Grundsätzlich eine wahre Geschichte, die wohl in ihrem juristischen Gang auch einst so abgelaufen ist. Ob allerdings die beiden Hauptfiguren halbwegs korrekt abgebildet worden sind, lässt sich doch sehr stark bezweifeln. Überdies sind Regie und das Drehbuch extrem bieder geraten und machen wahrlich keine optische und inhaltliche Freude. Gleichwohl zeigt LOVING einen überwiegend interessanten Plot. 3,10 Schwarz-Weiss-Sterne in Virginia.

Unglaubwürdiger Trash mit fast ausschließlich flachen Dialogen. ESCAPE PLAN 2 - HADES hat eben absolut keinen Plan inhaltlich, oder sonst irgendwie. Es werden lediglich die mehr oder weniger bekannten Darsteller in Szene gesetzt, ob jene schauspielern können oder nicht, ist dabei völlig egal. Hier geht es lediglich um das Kämpfen und für die Produzenten ums Geld verdienen. Das funktioniert allerdings nicht gänzlich. 1,90 illegal eingesperrte Sterne in der Hochsicherheitsstrafanstalt.

Miese Darsteller, schlechte Synchronisation und grenzwertiges Setting. Das schlimmste an SPACE ASSASSINS - FLUCHT IN DIE ZUKUNFT sind allerdings die Dialoge. Jeder 10-jährige Schüler hätte da wohl mehr Qualität abgeliefert. Das aller aller aller schlimmste ist dann doch die wirre, unglaubwürdige, unlogische und vor allem komplett planlose Handlung dieses SciFi-Trash. Wenigstens war für die Zeit-Kapsel und die Flucht in die Zukunft (Warum Zukunft? Vergangenheit wäre doch viel sinnvoller gewesen!) kein Platz und lustiger weise keine Zeit mehr im Plot vorhanden. Der komplette Streifen ist wiederum sooo schlecht, dass man einfach hinschauen muss. 1,80 kindische Sterne in farbigen Overalls.

Der Streifen bewegt sich in einem wenig konkreten Umfeld zwischen SciFi-Horror (BODY SNATCHERS) und dem alltäglichen familiären Drama (Mutter-Sohn-Beziehung inkl. Scheidung, Adoleszenz, Selbstfindung und Psycho-Leiden). LITTLE JOE - GLÜCK IST EIN GESCHÄFT zeigt sich teilweise stylisch mit besonderer Ästhetik und teilweise sogar recht surreal, insbesondere was den Handlungsverlauf und das Verhalten der Figuren betrifft. Ein höchst interessanter Ansatz, der allerdings nicht zu Ende gedacht und gebracht wurde. Es reicht halt kaum aus, nervige Geräusche (als Musik kann man dies nur schwerlich bezeichnen) im Hintergrund laufen zu lassen. Da wäre inhaltlich und formal deutlich mehr möglich gewesen. Dafür bietet LITTLE JOE - GLÜCK IST EIN GESCHÄFT richtig tolle Darsteller. 3,30 zufriedene Sterne in England.

Nette Film-Idee, weil halt mal inhaltlich etwas ganz anderes. Gute Schauspieler und ein paar wenige gelungene Gags. Das war es dann leider auch schon mit CATCH ME!, denn ansonsten ist der Streifen recht konventionell, nach aktuellen Komödien-Standard abgedreht worden. Da hätte man vielleicht mehr draus machen können. 3,20 Live-Action-Spiel-Sterne in Georgia.

Kein typischer Musik-Film und auch kein typisches Bio-Pic. Und damit ist 8 MILE schon mal per se interessant. Da allerdings die häufigen Rap-Sequenzen in der Muttersprache (logischerweise) und damit halt auch kaum (vor allem inhaltlich) verständlich für das deutsche Publikum sind, bleibt auch mir von diesem Social-Streifen lediglich der Handlungsinhalt: Nicht schlecht und kann man sich mal anschauen. 3,30 Battle-Sterne in Detroit.

Eine ziemlich unspektakuläre Kinder- bzw. Jugendgeschichte mit viel Untertiteltext für den TV-Spartensender produziert. SANDSTERN ist nicht nur deshalb recht fade geraten, weil die Geschichte nicht zu greifen und mitzunehmen weiß, sondern vor allem weil sich die Inszenierung derart einfallslos und unkreativ durch die Handlung quält, dass man als Zuseher dem Ende aus Langeweile entgegenfiebert. Vielleicht kann ja SANDSTERN wenigstens den ein oder anderen Wandel der Zeit transparent machen, insbesondere die Veränderung der türkischen Community und Lebensweise in den 80ern und heute gegenüberstellen. 2,20 Diakonie-Sterne in Mosbach.

Wahrlich keine Sternstunde in Clint Eastwoods Regie-Filmografie. 15:17 TO PARIS mag ja weitgehend authentisch sein, doch überzeugend, oder gar erhellend würde definitiv anders aussehen. Als Zuschauer hat man das Gefühl hier wurde lieblos abgespult. Wenigstens ist der Streifen halbwegs interessant und ein ganz klein wenig spannend. 2,90 Sightseeing-Sterne in Europa.

Keine schlechte Idee und recht gute Ansätze für die Umsetzung jener. Allerdings bringen die Macher dies alles nicht zu einem runden Ganzen, weil es fehlt ihnen einfach der Mut, oder die Fähigkeiten für inhaltliche und/oder filmkünstlerische Akzente. DOWN A DARK HALL - WENN DAS BÖSE ÜBERLEBT bleibt daher ein Mittelklasse-Horrorfilm. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. 2,70 talentierte Sterne nur aus dem Totenreich.

Die Ansätze zu diesem Kriminal-Thriller sind wirklich gut, was wohl nicht zuletzt auch in der realen und vielleicht auch mehr oder weniger wahren Geschichte begründet liegt. Dennoch bringt TRUE STORY - SPIEL UM MACHT sein enormes Potential nicht komplett auf die Leinwand. Man kann dem Film aber wenigstens den anschaulichen Umgang mit dem Graubereich zwischen Wahrheit und Lüge konstatieren. Es wird hier etwas sehr transparent gemacht, was letztendlich nie eindeutig sein ist. 3,40 Buch-Sterne in Montana.

Mit minimalen Mittel das Maximale herausgeholt aus dieser Geschichte. LEAVE NO TRACE gelingt es somit mit ganz einfachen Sequenzen, einen verhältnismäßig banalen Plot, mit spirituellem Leben zu füllen. Denn ich als Zuschauer klebte, trotz wenig spannender Aktionen, gebannt über die komplette Spielzeit am Bildschirm und dachte über das Geschehene permanent nach. LEAVE NO TRACE hat damit sein Ziel erreicht, zumindest bei mir. 3,60 abgetauchte Sterne im Wald.

Ein Helden-Epos wurde zum Glück weitgehend vermieden. OFFICIAL SECRETS ist insofern ein spannendes und vor allem interessantes Thriller-Drama geworden, inklusive einiger politisch höchst realer Anspielungen und/oder gar vielleicht vieler Tatsachen. Es lohnt sich daher in diesen Spielfilm mal reinzuschauen und für mich sogar bis zum Ende dabeizubleiben. 3,60 GCHQ-Sterne in Großbritannien.