Kritiken von "lucky_star"

Bringing Out the Dead

Nächte der Erinnerung
Drama

Bringing Out the Dead

Nächte der Erinnerung
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "lucky_star" am 18.08.2005
Jemanden das Leben retten ist wie sich verlieben..
Der Film spielt in den frühen 90ern in einem New York, in dem Bürgermeister Rudi Giuliani die Broken Windows Theory und das Zero Tolerance Konzept noch nicht zur Maxime der Exekutive erhoben hat. Junkies, Penner, Straßenstrich - ein einziges Elend, durch das Frank und seine Sanitäter-Kollegen nächtens kurven und der Klientel harren. Die angespannte Langeweile wird mit Isopropanol und jener mit O-Saft gestreckt. Ein Job auf Abruf. Und der erfolgt natürlich immer zu spät, wenn die Kinderhure die Überdosis bereits intus hat, der Dealer schon auf dem Balkongitter aufgespießt ist oder die Reanimation nur noch eine Körperhülle am Funktionieren hält.

Ein Job also auch, in dem die privat organisierte Dienstleistung an der Gesundheit ihre eigene Ökonomie geltend macht. Franks Leid entstammt der Bodenlosigkeit und dem Fatalismus seiner Arbeit, sein Streben gilt einem sinnvollen Maßstab. Am Ende wird er den Tod akzeptiert haben. Und die Liebe.

Diesen bitteren Kern hat Scorcese in ein unbekümmertes Kaleidoskop expressionistischer Lichtorgien, schwelgerischer Musikeinfälle und überzogener Heroin-Chic-Allegorik aufgespalten. Ein verschlepptes 'Red, red wine' während Frank im Selbstversuch harte Drogen erprobt und in tiefroten Teppichen versinkt, ein hingerotztes 'I'm so bored with the USA' während er am Steuer brüllend vor Wahnsinn durch die Rotlichtviertel brettert, nur um dem ewig gleichen Penner ('The King of Stink, the Duke of Drunk') das Erbrochene aus der Luftröhre zu saugen. Dazwischen immer wieder Franks persönlicher Dämon, ein Mädchen, das er nicht retten konnte, das er nicht in der Routine des Jobs vergessen kann. Franks Geister verfolgen ihn. Sein Job ist seine Obsession, sein verzweifelter Versuch der Erlösung von dem Bösen um ihn herum. Doch es muss erst ein Engel in Form eines Ex-Junkies kommen, damit Frank seinen Frieden findet.

'Bringing out the Dead' ist einer der besten Filme der letzten Jahre!

ungeprüfte Kritik

Bis das Blut gefriert

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "lucky_star" am 12.07.2005
Geschmackssache..
finde den film nicht besonders toll. wenn man auf altmodische gruselstreifen steht, die nicht sehr gruslig sind, ist man mit diesem streifen sicher gut beraten. nuja..

geschmackssache...
*gääääähn*

ungeprüfte Kritik

Fear and Loathing in Las Vegas

Angst und Schrecken in Las Vegas
Komödie

Fear and Loathing in Las Vegas

Angst und Schrecken in Las Vegas
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "lucky_star" am 08.07.2005
Ausgerüstet mit jeder denkbaren Droge brechen sie auf zu ihrer M
Dieser Film gehört in jedes DVD-Standard-Repertoire. Ich glaube man kann diesen Film auch lustig finden, wenn man noch nie was mit Drogen zu tun gehabt hat.
Der Film veranschaulicht einem wirlich »realistisch«, was passiert, wenn man Äther, Acid, Meskalin, Kokain, Alkohol usw. eingenommen hat! von »Nicht anhalten, hier ist Fledermausland« über »Habe ich das wirklich gesagt, haben die mich etwa gehört?« bishin zu der Szene in der die Hauptfigur mit fast erschreckend gelassener Normalität rekapituliert: »Dann nahmen wir etwas Meskalin und gingen schwimmen..« ;D

Ich find den Film einfach irre genial!! 5*****

ungeprüfte Kritik

21 Gramm

Wieviel wiegt Liebe? Wieviel wiegt Schuld? Wieviel wiegt Rache?
Drama

21 Gramm

Wieviel wiegt Liebe? Wieviel wiegt Schuld? Wieviel wiegt Rache?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "lucky_star" am 08.07.2005
Ein Movie, das sich von der Masse abhebt!!
„21 Gramm« ist kein Film für einen netten Videoabend, um es mal gelinde auszudrücken. Aber wer bereit ist, sich auf ein intensives, verstörendes Drama einzulassen, das dem Zuschauer alles abverlangt, der wird mit einem packenden, mitreißenden Film und wirklich unglaublichen Darstellerleistungen belohnt. Regisseur Alejandro Innaritu („Amores Perros«) erzählt seine tiefschwarze Geschichte um Schuld, Tod und Rache nicht chronologisch, sondern in Fragmenten. Jede Szene spielt auf einer anderen zeitebene, und der Zuschauer muss sich das Geschehen im Kopf zusammenpuzzeln, was übrigens mühelos gelingt. Diese verschachtelte Erzählform steuert zielgenau auf ein Finale zu, das wirklich schwer zu schlucken, im Endeffekt aber absolut befriedigend und ehrlich ist.
„21 Gramm« ist schwere Kost, keine Frage, aber Filme wie dieser sind mittlerweile so eine Seltenheit geworden, dass ich ihn uneingeschränkt jedem empfehlen kann, der von einem Film mehr erwartet als oberflächliche Ablenkung oder Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Groove - 130 bpm

Die Party beginnt!
Musik

Groove - 130 bpm

Die Party beginnt!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "lucky_star" am 07.07.2005
coole Party-Doku! ;o)
»Groove 130 bpm« ist die Geschichte einer illegalen Techno-Party. Es geht um die Organisatoren, die Location, die Gäste, die DJs, die Drogen, die Razzia... die Party-Szene wird so authentisch vermittelt, dass es sich schon eher um eine Dokumentation als einen Spielfilm handelt.

Die Gäste werden per SMS und e-mail innert kürzester Zeit informiert. Dazu gehört die typische Raverin mit Plateau-Schuhen und Clubwear genauso wie der durchgeknallte Chemie-Lehrer, der sich vor allem für Drogen, deren Zusammensetzung und deren Wirkung interessiert. Die Handlung ist weder komplex noch anspruchsvoll. Als »spannend« kann man die Geschehnisse auch nicht bezeichnen, aber trotzdem ist die Nacht sehr ereignisreich. Für die Clubber unter uns auf jeden Fall unterhaltend. =)

«Groove 130 bpm« stellt die Szene dar wie sie ist - ohne zu belehren, ohne zu erfinden und ohne Drogen zu verherrlichen oder zu verdammen. Ein besonderes Plus kriegt das Line Up. Die auftretenden DJs sind zum Großteil tatsächlich bekannte Größen aus der Szene.

ungeprüfte Kritik