Kritiken von "spiegelblicke"

Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller

Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.03.2024
Das "Influencer" bisweilen als "Horror" vermarket wird, darf man gewiss nicht falschverstehen, geht es hier ähnlich wie bei "Sceam" um zwischenmenschlich horreske Entwicklungen, wenn auch deutlich unblutiger zu.

"Influencer" spielt gekonnt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers; kaum denkt dieser, sich der tatsächlichen Hauptfigur zu widmen, schlägt der Film einen Haken - eine Finesse, die sich so oder so ähnlich im weiteren Verlauf gekonnt wiederholt, sorgt der kurzweilig und vollends spannende Plot immer wieder für neue Überraschungen, ohne hierbei überladen zu werden.

Das hohe Maß der Authenzität und womöglich auch Wiedererkennungsfaktor, wenn es den einzelnen Beteiligten mehr um das perfekte Foto für das gewollte Publikum geht als um das Erlebnis an sich, rundet das durchaus lebensnahe Szenario ab.

Bzgl. des Ausgang von "Influencer" habe ich aufgrund der durchgängig bösen Note gerne ein Auge zugedrückt und bin insgesamt nicht nur positiv überrascht, sondern werde die DVD ebenso als Kaufvariante in die heimische Sammlung aufnehmen.

ungeprüfte Kritik

Armee der Finsternis

Wenn du ins Mittelalter reist - vergiß die Kettensäge nicht!
Horror, Fantasy

Armee der Finsternis

Wenn du ins Mittelalter reist - vergiß die Kettensäge nicht!
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2024
Anfang der 90er Jahre durchaus unterhaltsam überwiegt mein frischer Sichtung stolze 30 Jahre später ein solides Gefühl der Fremdscham, wenngleich "Armee der Finsternis" durchaus seine überragenden Momente hat. Bedauerlich für mich, dass es gleich mehrere Filmfassungen gibt, die entweder geschnitten, mit englischen Sequenzen aufgestockt und / oder einem alternativen Ende daherkommen, welches mir selbst deutlich weniger zusagt als die "Ende im Supermarkt" Variante. Wer sich durch die etlichen DVD Fassungen gewühlt und das für ihn passende gefunden hat, darf sich über teilweise schlechte Witze amüsieren, die aufgrund des trockenen beißenden Humors des Antihelden doch wieder lustig sind.

Streng genommen kann man "Armee der Finsterniss" kaum ernsthaft empfehlen, legt gleichzeitig dennoch jedem Liebhaber von unterhaltsamer Horror-Light-Kost diese Sichtung nahe, da es sich doch wieder irgendwie um einen Klassiker handelt.

"Armee der Finsternis" ist ein Werk, welchem ich mich alle Jahre wieder nicht entziehen kann, wenngleich ich mich abschließend selbst frage, warum ich mich nicht endlich von der DVD trenne.

Story, Wendungen, Humor, Düsternis... insgesamt betrachtet schlichtweg groovy.

ungeprüfte Kritik

Mortdecai

Der Teilzeitgauner - Dekadenz hat einen neuen Namen.
Komödie, Krimi

Mortdecai

Der Teilzeitgauner - Dekadenz hat einen neuen Namen.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2024
Recht unterhaltsame Gaunerkömodie, die allem voran durch die überzeugenden Darsteller brilliert. Johnny Depp holt das beste aus deiner skurillen Rolle heraus, während die Spannung rund um den geheimnisvollen Gemälderaub nicht zu kurz kommt.

Die ein oder andere etwas klaumaukige Szene lässt sich gut verkraften, verzichtet "Mortdecai" auf allzu peinlich pubertäre Szenen und setzt eher auf Wortwitz wie auch Situationskomik

Der Ausgang ist gewiss wenig überraschend,, das Miträtseln kaum machbar und vieles zurechtgebogen - wer sich jedoch schlicht unterhalten lassen mag ohne selbst detektivisch mitzufiebern, der darf gewiss einen Blick riskieren.

ungeprüfte Kritik

Igby!

Komödie, Drama

Igby!

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2024
Die Darsteller holen jeweils das beste aus ihren Rollen, wenngleich ich Kieran Culkin nur bedingt als "brauchbar" für die Hauptrolle des Igby halte, wirkt dieser schlicht und ergreifend viel zu jung / kindlich, um hier als fast volljähriger Teilzeitcasanova überzeugen zu können.

Dadurch, dass ich Igby zudem unsympathisch, aufsässig, undankbar, absolut unreif und trotzig fand, fiel es mir insgesamt schwer, mich von der filmischen Lektion des Erwachsenwerdens wirklich mitreissen zu lassen.

Insgesamt nicht ganz uninteresssant, jedoch nicht durchgängig spannend und zu guter letzt eher ansatzweise nervig als berührend. Kein Film, den ich weiterempfehlen möchte.

ungeprüfte Kritik

Wishcraft

Be careful what you wish for.
18+ Spielfilm, Horror

Wishcraft

Be careful what you wish for.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.03.2024
Im Grunde punktet die recht einfallsreiche (wenn auch verstörend depperte) Auflösung auf ihre Weise, kann ich die Wünsche der volljährigen Protagonisten jedoch kaum ernst nehmen. Dass der erste Wunsch Marke "mit Sam auf den Ball gehen" verballert wird, mag man durchaus verzeihen, ist dies der erste Testballon, als keiner an die Echtheit des Totems glaubt. Leider bleiben auch die weiteren Wünsche arg kindisch, während die darauffolgenden Morde immerhin recht einfallsreich daherkommen, wenngleich ebenfalls niemanden von den Socken hauen werden. Man merkt das mittelprächtige Budget und die (viel zu) lockere Atmosphäre der Umsetzung an; bleibt zwar gewissermaßen neugierig dabei, um zu erfahren, auf was das Ganze hinaus läuft - darf sich in der Schlusszene jedoch erneut ein wenig fremdschämen.

Empfehlen würde ich "Wishcraft" nun nicht, reue die Sichtung allerdings genauso wenig - kann man gewiss man anschauen, wenn einem der Sinn nach etwas fluffig-unterhaltsam-kurzweiligen steht.

ungeprüfte Kritik

Hochzeit auf Umwegen

Komödie, Lovestory

Hochzeit auf Umwegen

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Aufgrund der recht grandiosen Mischung an Darstellern hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen an den (Anti?) Liebesfilm, der gewissermaßen recht nihilistisch daherkommt, was "das Konstrukt der Ehe" anbelangt.

Die verzwickte Ausgangssituation hätte durchaus hohes Potential für irrwitzige Dialoge gehabt, lautet der Tenor von "hochzeit auf Umwegen" jedoch eher dahingehend, dem Zuschauer förmlich einzuprügeln, dass niemand, der klar bei Verstand ist, an Treue oder gar nur anhaltende Beziehungen glauben kann.

Das junge Paar Michelle und Allen wirken somit einerseits recht deplatziert, andererseits genau richtig, um eben doch noch Hoffnung zu transportieren - so wirklich springt jedoch der Funke der bissigen Resignation "der Erwachsenen" nicht über, gleichermaßen mangelt es an tiefen Momenten, die ans Herz gehen oder wenigstens kurzweilige Unterhaltung versprühen.

Für mich ein FIlm, der mich recht konsterniert zurückließ - eine Empfehlung gibt es de facto nicht.

ungeprüfte Kritik

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Nach dem sensationellen Bestseller von Rachel Joyce.
Drama

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Nach dem sensationellen Bestseller von Rachel Joyce.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Einfühlsam, bewegend, traurig und bisweilen amüsant - "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" berührt und überzeugt allem voran durch die überaus glaubwürdige Hauptbesetzun.
In einer ruhigen und dennoch durchgängig spannenden Erzählweise begleitet der Zuschauer Harold auf seiner Reise, ohne dessen Ehefrau aus dem Blick wie auch Gefühl zu verlieren.

Feine Nuancen, Zwischentöne und wohlplatzierte Rückblenden runden die Atmosphäre ab, die mich vollends gefangen nahm. Die finalen Szenen sind überraschend, gewissermaßen tragisch wie auch hoffnungsvoll zugleich - ein Ende, welches nicht anders hätte sein dürfen, um vollends authentisch zu sein und tagelang nachzuwirken.

ungeprüfte Kritik

Halloween Park

Steig ein, wenn du dich traust.
Horror, Thriller

Halloween Park

Steig ein, wenn du dich traust.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Leider haben die Macher aus dem Setting von "Halloween Park" kaum erkannt, dass man viel mehr Möglichkeiten hatte, um ausgefeilte Morde darzubieten - es muss gewiss nicht detailliert hochgradig blutig sein, dennoch denkt man bei Filmen, die in einem Vergnügungspark spielen und die Nerven kitzeln sollen, automatisch an "Achterbahn" oder gar "Final Destination 3".
"Halloween Park" indes verschenkt diverse Schreckensmöglichkeiten und lässt jemanden mit einer Axt gemächlich abwarten, bis der ein oder andere vor die Klinge hüpft.
Kleine Rückblenden sorgen immerhin für Spannung, wenngleich die große Auflösung nicht so überraschend ist, wie es die Macher gerne gehabt hätten - ingesamt ein okayer Genrevertreter mit Darstellern, die das beste aus ihrer jeweiligen Rolle machen, und einem kurzweiligen soliden Unterhaltungsfaktor.

Für einmal anschauen durchaus angenehm,, ein Kauf der Disc kommt für mich jedoch nur im Schnäppchenalarm in Frage.

ungeprüfte Kritik

I Wanna Dance with Somebody

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Rückblickend betrachtet bin ich froh, den Film nicht im Kino gesehen zu haben - diejenigen, die Whitneys Lebensgeschichte bereits kannten, werden hier das ein oder andere Detail mit Faszination wiedererkennen; diejenigen, denen hingegen vieles fremd war, werden meiner Vermutug nach kaum mitgerissen, fehlt dem gesamten Werk an Gänsehautfaktor, Dramaturgie und gewisser Leidenschaft. Es scheint, als hätten sich die Macher etwas zu sehr auf die songs an sich verlassen, werden diese für meinen Geschmack auch etwas zu platzeinnehmend in die Geschichte eingebettet.

Trotz solider Darstellerleistungen und unbestreitbarer Momente, die hätten unter die Haut gehen können, hat mich das Ganze kaum bewegt oder gar mit An/Spannung das Gezeigte verfolgen lassen.

Was bleibt, ist ein Gefühl, dass irgendetwas gefehlt hat, um wirklich einen überzeugenden Einblick einer Biografie geben zu können.

ungeprüfte Kritik

Ice Cream Man

Einmal Schoko, Vanille, Blut, bitte!
Horror

Ice Cream Man

Einmal Schoko, Vanille, Blut, bitte!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Grundsätzlich ein solider Film der 90er, die Idee dahinter hat gewiss was für sich - mit der ein oder anderen unfreiwilligen Komik muss man leben können. Das, was den "Ice Cream Man" zu dem machte, was er ist, wird arg überzogen dargestellt, während die ermittelnden Beamten kaum glaubhaft agieren.

Die darstellerischen Leistungen sind solide, die Filmmusik unaufdringlich unterhaltsam, der Ekelfaktor wie auch die gesamte Umsetzung erinnert an "Tales from the crypt".

Mich hat das Ganze recht gut unterhalten und gewissermaßen positiv überrascht - eine handfeste Empfehlung gibt es zwar nicht, jedoch kann man sich "Ice Cream Man" durchaus mal anschauen, wenn einem der Sinn nach lockerer teilverstörender Unterhaltun steht.

ungeprüfte Kritik

DogMan

Drama, Thriller

DogMan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.03.2024
Obgleich französische Filme oft nicht mein Fall sind, hat mich "DogMan" von der ersten Minute an gefesselt.

Die Intensität der Bilder, die auf plakative Gewaltdarstellungen verzichten und vielmehr durch sich selbst zu wirken verstehen, hallen längere Zeit nach, verfügt "DogMan" ebenso über seine tragischen wie komischen Momente und fasziniert bisweilen.

Zugegegeben, man muss gewiss des Öfteren ein Auge zudrücken, was die Glaubwürdigkeit / Vorstellungskraft anbelangt, wie jemand Hunde derart trainieren kann, oder diese gar durch ein fremdes Haus steuert, in dem er nie selbst nie vor Ort war - dies alles macht "DogMan" jedoch mit seiner Raffinesse und seinen kleinen herzerwärmend-faszinierenden Szenen wieder wett.

Die ein oder andere Gesangseinlage war mir persönlich etwas zu viel des Guten, während der filmische Ausgang gewissermaßen pathetisch wie vorhersehbar sein durfte - ingesamt betrachtet stellt "DogMan" jedoch ein Werk dar, welches durch seine Andersartigkeit - und nicht zuletzt den hier überragenden Caleb Landry Jones - bestischt, fesselt und überzeugt.

ungeprüfte Kritik

Sex oder stirb

Ein Serienkiller auf Jungfrauenjagd...
Thriller, Horror

Sex oder stirb

Ein Serienkiller auf Jungfrauenjagd...
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.03.2024
Wenn man von der großen Knackpunktfrage absieht, woher ein unbekannter Serienkiller wissen soll, ob jemand noch Jungfrau ist oder nicht, kann man sich auf den old school Horror "Sex oder Stirb" durchaus gut gelaunt einlassen, sollte jedoch keine Offenbarung wie "Scream", "Halloween" oder gar bloß "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast" erwarten.

Der Film nimmt sich selbst nicht ganz so ernst, weist eine solide darstellerische Leistung auf und vermag mit der ein oder anderen Offenbarung zu punkten - insgesamt ein gut gemachter kurzweiliger Soft-Slasher, den ich zwar nicht wirklich weiter empfehlen, jeodch auch nicht vehement davon abraten würde.

ungeprüfte Kritik

Anatomie eines Falls

Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.03.2024
Der musikalisch übertönende Einstieg ist eine wahre Geduldsprobe, strapaziert der überlaute Hintergrund durchaus die Nerven des Zuschauers, kann dieser kaum ein Wort des Dialogs verstehen und ist gewiss erleichtert, wenn die Musik vestummt - rückblickend betrachtet mag man dies als stilistisches Mittel erkennen, würde man am liebsten selbst den Verursacher vom Dachboden schubsen, damit endlich Ruhe ist.

Die ein oder andere Kamerafahrt mutet etwas eigentümtlich an, dennoch lohnt es, nach der anstrengenden ersten halben Stunde dranzubleiben. Die kleinen Wendungen, Offenbarungen und Erkenntnisse wie auch Manipulationen des einzigen Halb-Zeugens lassen den Zuschauer stets aufs Neue raten, was nun eigentlich vor Ort geschehen ist - dadurch, dass "Anatomie eines Falles" ab einem gewissen Zeitpunkt überwiegend im Gerichtssaal spielt, ändert sich die Atmosphäre fortlaufend; die Beklemmung der einzelnen Parteien ist greifbar.

Ob man mit dem Ausgang seinen Frieden findet, bleibt einem jedem selbst überlassen - ich selbst fand den Film schhlussendlich interessant wie auch packend, wenngleich etwas überlang.

ungeprüfte Kritik

Wild wie das Meer

Drama, Lovestory

Wild wie das Meer

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.03.2024
Leider konnte ich zu der Protagonistin keine Nähe aufbauen, fand ich ihr Umgehen mit dem Seitensprung, der schließlich zur Affäre wird, alles andere als sympathieträgerisch.

Überdies ist der Film kaum spannend gehalten, eher vorhersehbar, wenngleich mit einem leicht überraschenden Ende, plätschert im Großen und Ganzen jedoch vor sich hin. Weder transportiert "Wild wie das Meer" die Leidenschaft, noch die Dramaturgie des Augenblicks -schlussendlich ein weiterer Film, der mich regelrecht enttäuscht hat.

ungeprüfte Kritik

Three Blind Mice

Schnipp, schnapp, dein Kopf ist ab.
Horror, 18+ Spielfilm

Three Blind Mice

Schnipp, schnapp, dein Kopf ist ab.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.03.2024
Eine der bemerkenswertesten Szenen des Filmes ist meines Erachtens nach die, in der der Vater der Protagonistin hinterrücks mit einem Pfeil niedergestreckt wird, dieser Pfeil gefühlt 8m aus dem Rücken herausschaut und Abigail galant bemerkt "Dad! Du blutest!!".

Streng genommen müsste man über die gewissermaßen freche Mixtur aus "Wrong Turn", "The Descent" und "Creep" nicht viel mehr sagen, lässt sich die qualitative Darbietung in obiger unfreiwilliger Komik durchaus erkennen.

Bedauerlicherweise spielt in "Three Blind Mice" weder der titelgebende Song von anno tobak eine Rolle, noch wird ansatzweise erklärt, wie blinde Versuchsmausmenchen zielgenau Augen ausstechen und Münder zunähen können. Ebenso fatal, dass ich als Zuschauer mit der quasi-Heldin Abigail so rein gar nicht mitfiebern konnte, ist diese hier viel zu unsympathisch und bleibt vollends unnahbar in ihrer bis zum bitteren Ende Jammerei. Gerade dieser Knackpunkt bricht dem Szenario schnurstraks das Genick, während man diverse Logiklöcher gewollt ignoriert und den Hang zu Ekelszenen billigend in Kauf nimmt. Mehr als diese völlig unnötigen Augenauspupelszenen hat "Three blind mice" für Hardcorefans nicht zu bieten, ist die Story immerhin ansatzweise interessant und spannend zu verfolgen, wenngleich man dies alles in mehreren Filmen aufgeteilt bereits gesehen hat. Dadurch, dass die Macher ihr Werk scheinbar vollends ernst meinten, wird es leider auch nicht besser.

ungeprüfte Kritik

Der große Frust

Sie beerdigen ihren Freund und stellen dabei fest, wie lebendig sie noch sind.
Drama

Der große Frust

Sie beerdigen ihren Freund und stellen dabei fest, wie lebendig sie noch sind.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.03.2024
Unbestreitbar empfand ich die ersten Filmminuten als etwas anstrengend, zog sich die große visuelle Andeutung, dass hier jemand gestorben ist, etwas überkünstlerich in die Länge - ein Umstand, den ich womöglich so nicht erlebt hätte, wäre mir die Handlung nicht von Anfang an klar gewesen.

"Der große Frust" fällt aus dem typischen Unterhaltungskino heraus, geht es hier um keine Geschichte mit Anfang und Ende, eher um eine Auseinandersetzung einstiger Freunde mit sich selbst, ihren damaligen Träumen als auch Beziehungen zueinander.
Amüsante Momente wechseln sich mit der tiefgründigen Frage, warum eigentlich stets jemand das Thema wechselt, wenn die Gespräche auf den Selbstmord eines gemeinsamen Freundes gelenkt werden, ab und legen überdies Fakten auf den Tisch, die den ein oder anderen Zuschauer an sich und seine eigenen Bekanntenkreise wird denken lassen. "Der große Frust zeigt im Grunde eine Clique, die sich schwor, jemand bestimmtes zu werden und zusammenzuhalten - und deckt auf, das manches oft nur gemeinsamer Gedanke, jedoch kaum mehr die Wahrheit ist.

Ein Film, der schwer in Worte zu fassen ist, der kein befriedigendes Ende haben kann - und dennoch dem Zuschauer ein Gefühl mit auf den Weg gibt, etwas gewichtiges gesehen zu haben.

ungeprüfte Kritik

Who Invited Them

Lass sie nicht rein.
Horror, Thriller

Who Invited Them

Lass sie nicht rein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.03.2024
Das, was sich hier als Horrorkomödie bewerben lässt, ist weder das eine, noch das andere - "Who invited them" erinnert eher an eine Mischung aus "Funny Games" und "Der Gott des Gemetzels", spielt sich das Hauptszenario innerhalb der eigenen vier Wände mit unliebsamen Besuchern ab.

Zu Beginn wirkt der Film ein wenig mau gemacht, hängt bisweilen sogar die Synchronasition den Lippenbewegungen hinterher - rasch gewinnt das Ganze jedoch an Zugkraft, summiert sich die große Frage, auf was das Ganze hinauslaufen soll.

Tatsächlich vermag "Who invited them" zu packen, zu fesseln und insgesamt zu überzeugen; ein Aspekt, den man nicht unbedingt den teilweise durchwachsenen Darstellerleistungen zuschreiben kann, punktet das Werk eher mit seiner eigenen Zugkraft. Bedauerlicherweise wirkt die Atmopshäre jedoch kaum so, wie sie könnte - wahrlich bedrohlich fühlt sich hier nicht mal die Stufe der handfesten Eskalation an, so dass ich den Film eher als "interessant" denn "verstörend" bezeichnen würde.

ungeprüfte Kritik

How to Have Sex

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.02.2024
Oberflächlich betrachtet geht es um einen Aufenthalt a la "Ballermann meets Oktoberfest", den sich insbesondere die 16jährige eigentliche Hauptfigur Tara nach außen hin in ähnliche bester Laune wie ihre beiden besten Freundinnen hingibt. Doch wer wirklich hinschaut- im Kontrast zum aufgezeigten Partyvolk - merkt durchaus, wie wenig sich Tara wohlfühlt und sich dennoch den diversen Situationen kaum entziehen kann.

Ob durch Sticheleien, Rat- wie Machtlosigkeit oder den profanen Gruppendruck fällt Tara innerlich mehr und mehr in sich zusammen und vermag dennoch keinen Ausweg zwischen all denen, die nichts bemerken und denen, die nichts bemerken wollen, zu finden.

"How to have sex" ist eine vielfach interpretierbare Titelgebung, das ganze Filmkonstrukt ein überraschend ungemütlicher, grundehrlicher Film, der gleichzeitig ratlos wie verstört stimmt, passiert "solcherlei" gewiss viel zu oft.

Vollends überzeugende Darstellerleistungen runden die dargebrachte Authentizität ab - die Schlussszene des Films abermals in vielerlei Hinsicht auslegbar.

Ein Film, der ge/wichtig ist - und nicht zuletzt eine Empfehlung für die typische Filmunterhaltung diverser Schulklassen vor der großen Abschlussfahrt sein könnte.

ungeprüfte Kritik

Mercy Falls

How Far would You Fall to Survive?
Thriller, Abenteuer

Mercy Falls

How Far would You Fall to Survive?
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.02.2024
Die grundsolide Story, die man so oder so ähnlich bereits etliche Male in gut oder weniger gut gesehen hat, leidet hier allem voran unter der bisweilen hanebüchenen Tötungsszenarien. Es geht gar nicht mal darum, dass wieder und wieder extrem gut zu erkennen ist, daß ein Schlag oder ein aufgespiesstes Körperteil "nicht echt" ist, vielmehr sterben die Menschen erstaunlich schnell, während sich ebenso schnell sämtliche Gefühle der einzelnen Personen untereinander immer wieder aufs Neue formatieren und glaubhaft sein sollen, jedoch schlicht und ergreifend nicht sind.

Dadurch, dass der Knackpunkt der Handlung wie eigentlich auch das Final(e) (girl) von der ersten Szene an auf der Hand liegen und etliche "wir haben zwar Todesangst, aber machen erstmal ein Feuer und trennen uns dauernd" Aufnahmen das Ganze mühselig in die Länge zieht, wird es leider auch nicht besser.

Eingangs fesselnd, abschließend enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Eine ganz heiße Nummer

Kein Geld. Kein Job. Aber eine geniale Idee!
Komödie, Deutscher Film

Eine ganz heiße Nummer

Kein Geld. Kein Job. Aber eine geniale Idee!
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.02.2024
Komödien, die das Thema Sex nicht nur streifen, sondern nahezu in den Mittelpunkt rücken, laufen rasch Gefahr, plump und überaus albern herüber zu kommen. "Eine ganz heiße Nummer" legt hier jedoch den zwischenmenschlichen dramaturgischen Aspekt schonungslos dar, um die Idee, die aus einer finanziellen Notsituation heraus entsteht, nachvollziehbar und nachfühlbar darzubringen.

Durch die Natürlichkeit, mit der die Protagonisten ihre Unterschiedlichkeit auf die Leinwand bringen, wirkt das Gesamtwerk unglaublich authentisch, während man die einzelnen Filmfiguren jeweils ins Herz schließt oder auch wechselseitig mit Unverständnis begegnen darf.

Die Mischung aus Unterhaltung, dramatischen Note und einer gewissen Prise Gesellschaftskritik ist den Machern vollends gelungen - dass der zweite Teil rund um die Dorfgemeinde deutlich abflaut, war hingegen gewissermaßen zu erwarten.

ungeprüfte Kritik

Das Nonnenrennen

Tritt fester, Schwester!
Komödie

Das Nonnenrennen

Tritt fester, Schwester!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.02.2024
Erhofft hatte ich einen ähnlich locker-leichten Unterhaltungsfilm wie "Calender Girls", ähnelt sich die Story durchaus in den Grundzügen.

Leider fand ich zu "Das Nonnenrennen" nur beschwerlich zugang, reizten sich hier kleine Gags rund um das Schweigegelübde einer Schwester, die wieder und wieder in Unfälle verwickelt wird ähnlich rasch ab wie die Traumsequenzen der anderen Nonne, die unbedingt den Papst kennenlernen möchte. Bissige Szenen wie auch Dialoge, die die Nonnen in einem sehr menschlichen Licht erscheinen lassen, haben zwar etwas für sich, will das Gesamtwerk jedoch kaum ernsthaft aus sich heraus und wirkt in seiner Besetzung ebenfalls recht beliebig.

Versuchte Tiefgründigkeiten, in denen die einzelen Beweggründe der Ordensschwestern kurzzeitig näher beleuchtet werden, können zwar gewissermaßen punkten, machen das Ganze jedoch nicht unbedingt zu einem sehenswerten Filmgenuss.

Für mich durch die Bank enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Deep Fear

Tauch um dein Leben!
Abenteuer, Thriller

Deep Fear

Tauch um dein Leben!
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.02.2024
Dank der Handlungszusammenfassung erwartete ich einen ernsthaften Thriller, welcher nebenbei mit einem Hai aufwartet, der nicht im Fokus steht, jedoch dem ganzen den gewissen Biss verleiht.

Tatsächlich mach "Deep Fear" vieles richtig, vermag jedoch trotz der recht knackigen Spielzeit einige Längen aufzuweisen, die durch erkennbaren Füllstoff, die der Figurenzeichnung dienlich ist, allem voran jedoch durch recht unlogische Handlungsweisen ihren traurigen Höhepunkt erreicht. Als ob die Macher nicht mehr gewusst hätten, was sie nach der eigentlichen Rettung aus der verfahrenen Situation noch ins Drehbuch schreiben können, findet vereinfacht gesagt schlichtweg eine Wiederholung des bereits gezeigten statt - ganz so schlecht schaut sich "Deep Fear" nicht zuletzt hinsichtlich der gelungenen Aufnahmen wie auch soliden darstellerischen Leistungen nicht an, stellt jedoch auch nichts dar, was man unbedingt gesehen haben muss.

ungeprüfte Kritik

Fifty Shades of Grey 3 - Befreite Lust

Erleben Sie den Höhepunkt.
Drama, Lovestory

Fifty Shades of Grey 3 - Befreite Lust

Erleben Sie den Höhepunkt.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.02.2024
Nach Sichtung des dritten Teils empfand ich diesen als enttäuschend, schienen sich die Macher kaum mehr über ihre vorangegangen Ideen hinauszuentwickeln. Streng genommen darf der Zuschauer hier etliche diverse Szenerien im Spielzimmer wie auch die Möglichkeiten des unglaublichen Reichtums beobachten, die man so oder so ähnlich bereits in den Vorgängern gesehen hat, während der in den zweiten Teil hinzugekommene Thrill in seiner Fortsetzung nun recht hanebüchene Wendungen präsentiert.

Die Grundidee hinter dem "Warum" mag dramaturgisch nachvollziehbar sein, wirkt das Ganze Szenario doch etwas zu weit hergeholt ,was das "wieso jetzt und wer hilft" anbelangt.

Während Christian sich selbst nicht dominant, sondern Sadist nennt, ist spätetens im dritten Teil längst klar, dass Anastasia diejenige ist, die die Regeln macht und nach Belieben neu aufstellt. Die kleine Wendung in der Beziehung / Ehe mag gewisse dramatische Effekte erzielen, läuft jedoch schlussendlich so glatt ab, dass auch die letzten Szenen des Filmes eher befremden als glaubwürdig agieren.

Für mich der schwächste Teil der Reihe, so dass ich zusammenfassend die Trilogie auch nicht wirklich weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Fifty Shades of Grey 2 - Gefährliche Liebe

Geheimes Verlangen wird zu gefährlicher Liebe.
Drama, Lovestory

Fifty Shades of Grey 2 - Gefährliche Liebe

Geheimes Verlangen wird zu gefährlicher Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.02.2024
Nachdem der erste Teil recht gewichtig die sexuelle Anziehungskraft der beiden Protagonisten thematisierte, wird in der Fortsetzung der Alltag wie auch die damit einhergehenden Probleme hinsichtlich Christians schier unerträglicher Besitzdenkerei thematisiert. Es mag der künstlerischen Freiheit geschenkt werden, dass Anna entgegen ihrer Empfindungen im Vorgängerteil nunmehr selbst die Besuche im "Spielzimmer" zu brauchen scheint und urplötzlich zu nahezu allem bereit sein, während Christian ebenfalls seine Traumatas kurzerhand auf Seite wischt - die Storyentwicklung hinsichtlich weiteren Handlungsstrang Richtung Drama wie auch Thriller punktet hier umso mehr. Es tat not, der Geschichte neuen Wind einzuimpfen und weitere Figuren einzuführen, um die Spannung konstant zu halten. Insgesamt sagte mir die Fortsetzung etwas mehr zu, erweitert das Drehbuch den Handlungsraum auf eine breitere Emotions- und Spannungspalette, so dass man nicht zuletzt neugierig auf den dritten Teil bleibt.

ungeprüfte Kritik