'Edo', das heutige 'Tokio', ist eine der am dichtesten bevölkerten Städte der Welt. Es schwirrt nur so von Bauern, Händlern, Samurais, Adeligen, Dieben, Huren und Künstlern. Einer davon ist der begnadete Mitfünfziger Tetsuzo. Unermüdlich arbeitet er aus seinem chaotisch vermüllten Wohnatelier für Auftraggeber aus dem ganzen Land. Stets an seiner Seite: die 23-jährige Tochter O-Ei (deutsch gesprochen von Mia Diekow, im Original von Anne Watanabe), die das Talent und den Starrsinn des Vaters geerbt hat. Jahrzehnte später: Künstler wie Degas, Monet, Debussy und Baudelaire sind fasziniert vom Talent des Japaners und machen ihn in Europa bekannt, unter seinem bis heute gebräuchlichsten Pseudonym 'Hokusai'. Bis dato wissen die Wenigsten um die Frau, die Zeit ihres Lebens Hokusai assistierte und viel zu seinem Werk beitrug, ohne je dafür erwähnt oder gewürdigt zu werden. Dies ist die Geschichte von O-Ei, Hokusais Tochter.