Ein Stunde wird lediglich mit den Fäusten aufeinander eingeschlagen und in der letzten halben Stunde haben die Protagonisten dann halt doch noch Feuerwaffen in die Hand genommen und das Geballer bis zum bitteren Ende kann beginnen. Eine glaubwürdige und ergiebige Handlung ist in RUSSIAN RAID dann wahrlich nicht zu entdecken und nicht nur deshalb bekommt das Werk eine faire Bewertung unter dem Schnitt. 2,20 unsportliche Sterne in der Fabrik.

Banaler und extrem langweiliger Endzeit-SciFi-Thriller um eine Pilz-Pandemie mit kryro-krimineller Nebenhandlung. Das ist alles überaus wirr, beziehungsweise kaum nachvollziehbar und vor allem absolut gar nicht interessant. Auch die Darsteller konnten mit dem schwachen Drehbuch von TIN CAN offensichtlich nichts anfangen. Überflüssiger Spielfilm. 1,80 müde Sterne in der Kältebox.

Ob die Handlung in YALDA - NACHT DER VERGEBUNG realistisch, oder nur ganz schlecht erfunden ist, kann der westliche Zuschauer wahrhaftig nicht beurteilen. Insofern überraschen vor allem die westliche Preise für dieses Werk, den diese könnten ja lediglich der fragwürdigen Geschichte geschuldet sein. Denn formal ist YALDA - NACHT DER VERGEBUNG maximal durchschnittlich in Szene gesetzt. Für mich ist hier gar ein Stil, oder irgendeine filmische bzw. künstlerische Komponente absolut nicht zu finden. 2,20 Hijab-Sterne in Teheran.

Hier wurde versucht aus einer banalen, familiären Gewalt-Story einen Justiz-Thriller zu zimmern. Die ist leider komplett misslungen. DIE UNGEHORSAME ist auf diese Art und Weise überaus unglaubwürdig geworden und das alles in Anbetracht solch tausendfacher Taten täglich in Deutschland. So eine Plot zu verhunzen ist auch eine Leistung. 2,30 Fleischgabel-Sterne in Berlin.

Das war leider absolut gar nichts. Tatsächlich kann man eine derart tolle Romanvorlage, wie diese hier von Erich Kästner, dazu noch mit richtig starken Schauspielern im Cast, nun wirklich kaum noch schlechter auf die Leinwand rotzen. FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE ist optisch, filmisch und künstlerisch extrem katastrophal in Szene gesetzt worden, dramaturgisch bedenklich langweilig und dazu noch viel zu lang in Anbetracht der schleppenden und bisweilen nichtssagenden Erzählweise. 1,90 Zigaretten-Sterne in Berlin.

Ziemlich getreu des bekannten Romans von Friedrich Dürrenmatt, hat dieser TV-Film kaum mehr zu bieten, als eben jene starke Geschichte der Vorlage. DER BESUCH DER ALTEN DAME ist damit sicherlich interessant, aber mehr halt auch nicht, trotz wirklich guter Darsteller. Eine wesentlich zeitgemäßere Umsetzung wäre eventuell von Vorteil gewesen. 3,10 Autohändler-Sterne in Güllen.

Leider wirkt der Streifen beinahe wie ein billiges B-Movie, doch dies gilt allenfalls optisch, denn inhaltlich macht FIRST REFORMED extrem nachdenklich. Paul Schrader, der einst das Drehbuch zu TAXIDRIVER schrieb, hat seither viele Werke auch selbst inszeniert und da waren einige schwächere, aber auch ein paar stärkere Filme dabei. FIRST REFORMED kann man getrost zu den Besseren zählen, allerdings hätte er in Sachen Stil, Optik und sonstiger künstlerischer Attribute noch deutlich zu legen können. 3,20 kirchliche Sterne mit Sprengstoffgürtel.

Die Dialoge sind leider recht schwach und die Handlung ziemlich vorhersehbar. Die positiven Aspekte von CLEAN liegen eindeutig im Spiel des Hauptdarstellers und vor allem im überaus konsequenten Handlungsverlauf. Insgesamt also ein eher durchschnittlicher Rache-Thriller. 3,10 Müllabfuhr-Sterne in Utica.

Überaus tolle Musik, trifft auf extrem grenzwertige Geschichte. Dank ziemlich starker Darsteller und ordentlicher Regie ist aber wenigstens noch ein passables Werk entstanden. ANNETTE ist aber lediglich Fans von Musikfilmen zu empfehlen, denn wer das Gesinge nicht mag, sollte bloß die Finger von diesem Streifen lassen. 3,20 Sparks-Sterne im Musical.

Tatsächlich gar kein schlechter Horrorfilm. Zwar wirkt GIRL ON THE THIRD FLOOR bisweilen wie ein konventionelles B-Movie, um dann gleich wieder mit einer coolen Idee, oder Wendung um die Ecke zu kommen. Insgesamt für Fans sicherlich sehenswert, wenn auch die Darsteller deutlich besser hätten ausgewählt werden müssen. 3,10 Murmel-Sterne in Ellington.

Von den grundsätzlichen Ideen und insbesondere von der optischen Umsetzung ist MUTANT GHOST WARGIRL sehenswert. Leider ist das inhaltlich sehr wirr und teilweise sogar ein wenig hanebüchen. Aber da das alles lediglich 70 Minuten geht, kann man es als Zuschauer schon mal aushalten. 2,60 mutierte Sterne in Südkorea.

Die Idee zu diesem Streifen ist toll, doch deren filmische Umsetzung krankt mitunter an fehlender Kreativität. CAMILLE - VERLIEBT NOCHMAL! hat obendrein absolut keine besonderen Darsteller zu bieten. Jene machen ihre Sache zwar recht ordentlich, doch für einen echten Knaller allerdings halt überdeutlich zu durchschnittlich. 2,60 Jahreswechsel-Sterne in Paris.