HandlungKleines Mädchen
Die 7-jährige Sasha wusste schon immer, dass sie ein Mädchen ist, auch wenn sie als Junge geboren wurde. Von ihren liebevollen Eltern bekommt sie vollste Unterstützung. Sie gehen mit ihrer Tochter Kleider kaufen und begleiten sie zu ihrer Therapeutin, die 'Gender Dysphoria' bei Sasha diagnostiziert. Doch das kleine Mädchen erfährt nicht überall Verständnis. Ihre Lehrer beharren auf einem starren Junge-Mädchen-Denken und fordern Anpassung. Für Sasha bedeutet das den täglichen Kampf, von ihrem sozialen Umfeld als die gesehen und anerkannt zu werden, die sie wirklich ist...
Ein Jahr lang hat der preisgekrönte Regisseur und zweifache Teddy-Gewinner Sébastien Lifshitz (siehe auch 'Sommer wie Winter', 'Wild Side' und 'Bambi') die kleine Sasha und ihre Eltern mit der Kamera begleitet. Die Herausforderungen, Erfolge und Rückschläge des Mädchens und ihrer Familie fängt er in seiner Dokumentation 'Kleines Mädchen' (2020) mit behutsamen Bildern ein und stellt damit höchst empathisch konservative Vorstellungen von Geschlecht in Frage. Seit seiner Weltpremiere im Panorama der Berlinale wurde 'Petite fille', so der französische Originaltitel, mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt und war bei den 'European Film Awards' als bester Dokumentarfilm nominiert.
