Im postrevolutionären Teheran der 1990er Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi (Golshifteh Farahani) einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein, von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über Freiheit, Liebe und Identität inspiriert...
Mit 'Lolita lesen in Teheran' (2024) erzählt Regisseur Eran Riklis ('Lemon Tree') die wahre Geschichte von Azar Nafisi, basierend auf ihrem gleichnamigen internationalen Bestseller. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes Drama über Mut, Hoffnung und die stille Kraft der Worte. In poetischen Bildern und getragen von einem herausragenden Ensemble um Golshifteh Farahani als Azar Nafisi, Zar Amir Ebrahimi als Sanaz, Mina Kavani als Nassrin, Bahar Beihaghi als Mahshid, Isabella Nefar als Yassi, Raha Rahbari als Manna, Lara Wolf als Azin, Catayoune Ahmadi als Mahtab, Rita Yahan-Farouz als Rita, Reza Diako als Bahri, Ash Goldeh als Nima, Sina Parvaneh als Niyazi und Arash Marandi als Bijan Nafisi zeigt dieser Kinofilm eindrucksvoll, wie Literatur selbst in den dunkelsten Zeiten Räume innerer Freiheit schaffen kann.