Kritiken von "NamelessShoesalesman"

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "NamelessShoesalesman" am 30.06.2014
Ein Horror-Fest für die Augen - nicht für schwache Nerven

Eine Gruppe Jugendlicher stößt bei ihrer Fahrt zu einem Football-Spiel auf ein Wachsfiguren-Kabinett der besonderen Art. Bald haben sie alle Hände voll zu tun, um nicht selbst zum Ausstellungsstück zu werden...

Was im ersten Moment alt bekannt und wenig kreativ anmutet, ist in Wirklichkeit sehenswerter, gut gemachter Horror mit viel Liebe zum Detail. Die Kulisse ist so schaurig schön, dass man sich kaum daran satt sehen kann. Eine ganze Kleinstadt ließ Meister-Produzent Joel Silver aus dem Boden stampfen, um seine blutige Hatz stilvoll in Szene zu setzen. Ein Aufwand, der sich lohnt und den man jeder Einstellung anmerkt. Auch die weibliche Hauptrolle ist mit Elisha Cuthbert (bestens bekannt aus der Serie "24") top besetzt. Zum ersten Mal als "Scream-Queen" zu sehen, spielt sie mitreißend und ist wie immer ein echter Hingucker. Aber was wäre ein guter Schocker ohne die drastische Darstellung fieser Todesszenen? Auch hier lässt "House of Wax" kaum Wünsche offen.
Selten habe ich mich in einen Horrorfilm so hemmungslos und Hals über Kopf verliebt. "House of Wax" ist düster, böse, temporeich, spannend bis zum Schluss und ein Fest für die Augen. Aber definitiv nichts für schwache Nerven!

ungeprüfte Kritik

Fawlty Towers - Staffel 1

Das verrückte Hotel - (K)ein ganz normales Hotel!
Komödie, Serie

Fawlty Towers - Staffel 1

Das verrückte Hotel - (K)ein ganz normales Hotel!
Komödie, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "NamelessShoesalesman" am 16.06.2014
"Fatty Owls"

"Fawlty Towers" ist ein Stück Fernsehgeschichte, das bereits bei Erstausstrahlung in den 70er Jahren Kultstatus erlangte. John Cleese (Monty Pythons) und Co-Autorin Connie Booth gelang ein Meisterstück in 12 Episoden. In einem kleinen Hotel im englischen Torquay macht Besitzer Basil Fawlty (Cleese) sich selbst, Gästen und Angestellten das Leben schwer. Er ist schonungslos unhöflich, intolerant und stocksteif. Verbirgt er die Tatsache, dass ihm andere Menschen im Grunde ausgesprochen lästig sind nicht gerade hinter übertrieben gespielter Freundlichkeit, überschüttet er jeden nur allzu gerne mit spöttischen Kommentaren. Übertroffen wird Basils Boshaftigkeit nur noch durch seinen Hang zur Hysterie. So münden die kleinen Probleme des Alltags im "Fawlty Towers" regelhaft im Chaos, enden Missverständnisse und Verwechslungen in absurden Katastrophen. Da hilft weder die Besonnenheit des Zimmermädchens Polly (Booth) und schon gar nicht die überschaubaren Sprachkenntnisse des spanischen Kellners Manuel. Einzig Ehefrau Sybil vermag es, mit einem messerscharfen "Basil!" die Anfälle ihres Gatten zu durchbrechen.
"Fawlty Towers" zelebriert britischen Humor in Perfektion: bissig, teils böse, herrlich albern und ohne Furcht vor roher Gewalt. Dabei sind die mit viel Liebe für Detail und Timing gespielten Geschichten großartig geschrieben und insbesondere ungemein zeitlos.

ungeprüfte Kritik

Resident Evil

Horror, Science-Fiction, Action

Resident Evil

Horror, Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "NamelessShoesalesman" am 16.06.2014
Enter the "Hive"

Verfilmungen von Action-Computerspielen sind undankbar. Die unrealistischen Erwartungen der Fans wird man stets enttäuschen und der gemeine Filmkritiker rümpft die Nase ob fehlender schauspielerischer Großtaten und einer Story so dünn wie das Kleid der Hauptdarstellerin. Ich habe in meinem Leben noch keine Minute "Resident Evil" gespielt und erwarte auch keine tiefgründige Handlung von einem Film, der auf einem Ego-Shooter basiert. Was ich erwarte ist temporeiche, gut choreographierte Action, fiese Monster, Blut und Bleihagel - und das alles bitteschön in düsterer Atmosphäre. Kommt dazu noch ein toughes Ex-Model im roten Mini, schwarzer Lederjacke und Militärstiefeln daher, die reihenweise Zombies umnietet, bin in rundum glücklich. Aber ernsthaft: Resident Evil ist ein handwerklich gut gemachter Horror-Action-Reißer. Die Szenen im unterirdischen Laborkomplex "Hive" - überwiegend gedreht in den U-Bahn-Schächten tief unter Berlin - wirken beklemmend, klaustrophobisch und erstaunlich realistisch. Auch Make-Up und Effekte sind sehr gelungen, der Europäische Stil hebt sich wohltuend von vergleichbaren US-amerikanischen Produktionen ab. Dazu kommt eine gut aufgelegte Milla Jovovich, die an ihrer Rolle als undurchsichtige, kampflustige Heldin sichtlich Spaß hatte. Den hatte ich auch.

Resident Evil - Enter the "Hive". Anschnallen, Spaß haben!

ungeprüfte Kritik

Clan der Vampire

Die komplette Serie
Horror, Serie, Fantasy

Clan der Vampire

Die komplette Serie
Horror, Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "NamelessShoesalesman" am 09.06.2014
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"Clan der Vampire" ist in erster Linie etwas für Genre-Fans. Die Idee basiert auf dem Buch "The Masquerade" (auch Vorlage für das gleichnamige Rollenspiel) und ist schnell erzählt: Vampire leben unerkannt unter Menschen. In San Francisco herrscht ihr Prinz Julian Luna (Mark Frankel) über die vier Clans, bemüht, um eine friedliche Koexistenz. Doch Machtkämpfe und Intrigen, ein rachsüchtiger Polizist (C. Thomas Howell) und eine verführerische Reporterin (Kelly Rutherford) gefährden die Maskerade. "Clan der Vampire" ist eine Serie aus der zweiten Reihe, ohne Starbesetzung, aufwändige Spezialeffekte oder teure Ausstattung. Das Vampir-Thema wird vergleichsweise klassisch dargestellt, ganz im Kontrast zu Action-lastigen Produktionen wie "Buffy" oder "Blade". Genau darin liegt dann auch der Reiz dieser Serie, die entsprechend einem Rollenspiel unterschiedlichste Figuren bietet: den edlen Herrscher, eine intrigante Femme fatale (Stacy Haiduk), den hartnäckigen Cop, junge Rebellen, mysteriöse Nosferatu, hinterhältige Gangster und eine unschuldige Schönheit. "Clan der Vampire" ist eine originelle Abwechslung zum Serien-Einerlei und ein Tipp für all jene, denen es die Geschöpfe der Nacht angetan haben. Leider musste die Produktion nach dem tödlichen Motorradunfall von Mark Frankel eingestellt werden, so dass nur diese 8 Folgen existieren.

ungeprüfte Kritik