtstrend. Es handelt sich, mehr als zuvor, nicht mehr um Einzelfilme, sondern nur noch um Bruchstücke, und man versteht sie deshalb nur, wenn man alles kennt. Zudem läuft etwas schief, wenn erst die Postcreditscene für das große "Wow" sorgt, besser als der ganze Film ist und beweist: "The Marvels" war nur ein weiterer Füllerfilm, bis irgendwann was Besseres kommen mag. Von Albernheiten, Gesangseinlagen (ja wirklich!), sehr schlechten Tricks und einem Samuel L. Jackson, der nur dazu da ist, um die "Männerquote" zu erfüllen, hab ich noch gar nicht geredet. Fazit: Das Marvel Cinematic Universe geht unter, wie das alte Rom: In Dekadenz, Selbstüberschätzung, Überheblichkeit und Unfähigkeit. Das Credo "Weniger ist mehr" wird gar nicht mehr beachtet und uns ein seelenloser CGI Müll ohne Sinn und Verstand präsentiert.

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Heroes of '38 - Die Shandong Brigade

Die Brigade von Shandong
Kriegsfilm

Heroes of '38 - Die Shandong Brigade

Die Brigade von Shandong
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2023
Chinesische Filme, die sich mit der Geschichte der japanischen Besatzungszeit beschäftigen, gibt es so viele, dass Verwechslungsgefahr besteht. Sie scheinen auch den gleichen Symbolen zu frönen, so sehe ich nun schon zum 3. Mal einen japanischen Kommandeur auf einem weißen Pferd reiten. Fast könnten die Streifen Fortsetzungen sein. "Heroes of 38" leidet also darunter, dass die Geschichte inzwischen abgedroschen ist und die Figuren schablonenhaft sind und oberflächlich agieren. Ein Alleinstellungsmerkmal sind hier aber die vielen Eisenbahnszenen. Fans von Dampfloks kommen voll auf ihre Kosten. Schnee im Film sieht immer gut aus. Hat man aber auch im artverwandten "Cliff Walkers" benutzt. Auch hier: Verwechselungsgefahr. In diesem Fall fällt unfreiwillig komisch auf, dass es ununterbrochen schneit aber sich überhaupt keine Schneedecke bildet. Ich sehe eine Fließbandproduktion vor mir: Pathos, Patriotismus, austauschbare Charaktere, gleiche Optik. Jeder einzelne Film ist wirklich nicht schlecht aber dennoch ist das Konfektionsware von der Stange, gefühlt schon zigmal gesehen. Hinzu kommt, bis auf ein paar actionhaltige Szenen, eine auf der Stelle tretende Langeweile und Eintönigkeit. Fazit: Optisch nett anzusehender, solider Kriegsfilm, der es mit dem Schneefall gewaltig übertreibt und letztlich ohne bleibende Eindrücke vor sich hindümpelt.

ungeprüfte Kritik

Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory

Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2023
Lorbeeren und andere Auszeichnungen auf dem Filmplakat! Meist ein Zeichen für gepflegte Langeweile anstelle des erwarteten Anspruchs. Und jetzt kommt es drauf an, welche Einstellung man zu Arthousefilmen, zu Korea, bzw. Asien und dessen Kino, zu seinen Jugendlieben und zu ruhig erzählten Geschichten hat. Wenn die Mischung stimmt und Sie, als Zuschauer/in wissen, was es bedeutet, mal geliebte Menschen aus den Augen verloren zu haben, wird sie "Past Lives" gewiss berühren und von Anfang bis Ende fesseln, obwohl es fast nur Dialoge gibt. Dieser Film befasst sich mit dem höchst philosophischen Thema, was im Leben hätte sein können, wenn man diesen oder jenen Weg gewählt hätte. Und er rüttelt auf und gibt als Botschaft mit: "Verschlaf dein Leben nicht, es ist kürzer als du denkst!" Die Seitenhiebe auf "Karrieregeilheit vor Zufriedenheit" sind fein herausgearbeitet. Man muss offen für diese Art Film sein und sich auch Zeit für das Ansehen nehmen, dann entfaltet er seine volle Wirkung und das bei aller Einfachheit der Inszenierung. Keine optischen Spielereien, keine Höhepunkte. Einfach nur eine geradlinig erzählte und völlig unverkitschte Lovestory mit viel Stoff zwischen den Zeilen. Selbst lang verharrende Momente verfolgt man ohne Hauch von Ermüdung. Faszinierend! Fazit: Ein wirklich schöner Film, der ein Geheimtip für aufgeschlossene Zuschauer ist, die gern über ein "was hätte sein können" nachdenken.

ungeprüfte Kritik

The Medium

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2023
Man benötigt schon ein großes Maß an Aufgeschlossenheit dem asiatischen und dem Dokumentarfilm gegenüber, um überhaupt 10 Minuten durchzustehen. "The Medium" ist eine Pseudodoku. Also eine fiktive Geschichte im Realstil. Das bemerkt man aber auch extrem, denn viele Szenen würde ein echtes Filmteam so nicht machen. Zum Beispiel aufs Damenklo folgen. Da spürt man die pure Inszenierung und das nicht nur an der unheilvollen Musik. Außerdem filmt auch noch jemand den Filmenden. Ich verstehe nicht, warum man dieses Stilmittel gewählt hat, denn die Wackelkamera fällt völlig auf die Nerven. Als "echter" Film hätte das besser funktioniert. Von einer sich langsam aufbauenden Geschichte über thailändischen Geisterglauben und Riten, die man noch tatsächlich interessant finden kann, entwickelt sich dieser Abklatsch, der allen Ernstes Oscarkandidat werden sollte, zu einer wilden Zombiestory im "Rec"-Stil. Somit wurde aber auch wirklich überall geklaut. Vom Exorzisten bis zu Paranormal Activity. Alles bekannt, alles Klischees und alles voller Langeweile. Man hätte auch einem Eimer Fischabfall beim Verwesen zusehen können. Meine Enttäuschung rührt daher: Ich bin auf Kritiker reingefallen, die über den Klee voll des Lobes waren und sich beim Ansehen wirklich gefürchtet haben. Wovor? Das es einen 2. Teil geben wird? Hier ist NICHTS unheimlich. Und das dies der Macher des tollen, gruseligen "Shutter" verbrochen hat: Unglaublich! Fazit: Boah! Mir fehlen die Worte. Selten so einen Mist gesehen!

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Mission Impossible 7 - Dead Reckoning

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2023
Also, die Mission Impossible Reihe ist im Grunde über jeden Zweifel erhaben. Wenn ich heute etwas negativ klinge, dann ist das Jammern auf hohem Niveau. Tom Cruise ist immer noch in Bestform und ganz bestimmt macht man mit diesem 7. Teil nichts falsch, wenn man ihn in den Player legt. Die Action ist wieder mal bombastisch und lässt sich in verschiedene Höhepunkte einteilen. Besonderes, auch komisches, Highlight: Eine irrwitzige Verfolgungsjagd durch Rom mit einem Fiat 500. Allerdings fiel mir auf: Ich bin nicht mehr gepackt und vor Spannung in den Sessel gedrückt. Man denke an den Stunt am Burj Kalifa in Dubai. Da stockte einem der Atem. Hier haben wir eine Zug-Szene, die toll aussieht aber mich völlig kalt lässt, weil sie wie im Marvel-Stil inszeniert ist. Wie unbesiegbare Superhelden hüpfen die Darsteller durch die Waggons. Und: Die Kurzweiligkeit ging flöten. Es gibt doch einige Längen in den fast 3 Stunden Film, und man hat erst die Hälfte der Geschichte erzählt, da noch ein 2. Teil folgt. Es hätte sicherlich in einen Film gepasst und dann mehr Action bedeutet. Fazit: Top wie immer, auf hohem Niveau, nur leise schwächelnd und viel zu lang.

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The Yacht

Thriller

The Yacht

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2023
Ein unspektakulärer aber feiner, kleiner Thriller, der gut unterhält. Geht man auf die Suche nach Logikfehlern wird man schnell fündig. Wozu brauchen die Gangster Bella überhaupt? Damit die Navigation vom Boot durch den Hafenmeister freigeschaltet wird? Bestimmt hätte man auch anders an die Yacht gelangen können. Nach einer Liebesnacht liegen beide voll bekleidet da? Vor Langeweile eingeschlafen? Klar, die Story ist ganz schön konstruiert und vorhersehbar aber Ruby Rose als Bella hat ein paar Sympathiepunkte auf ihrer Seite. Immerhin ist das kein hanebüchener Mist, sondern fast ein Oldschool Hostage Film, der nicht langweilig wird. Man hätte mehr in die Tiefe gehen können, man hätte der Halskette mehr Bedeutung geben können, vor allem hätte man Frank Grillo mehr Screentime geben können. Er ist ein wenig verschenkt, weil er kaum auftaucht und dementsprechend auch nichts zu tun bekommt. Die Überraschung, die das Drehbuch mit ihm geplant hatte, ist jedenfalls keine, da man sich das an einem Finger abzählen konnte. Mein Fazit habe ich praktisch schon im ersten Satz vorweggenommen. Man kann "The Yacht" ruhig anlassen, wenn er mal im Fernsehen läuft. Er ist ein solider B-Movie Thriller.

ungeprüfte Kritik

Moon Crash

Es bleiben nur 12 Stunden!
Science-Fiction

Moon Crash

Es bleiben nur 12 Stunden!
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2023
Im Fahrwasser von Emmerichs "Moonfall" hat man diesen fast gleichnamigen Mockbuster auf die Beine gestellt. Was nach einem gefundenes Fressen für Trashfans in geselliger Runde klingt, ist letztlich zum Einschlafen. Die Story ist todlangweilig und besteht nur aus Dialogen, bei denen man eh nicht richtig zuhört, weil sie pseudowissenschaftlicher Quatsch sind. Das einzige was hier am Bildschirm hält, ist der pure filmische Schwachsinn, der so dermaßen von unfreiwilligem Humor überquillt, dass man Spaß dran hat, auf den nächsten Mumpitz zu warten. Beispiel gefällig? Die Mädels dürfen allesamt Tanktops tragen und grundlos verschwitzt sein. Ein platter Reifen wird per CGI dargestellt. Ein echter Lacher und etwas, das ich vorher noch nie gesehen habe. Die Krönung ist eine Telefonzelle mitten in der Wüste, deren Sockel nicht mal auf ein Fundament verschraubt, sondern einfach nur hingestellt ist. Auf die Frage:"Wieviel Kilowatt haben wir?", guckt eine Frau auf die Armbanduhr und sagt:"40!" Atemschutzmasken werden ab und zu vors Gesicht gehalten. Das hilft wohl, wenn man schlecht atmen kann. Im Grunde wird der Zuschauer hier für dumm verkauft. Ich hoffe, das ganze Vehikel ist nur Fanservice für Asylum-Fans. Schade, dass es nur Gebrabbel und viel zu wenig Action gibt. Fazit: Ein Langweiler, der nur Trashfans auf der Suche nach Lachern Spaß bereiten könnte. Doch im Ganzen ist "Mooncrash" so ermüdend, dass man geneigt ist, vor Ende abzuschalten.

ungeprüfte Kritik

The Lake

Ein Monster wird erwachen.
Fantasy, Horror

The Lake

Ein Monster wird erwachen.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2023
Thailand gehört nun nicht gerade zu den großen Filmnationen Asiens, dennoch ist "The Lake" ambitioniert und nicht schlecht gemacht. Allerdings wussten die Macher überhaupt nichts mit ihrem Monster anzufangen. Was ist dran an dem Film, in dem es dauernd regnet? Was für Genrekenner ein schlechtes Zeichen ist, denn damit kaschiert man gern schlechtere Spezialeffekte. Nun, Entwarnung: Diese hätten die Verwässerung nicht nötig gehabt. Zwar ist das Viech oft (absichtlich) etwas unscharf aber ebenso oft auch klar und deutlich. Das Bild ist meistens scharf. Die Story tritt gehörig auf der Stelle. Völlig festgefahren sehen wir minutenlang hauptsächlich immer die gleichen Gesichter auf der Flucht und es stimmt: Szenen wiederholen sich dauernd und werden extrem in die Länge gezogen, was zur totalen Ermüdung führt. So langsam hat man noch nie Leute vor einem Ungeheuer wegrennen sehen. Kein Wunder, macht es doch oft einen recht statischen Eindruck und wirkt kaum bedrohlich. Vergebens wartet man auf Action oder Spannung. Zu guter Letzt versteht man auch nicht mehr viel. Die letzten Filmminuten sind konfus, zeitlich rückgeblendet aber deuten an, wie viel Potenzial der Film gehabt hätte. Fazit: Ein völlig wirr geschnittener Film der keine echte Geschichte erzählt und durch eintönige und lang verharrende Bildfolgen tödlich langweilt.

ungeprüfte Kritik

13 Fanboy

Horror, 18+ Spielfilm

13 Fanboy

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2023
"13 Fanboy" ist nicht mehr als ein schlechterer Fanfilm, der auch direkt auf youtube laufen könnte. Billig erstellt, überbelichtet wie seinerzeit die Lindenstrasse und mit einer üblen deutschen Synchronisation bedacht. Im Grunde ist die Idee gut, das Ganze als Pseudorealität  aufzumachen. Darsteller und Darstellerinnen aus dem "Freitag der 13." Franchise werden gekillt. Und zwar die echten Darsteller, naturgemäß gealtert. Sie werden allesamt mit erklärenden Untertiteln eingeführt. Inkonsequent zwar, weil Corey Feldman dann wiederum nicht sich selbst spielt, aber so ist der ganze Streifen. Den guten Willen kann man erkennen, denn ich denke mal, die gezeigte Convention ist echt. Ein kleiner Tribut und ein Dankeschön an Slasherfans. Nur ist das Ergebnis viel zu ernst und ohne Budget runtergekurbelt. Man hätte das besser augenzwinkernd gelöst, wie bei dem viel besseren Film "The Final Girls". Witzigerweise verunglimpft der wohl als Hommage gedachte Film seine Vorbilder, in dem er das alte Klischee herauskramt, dass Gewaltfilme ihr Puplikum verrohen lassen. Ich weiß deshalb nicht so recht, was ich, und gerade der harte Kern von Fans, davon halten soll. Fazit: Billig erstellter Versuch einer Hommage mit viel Fanservice und Großaufgebot an Genredarstellern - Gründlich versemmelt!

ungeprüfte Kritik