Ende der achtziger Jahre lebt Aung San Suu Kyi (Michelle Yeoh) mit ihrem Ehemann, dem britischen Wissenschaftler Michael Aris (David Thewlis), und den beiden Söhnen glücklich bei Oxford in England. Der Schlaganfall ihrer Mutter lässt sie in ihr Heimatland Birma zurückkehren, das gerade von schweren Unruhen erschüttert wird. Regimegegner bitten Suu Kyi, die als Tochter eines Volkshelden sehr populär ist, den Vorsitz der neu gegründeten Partei für ein demokratisches Birma zu übernehmen. Trotz Drohungen und Gewalt gegen sich und ihre Anhänger führt Suu Kyi einen unermüdlichen Wahlkampf und gewinnt. Die Militärs erkennen den Sieg jedoch nicht an und stellen Suu Kyi unter Hausarrest. Der Kontakt zu ihrem geliebten Mann und den Kindern ist schlagartig auf ein Minimum beschränkt, bald wird er komplett verboten. In England versucht Michael Aris derweil Suu Kyis Friedensbemühungen voranzutreiben und auf das Schicksal seiner Frau und ihres Heimatlandes aufmerksam zu machen. Mit Erfolg: 1991 erhält Aung San Suu Kyi den Friedensnobelpreis. Als dann aber ihr Mann erkrankt, muss Suu Kyi eine schier unmögliche Entscheidung treffen: Sie dürfte nach England ausreisen, doch anschließend nie wieder nach Birma zurück. Der Kampf um die Freiheit eines Volkes steht plötzlich dem Wunsch nach persönlichem Glück gegenüber...
'The Lady - Ein geteiltes Herz' (2011) erzählt die außergewöhnliche Lebensgeschichte der Freiheitskämpferin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und ihres Mannes Michael Aris - ein Paar, das sein persönliches Glück dem friedlichen Kampf um Gerechtigkeit und Demokratie unterordnete. Basierend auf Gesprächen mit zahlreichen Wegbegleitern Aung San Suu Kyis wurde mit 'The Lady' erstmals die wahre Geschichte von Burmas Nationalheldin, die leidenschaftlich für ihr Land und ihre Familie kämpft, verfilmt. Neben Michelle Yeoh ('Tiger & Dragon') in der Hauptrolle, ist David Thewlis ('Harry Potter und die Heiligtümer des Todes') als Ehemann zu sehen. Regisseur Luc Besson ('Das fünfte Element', 'Johanna von Orleans') offenbart mit seinem neuen Film die ganze Bandbreite seines Könnens und präsentiert mit 'The Lady' einen ganz besonderen, sensiblen wie berührenden Film - ebenso episch wie dramatisch. Mit begeisternder Präzision porträtiert Yeoh die Ikone der burmesischen Freiheitsbewegung, die sie nach den Dreharbeiten im Dezember 2010 auch selbst in Rangoon traf. Als sie im Juni dieses Jahres erneut nach Burma reisen wollte, wurde ihr von den Behörden an der Grenze die Einreise verwehrt: "Sie sagten mehrfach es täte ihnen leid und ich erwiderte: Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen, lasst mich einfach in eurer Land." Doch die Regierung ließ nicht mit sich reden und informierte stattdessen die internationale Presse über ihre Entscheidung. Yeoh hingegen ist fest entschlossen, bald nach Burma zurückzukehren.