Auf einem langen Weg: Sechs und zehn Jahre alt sind die Brüder Achim und Werner Adamek, als ihre Mutter überstürzt die Flucht vor der russischen Offensive nach Westen ergreift und mit ihnen in einen gnadenlos überfüllten Zug steigt. Ein nächtlicher Bombenangriff zerstört diese Hoffnung. Schwer verletzt wird Frau Adamek in ein Krankenhaus eingeliefert - ohne ihre Kinder. In einem Lazarett mit verwundeten Soldaten fragen diese sich tapfer durch. Doch bei dem Versuch ihre Mutter im Krankenhaus zu besuchen, verlieren sie auch noch den Anschluss an zwei Nachbarsfrauen. Den Zug, der sie zur Tante nach 'Glachau' bringen sollte, erwischen sie auch nicht mehr. Die Jungen sind von nun an ganz auf sich gestellt. An den Schienen entlang, ohne Essen und ohne Papiere, schlagen sie sich zu Tante Leni durch.