Frohes Neues!
Wow, da haben doch mindestens 6 Leute früh morgens im neuen Jahr nichts anderes zu tun, als alles durchzuchecken, was ich so schreibe.
Ich fühle mich geschmeichelt:)

Da hat Spielberg nach Jaws und Close Encounter viel Geld und freie Hand bekommen, sich einfach mal auszutoben. Storymäßig wirkt das ziemlich willkürlich. Im Vordergrund stehen eindeutig die Actionfaxen. Das kann heute immerhin durch seinen nicht digitalen Charme punkten, und es gibt einige der besten Miniatureffekte der damaligen Zeit zu sehen. 1941 bleibt eine Scharte in Spielberg früherer Filmographie, die er aber gleich mit seinen nächsten beiden Filmen wieder souverän ausgewetzt hat. Ein buntes Slapstick-Spektakel, in dem leider zu viele Scherze nicht funktionieren. Auch die beeindruckende Besetzung bringt nicht viel. Selbst Belushi kann hier seinen Irrsinn nicht richtig zur Geltung bringen und wirkt eigentlich nur albern. Die Ausstattung kann sich noch sehen lassen. Der Film gilt als Flop, wohl nur weil er in der Reihe der Spielbergkracher unangenehm auffällt. Eingespielt hat er trotzdem ein mehrfaches seiner Produktionskosten. Aus Nostalgie gibt’s gerade so noch 3 Sterne.

Melinda ist ja eine sehr kontaktfreudige Verkaufskraft. Wieder frage ich mich, was die Filmkünstler uns mit dem gelegentlichen subtil mystischen Musikgeklimper im Hintergrund sagen wollen. Der Mehrwert erschließt sich mir nicht. Eher im Gegenteil. Abgedrehte Handlungen, die auf gestörten Charakteren basieren, stehen und fallen mit der Glaubwürdigkeit der Gestörten. Das ist nicht leicht hinzukriegen… In Melindas Fall hat das für mich einigermaßen funktioniert. Trotz der relativ kurzen Laufzeit hat man aber das Gefühl, dass die Nummer doch etwas zu sehr ausgewalzt wird. Kurz vor Schluss wird es dann aber doch unstimmig (zB gibt es da wohl geruchloses Benzin;). Interessant wäre, wie es wohl nach dem Ende des Films weitergehen könnte… 3,3 Sterne.

Der Film hat mich ab etwa der Hälfte verloren. Zu „psychedelisch“ irgendwie. Nicht optisch, sondern vom Storyaufbau und der Erzählweise her. 
Auf jeden Fall ist er interessant besetzt. Das hat mich erst noch bei der Stange gehalten. So einige Szenen sind mir zu gewollt skurril, albern und teilweise auch unnötig. Jedenfalls hatte ich bald keine Lust mehr, dem roten Faden in dem Durcheinander zu folgen. Dazu ist das Ganze auch noch viel zu lang. Na ich hoffe, das ergibt einen Sinn, wenn es einem gelingt, dabei zu bleiben. Vielleicht traue ich mich da nochmal ran und probiere das zu ergründen, wenn ich bereit bin, mich mehr darauf zu konzentrieren. Um das so nebenbei zu gucken, ist das jedenfalls nichts. Jetzt gibts erstmal 2,2 Sterne…

Das doppelte Hayleychen… Die höhe Stirn hat sich ja später irgendwie verwachsen. Drollig schrullige Musik dient als Hinweis auf die intendierte Humorigkeit der Szenen. Ein gutes Stück zu lang in der 2Stunden+ Version, finde ich. Da wäre kürzer mehr drin gewesen. Schlimm ist die Musiknummer der Beiden. Das hat Fremdschämpotenzial. Ein klassischet Disney Kinderfilm mit etwas Romantik für die Eltern. Mit Nostalgiefaktor 3,1 Sterne.

Da ist wiedermal das Original definitiv vorzuziehen. Hier weiß man einfach, was einen erwartet. Gerade mit der Vorgabe, dass Ashton seinen Job verloren hat… Das er mit Schwiegerpapa in einem Bett schlafen muss und einiges mehr ist wiedermal dem Regelwerk entsprechend überzogen. So sind die Konflikte vorhersehbar und werden entsprechend abgearbeitet. 2,3 Sterne.

Die Effekte waren damals wahrscheinlich noch ok. Heute wirkt das doch alles recht künstlich. Die Avengers werden hier aus prominenten literarischen Figuren zusammengesetzt. Die Story ist comicfilmtypisch überkandiedelt und wenig originell. Hat mich damals schon nicht überzeugen können. 2,4 Sterne.

Da muss wohl immer für jede Generation eine Neuverfilmung, mit ein paar der jeweils gerade angesagten Stars her. Für meine Generation war das die mit Michael York und Oliver Reed. Und ganz objektiv war das bisher auch die Beste :P Story und Erzählweise werden hier bezogen auf den massentauglichen Standard kaum variiert, was mir aber immer noch lieber ist, als Superhelden aus den „Muskeltieren“ zu machen, die sie dann mit Schiffen rumfliegen zu lassen und so… Was nicht heißen soll, dass hier Dämlichkeiten fehlen… In meinen Augen ist diese Wiederverwurstung völlig unnötig. Aber wer von den Nachgewachsenen noch keinen Musketierfilm gesehen hat, kann sich den mal reinziehen. Und dann den aus den 70ern (die englische OV bitte…), um zu sehen, wie man es richtig (na gut, sagen wir mal „besser“;) macht. Hier gibt’s von mir 2,3 Sterne.

Soll das eine Bestandsaufnahme des Geisteszustands der durchschnittlichen us-amerikanischen Bevölkerung sein? Vereinzelt gibt es schon witzige Details, aber die permanente Zelebrierung der debilen Charaktere ist dann doch zu wenig als Konzept für einen Film. 2.4 Sterne.

Die Grundidee ist ja ganz nett. So richtig glatt kann das aber nicht funktionieren. Da müssen doch so einige Stolpersteine übersprungen und ein paar Unstimmigkeitskröten geschluckt werden. Aber es geht recht flux voran, so dass man beim oberflächlichen Gucken mit etwas Wohlwollen über einiges davon hinwegsehen kann. Aber eben auch nicht über alles… Extrem nervig ist wieder das dauernde Computergezwitscher, wenn die da die „Videos“ auswerten. Auch so ein sich hartnäckig haltender Hollywoodblödsinn… Der ganze Look und die hektische Erzählweise machen deutlich, dass Bruckheimer da seine Finger im Spiel hat. Entsprechend überkandidelt ist dann auch der Showdown. Kurz gesagt: Je weniger man mitdenkt, desto unterhaltsamer ist das wohl. 2,9 Sterne.

Im Wesentlichen ist das im Rahmen der modernen Gothic Schinken routiniert gemacht. Das einzige wirkliche Highlight ist aber die lustige Affenkreatur. Mal aus einer anderen Perspektive auf die Story zu blicken, ist für eine Neuverfilmung ja fast schon zwingend notwendig. Die romantischen Verstrickungen sorgen für Längen im Erzählfluss. Der langgezogene Showdown bietet dann die unvermeidliche Theatralik 3,1 Sterne.

Spannung geht auch ohne Musik, die einem diese vorschreibt. Leider trauen die Macher ihren anfänglich demonstrierten Skills selber nicht und sie greifen dann doch schnell auf dieses längst überholte Stummfilm-Stilmittel zurück. Ich hatte schon (zu unrecht) die Befürchtung, richtige Aliens gäbe es nur am Anfang, und wir müssten uns im weiteren Verlauf wieder nur mit so billigheimermäßig besessenen Menschen begnügen. Die ETs scheinen irgendwie unter Stimmungsschwankungen zu leiden, oder sie wissen nicht so recht, was sie wollen. Leider sind sie vorwiegend digital, was das Vergnügen etwas schmälert. Dafür finde ich den Verzicht auf Dialoge sehr schön. Für mich war der Film aber vor allem erfreulich, weil ich mir, seit ich Invasion / Bodysnatcher Filme gucke, ein derartiges Ende immer mal gewünscht habe. Also Danke:) 3,7 Sterne.

Das wirkt schon fast wie eine Persiflage, was die zeitgeistgerechte Zusammenstellung der Figuren angeht. Da es aber wohl ernst gemeint ist, wirkt es dann doch eher krampfig. Da wollten sie wohl um jeden Preis Ron DeSantis ärgern, was ich ja verstehen kann;) Ist ja gut gemeint, aber Disney könnte sich auch mal ein bisschen entspannen. Die Gestaltung der strangen Welt finde ich, wenn auch nicht im Detail so ausgefeilt, phantasievoller als zB in Avatar 2. Die ernsthaften Aspekte, wie die platten Vater/Sohn Konflikte, sind eher Störfaktoren. Aber man kann ja auch nicht einfach nur unterhalten. Die kleinen Spacken sollen ja auch was fürs Leben lernen… Aber die wesentliche Story finde ich gut. Schön bunt, nicht zu albern, 3,6 Sterne.