Kommt erst so nach einer halben Stunde so richtig in Gang und auch dann kann der Entführungsthriller nicht wirklich so richtig fesseln. Überdies ist die finale Auflösung zu banal und befriedige mich als Zuseher nur marginal. OFFENES GEHEIMNIS bietet wenigstens starke Darsteller und eine passable Atmosphäre. Zu wenig für einen überdurchschnittlichen Spielfilm. 2,80 Finca-Sterne in Spanien.

Die Regie-Ikone (ALIEN, BLADE RUNNER, etc.) Ridley Scott liefert mit ALLES GELD DER WELT einen höchst durchschnittlichen Entführungsthriller ab und enttäuscht allein durch die hohen Erwartungen an seinen Namen. Der Streifen ist wahrlich nicht schlecht, aber halt keinen Deut besonders. Jeder andere Filmemacher hätte gegebenfalls ein mindestens ebenso passables Werk abgeliefert, denn der Plot allein enthält schon enorm viel Potential. Hier wurden eine Menge Möglichkeiten leichtfertig verschenkt und vielleicht hätte ein anderer kreativer Regisseur tatsächlich ein deutlich überlegeneres Produkt vollbracht. Dieses hier muss man nicht unbedingt gesehen haben. 2,90 gekidnappte Sterne in Italien.

Ein interessanter und spannender Agenten-Thriller mit nur kleineren Schönheitsfehlern. HAMILTON - IM INTERESSE DER NATION ist hart und realistisch gehalten. Zu kritisieren ist lediglich das mitunter zu durchschaubare Handeln der Figuren und die Tatsache, dass man solche Handlungsabläufe wie in diesem Plot zuvor schon genügend im Genre des Spionage-Film gesehen hat. Dennoch ein sehenswerter Streifen. 3,20 geplante Anschlag-Sterne in Stockholm.

Eine Komödie insbesondere für Cineasten. HAIL, CAESAR! präsentiert einen 50er-Jahre-Charme mit einer nicht gänzlich ernst zu nehmenden Handlung. Das alles passt ziemlich gut, vor allem dank der klasse Besetzung. Ohne jene Darsteller und deren ansehnlichen Leistungen, wäre der Spielfilm allerdings nur halb so gut. Insofern ein Produkt eben halt nicht für Jedermann. 3,30 entführte Sterne aus dem Filmstudio.

Ganz netter Streifen, allerdings ohne jeglichen Mehrwert: Kurzweilig und ohne Message. Zumindest sind die Kampf-Choreographien, die Tricktechnik, die Arbeit an der Kamera und die Schauspieler bei BIRDS OF PREY erstklassig. Wer Comic-Umsetzungen nicht mag, sollte allerdings auch die Finger von lassen. 2,60 weibliche Sterne in Gotham City.

Extrem starke Darsteller. Zwar hat dieser Spät-Western inhaltlich eigentlich recht wenig zu bieten, doch das Wenige wird mehr als überdeutlich präsentiert. Umgekehrt verhält es sich mit der atmosphärischen Dichte von FEINDE - HOSTILES, denn diese ist leider nur rudimentär vorhanden, doch da wäre allerdings in Anbetracht der Kulisse und des epischen Handlungsverlauf deutlich mehr möglich gewesen. Dennoch insgesamt ein ansehnlicher Spielfilm. 3,40 sterbende Sterne auf dem Weg nach Montana.

Wenn die Thematik nicht so essentiell wäre, hätte es für diesen Film maximal zwei Sterne von mir gegeben. INSIDE WIKILEAKS - DIE FÜNFTE GEWALT verschenkte durch seinen wirren Stil, durch die Betonung von Banalitäten, durch das beinahe Weglassen von wichtigen Aspekten und vor allem durch sein extrem schwaches Drehbuch und seine unterirdische Regie enorm viel Potential. Schade, welch toller Streifen hätte dies werden können, denn die Darsteller hierfür waren ja sogar vorhanden. 2,60 Sunshine-Press-Productions-Sterne in Reykjavík.

Ein gar nicht mal so schlechter Horror-Western. DEAD BIRDS hat zwar so einige Probleme mit dem schwachen Drehbuch und dem daraus ein wenig wirren Handlungsablauf, doch Angst-Effekte, Tricktechnik und Darsteller können sich absolut sehen lassen und so mancher vergleichbare Streifen könnte sich bei diesem Produkt mitunter eine Horror-Scheibe abschneiden. 2,70 kreative Kreaturen-Sterne in Alabama.

Ein ziemlich gewöhnliches Alkohol-Depression-Drama, ohne etwas wirklich neues zu dieser Thematik zu generieren, oder sonst einen nennenswerten Mehrwert. Außer eben halt die Musik und die ist reine Geschmacksache. A STAR IS BORN hatte für mich einen wirklich guten Songs und ansonsten blieb der Streifen überwiegend belanglos und die beiden Hauptdarsteller agieren darin maximal durchschnittlich. 2,90 finale Sterne in der Garage.

Wirr bis unglaubwürdig und damit ein astreines B-Movie. ACCIDENT - MÖRDERISCHER UNFALL fehlt vor allem eine wesentliche inhaltliche Idee, neben einem halbwegs adäquaten Stil der Inszenierung. Da wird wild ein Teenager-Abenteuer mit einem Gangster-Thriller gemixt und heraus kommt leider nicht viel. 2,20 BMW-Sterne runter die Böschung.

Eine absolute Standard-Jackie-Chan-Action-Komödie. SKIPTRACE ist somit vorhersehbar und mitunter auch mal recht lustig. Der Plot kann als abstrus bezeichnet werden, während die zu bewundernden Stunts eher gewöhnlich sind. Insofern bekommt der Streifen gerade noch so eine Durchschnittsbewertung. 2,60 angetrunkene Sterne in der Mongolei.

Manche Teile der Handlung sind nicht immer wirklich glaubhaft und auch die holzschnittartige Figurenzeichnung stört ein wenig, aber HUNTER KILLER ist dennoch höchst interessant und mega-spannend geworden. Es macht eine gewisse Freude den Action-Thriller zu verfolgen, auch wenn man hin und wieder mal zweifelnd den Kopf schütteln muss. Gute Darsteller, eine ordentliche Tricktechnik und eine super Dramaturgie intensivieren auf jeden Fall den Spaß beim Betrachten von HUNTER KILLER. 3,40 geputschte Sterne im nördlichen Eismeer.