Der Film wurde in den 80ern gedreht, aber die ganze Inszenierung könnte auch genauso ein Film aus den 50er Jahren sein. Ob man das nun schön altmodisch oder doch altbacken findet, soll jeder selber für sich entscheiden. Ich jedenfalls mochte das langsame Tempo des Films. Es passiert praktisch nichts spannendes, außer den Ermittlungen der Mordfälle. Das geht zulasten der Action, fordert aber umso mehr die Schauspieler auf, hier abzuliefern, was jedem, allen voran George C. Scott, sehr gut gelingt. Für einen netten, kleinen Krimiabend genau der richtige Film.

Der englische Titel lautet "The Girl on a Motorcycle" und das könnte auch schon die Beschreibung des Films sein. Rebecca pendelt auf den Straßen zwischen ihrem konventionellen Ehemann und ihrem aufregendem Geliebten hin und her und sinniert dabei über ihr Leben. In Rückblicken wird gezeigt, wie sie ihren Geliebten kennen gelernt hat. Leider geht der Film nicht weiter in die Tiefe, es bleibt alles oberflächlich, wie Rebecca leider auch.
Der Film hätte mehr erzählen können, stattdessen gibt es viele Fahrten auf dem Motorrad zu sehen, so das es doch auch öfters langweilig wurde. Damit ist der Film wohl nur etwas für Alain-Delon-Allesgucker.

Actionfilm Made in Germany? Leider wieder einmal der Beweis, das Deutschland das Genre Actionfilm nicht gut beherrscht. Die Handlung wird sehr sperrig und hölzern erzählt. Wie immer muss es sehr politisch und kompliziert sein. Spannung kommt immer nur auf, wenn der Killer in Aktion tritt. Aber immer wenn die "Guten" im Einsatz sind, wird es wieder langatmig. Und das bei diesem tollen Cast. Schauspielerisch ist hier nichts zu meckern, alle spielen ihre Rollen glaubwürdig überzeugend. Mit Dennis Hopper hat man hier sogar einen echten Hollywood Star als Hauptrolle. Seine Rolle ist leider kein Sympathieträger, haut er doch gleich in seiner ersten Szene eine Frau nieder und bedroht sie.
Der Film versucht sich an großen Actionfilmen zu messen, trotzdem wirkte alles auf mich sehr bieder. Deutsche Filme haben andere Stärken, aber Action gehört nicht dazu!

Beim Namen Jim Abrahams dachte ich an die verrückten Filme, die er mit den Zucker-Brüdern als "ZAZ" umsetzte. Davon ist diese harmlose Komödie leider weit entfernt. Die Gags sind allesamt brav und konventionell, lediglich ein frecher Gag (in der Boutique) ist zu finden.
Damit ist der Film eigentlich nur für Winona Ryder Fans interessant, die in ihrer Rolle als Außenseiterin durchaus überzeugend ist.

Bisschen schwerfällig erzählter Film. Die Hauptfigur ist zwar trotz seines Charmes und Gentleman der alten Schule nicht wirklich sympathisch. Der Film weiß auch nicht genau, in welche Richtung es gehen soll. Wenn der alte Mann mit seinem Traummädchen zusammen ist, benimmt er sich nicht gerade geschickt, das sie bei ihm bleiben möchte. Aber sobald sie weg ist, sucht er verzweifelt nach ihr.
Ein sehr merkwürdiger Liebesfilm, der durchaus seine starken Momente hatte, aber dennoch sich manchmal selber den Weg versperrt.

Trotz seines Alters immer noch ein schöner, nicht altbacken wirkender Film. Die Rolle des verständnisvollen fairen Richters ist perfekt auf Heinz Rühmann zugeschnitten. Auch die weibliche Hauptrolle Karin Baal spielt Klasse in der Rolle des Mädchens, die hin- und hergerissen ist zwischen ihrem neuen Leben und ihrer Liebe zum kriminellen Freund.
Sehr sehenswerter deutscher Film der frühen 60er Jahre!

Lief auch unter dem Titel "Jerry - der Astronauten-Schreck". Jerry Lewis ist wohl einer der größten Filmkomiker aller Zeiten. Daher weiß man auch, was man bekommt, wenn man einen Film mit ihm sieht. So auch hier, wo er sich grimassierend und verrenkend durch den Film albert. Dennoch kann der Film nicht mit seinen großen Klassikern wie "Der verrückte Professor" oder "Der Bürotrottel" mithalten.
Die Gags sind alle harmlos albern, und viel Story bietet der Film auch nicht, lediglich, das Jerry als Außerirdischer auf der Erde die Liebe kennenlernt. Also leider einer der schwächeren Werke aus Jerry Lewis´ Filmographie.

Der Film hat zwar durchaus seine spannenden Momente, trotzdem hat mir der Film gar nicht gefallen, was vor allem an der Hauptfigur liegt. Der junge Mann baut privat eine Atombombe, um auf die Missstände des Labors hinzuweisen, aber auch, um bei einem "Jugend forscht" Wettbewerb zu gewinnen. Ich soll also Sympathien für einen Menschen empfinden, der bereit ist, für Ruhm die nationale Sicherheit zu gefährden.
Das war allgemein das Problem das ich mit diesem Film hatte. Ansonsten ist eigentlich alles gut inszeniert. Ein netter kleiner Film, der gerade in den letzten 30 Minuten das Spannungslevel nach oben schraubt. Trotzdem kein Film, den ich empfehlen würde.

Netter Actionfilm mit Robert Davi. Alles ein wenig unspektakulär, aber dennoch insgesamt solide umgesetzt. Dutzendware ist wohl ein passender Begriff für diesen Film. Ralf Moeller ist in einer Nebenrolle dabei (ob als Anreiz oder Abschreckung für den Film soll jeder für sich selber entscheiden).

Actionfilme gibt es wie Sand am Meer. In der Qualität unterscheiden sie sich dann. Dieser Actionfilm hier gehört eher zu den schlechteren, obwohl er auch kein Totalreinfall ist. Die Story hat man so schon dutzendmal gesehen, die Darsteller sind alle okay, wenn auch keine Elite des Schauspiels. Die Action ist gut, wenn auch nicht atemberaubend. Es ist ein Film, der hauptsächlich für Wrestlingfans interessant ist (RVD in Hauptrolle plus Batista und Viscera).
Ein Actionfilm, der nicht weh tut zu gucken, bei dem man aber auch nichts verpasst, wenn man ihn auslässt.

Großartig verfilmte Geschichte über die gnadenlose Eifersucht einer Frau, die alles dafür tut, um ihren Mann für sich allein zu haben. Gene Tierney, die heutzutage leider viel zu unbekannt ist, spielt ihre Rolle überzeugend und authentisch, und das in einer Zeit (1945), in der Frauen im Film fast ausschließlich positiv bzw. liebenswert dargestellt wurden.
Einen Stern Abzug muss ich leider geben, weil der Film sich am Anfang sehr zieht. Die ersten knapp 40 Minuten hatte ich das Gefühl , einen Heile-Welt Heimatfilm zu sehen. Erst dann entfaltet die Story ihr spannendes, dramatisches Potential.
Wer Uraltfilmen eine Chance gibt, sollte diesen Film gesehen haben!

Im Grunde ein gut gedrehter Thriller mit Jeremy Irons, der (wie eigentlich immer) seine Rolle glaubwürdig spielt. An einigen Stellen ist der Film etwas sperrig erzählt, der Spannungsbogen lässt manchmal nach. Wie der verzweifelte Vater so trickreich gegen die Terroristen vorgeht und gleichzeitig die Polizei zum Narren hält, ist gelegentlich etwas zu sehr an den Haaren herbei gezogen.
Auch schade, das die Bösen hier immer nur kurz zu sehen sind, sogar der Oberschurke hat nur wenige Szenen und bleibt eher blass. Somit gibt es außer der Hauptfigur nur wenig Bezug zur eigentlichen Handlung. Und das ist schade, weil der Film für mich ganz nah an einer Vier-Sterne Wertung ran kommt. Der Regisseur hätte mehr aus dieser Story herausholen können.

Sympathischer Familienfilm, der natürlich voll auf den Niedlichkeits-Faktor von Hundewelpen setzt. Die Story, über die Familie, die ihre Welpen verschenkt, und das dann schnell bereut, ist spaßig und liebevoll erzählt. Ungewöhnlich, das hier sogar das Thema Tod thematisiert wird, was in Kinderfilmen wohl nicht sehr häufig vorkommt. Aufgerundet wird der Film noch prominent besetzt mit Betty White und Robert Wagner in Nebenrollen.

Okay, das ist nun mal ein Kunstfilm. Dafür muss man empfänglich sein, und ich bin es wohl leider nicht. Warum gucke ich Filme? Weil ich mich unterhalten lassen möchte und im Idealfall eine tolle Geschichte bekomme. Beides ist mit "Flesh" nicht passiert. Ein Tag im Leben des Strichers Joe, der in der Gegend herumsteht, oder mit obskuren Freunden merkwürdige Gespräche führt. Mehr passiert hier nicht. Es gibt keine Entwicklung, keine Moral und auch keinerlei Dramaturgie. Auch eine tiefere Symbolik konnte ich nicht finden. Der Film läuft einfach nur vor sich hin. Von den Andy Warhol Filmen kenne ich seine "Frankenstein" und "Dracula" Werke, die soviel besser waren, als dieser doch sehr langweilige Film, von dem ich mir nicht viel erwartet habe, und dennoch enttäuscht wurde.

Sehr kompliziert erzählter Italo-Western, bei der Gut und Böse ständig verschwimmen. Das war für mich auch das große Problem an dem Film: Die Hauptrolle und alle anderen Figuren scheinen ständig die Seiten zu wechseln, so das mir die Charaktere irgendwann alle egal waren. Für niemanden konnte ich Sympathien empfinden, so dümpelte der Film nur so vor sich hin, obwohl es an Schießereien und Action Szenen nicht mangelt. Aber es ließ mich eben alles kalt. Somit bleibt ein schwacher Western, den ich nicht empfehlen kann!

Nette Komödie aus den Anfangsjahren der Karriere von Tom Hanks. Aus heutiger Sicht wirkt der Film leicht angestaubt, die Gags sind harmlos und etwas albern, es fehlt an wirklich guten Höhepunkten und Lachern. Als Fazit bleibt ein sympathischer Film der 80er Jahre, die es nicht ganz zum Komödien Klassiker geschafft hat.

Ein Gerichtsfall wegen Verleumdung eröffnet die Geschichte dreier Freundinnen, die als Tänzerinnen bei Tanzleiter Barry angestellt sind. Innerhalb von drei verschiedenen Sichtweisen wird vorgetragen, was sich um den angeblichen Selbstmordversuch alles zugetragen hat.
Der Rest ist genau das, was man sich unter einem Musicalfilm mit Gene Kelly vorstellen kann. Entweder man mag es, oder eben nicht. Es ist halt eine nette, harmlose kleine Story, die mit Tanz- und Gesangseinlagen aufgefüllt wird. Kein großer Film, aber eben genau das, was man erwartet, wenn man Gene Kelly in der Hauptrolle hat.

Zuerst einmal bitte den Film nicht verwechseln mit Peter Jacksons Splatterfilm "Braindead" der zwei Jahre später erschien. Mir fiel es selten so schwer, einen Film zu bewerten. Es ist schon sehr kompliziert und verschachtelt erzählt. Man weiß nie genau, ob Hauptrolle Dr. Martin von allen irre gemacht wird, oder er selber schon irre ist. Was ist real, was nur ersponnen? So verfolgt man den Film genauso ratlos wie der rätselnde Doc (klasse gespielt von Bill Pullman).
Wer Filme mag, die sehr viel Spielraum zur Interpretation geben, wird den Film wohl mögen. Wer es lieber rationaler mag, Hände weg davon!

Harter, erbarmungsloser Film der genau auf dem Höhepunkt der Euro-Western erschien und somit ein perfektes Beispiel für dieses spezielle Genre ist. Menschenleben sind hier nichts wert, Schießereien und Schlägereien wechseln sich munter ab. Der Film bietet gute Action und Spannung und mit Franco Nero einen der größten Stars des Genres!
Es gibt wohl hunderte so genannter Spaghetti-Western, deren Qualität in alle Richtungen geht. Diesen Film hier würde ich mit an die Spitze als einer der Besten setzen!

Die Handlung des Films fand ich schon erfrischend kreativ: Auftragskiller muss sich in einem Hotel um einen verzweifelten Mann mit Suizidgedanken kümmern, um sich somit die Polizei fernzuhalten. Das führt zu absurden Situationen, die einfach großartig sind. Lino Ventura spielt perfekt den Dauergenervten, der doch "nur" in Ruhe seinen Mord durchführen möchte. Man leidet förmlich mit ihm, obwohl er ja eigentlich der Bösewicht hier ist.
Die ersten zehn Minuten des Films erwecken den Eindruck eines harten Thrillers, davon darf man sich nicht in die Irre führen lassen, denn danach beginnt das reinste Vergnügen einer sehr geglückten, heiteren Komödie!

Ordentlicher Dolph Lundgren-Film, bei dem die Action gut dosiert eingefügt ist. Die Haupthandlung des Films liegt in der weiblichen Hauptrolle, und der Frage, ob sie wirklich die Attentäterin ist, oder doch unschuldig. Das führt dazu, das Dolph Lundgren hier auch mal als Schauspieler ein bisschen herausgefordert wird, was er sehr solide hinbekommt. Erst in den letzten dreißig Minuten des Films bekommt man dann wirklich das, was man sich als Lundgren Fan wünscht: satte Action und Kämpfe! Diese Mischung ist gut gelungen, so das der Film durchgängig Spaß gemacht hat.

Interessante kleine Sci-Fi Perle mit den Großmeistern des Horrors, Christopher Lee und Peter Cushing. Obwohl der Film in sehr ruhigen Bildern erzählt wird, erzeugt er doch eine gute Grundstimmung, dessen Spannung sich langsam aber kontinuierlich aufbaut.
Da die Handlung darauf basiert, das es auf der Insel permanent heißer wird, sind alle Charaktere ständig verschwitzt, was ein ungewöhnlicher aber konsequenter Look des Film ist.
Natürlich haben Lee und Cushing deutlich bessere Filme gemacht, aber dieser Streifen hat schon seinen speziellen Charme, so das Nostalgiker und Fans von alten Filmen hier durchaus auf ihre Kosten kommen!

Vorweg: Der deutsche Titel ist glatt gelogen, sind es doch immerhin stolze 5000 Dollar, die auf den Kopf des Helden ausgesetzt sind. Ansonsten erwartet einen hier ein Italowestern, wie es ihn in den 60er Jahren zuhauf gab. Damit leider ein Western, der sich durch nichts hervorhebt, und eben typische Massenware der damaligen Zeit war.

Früher Film zum Thema Stalking. Atmosphärisch spannend und gut erzählt, der Name verpflichtet, handelt es sich doch um einen John Carpenter Film, der noch im selben Jahr seinen absoluten Durchbruch mit "Halloween - Die Nacht des Grauens" hatte.
Die Hauptrolle ist hervorragend geschrieben. Sie hat zwar Angst, zeigt aber auch authentisch ihre Stärke, ist sympathisch und sogar witzig. Großes Lob dafür an Lauren Hutton!
Ein Film, der leider viel zu unbekannt ist, und den ich absolut empfehlen kann! Mit Anleihen an Hitchcocks "Das Fenster zum Hof" aber dennoch mit genug Eigenständigkeit sollte jeder, der gut inszenierte Thriller mag, diesen Film einmal gesehen haben!