Was verbirgt sich hinter dem Mythos des Mayakalenders, dessen 'Lange Zählung' nach 5125 Jahren am 21. Dezember 2012 endet? Wird die Welt untergehen? Die Dokumentation 'Herz des Himmels, Herz der Erde' von Frauke Sandig und Eric Black reist ins mexikanische Chiapas und nach Guatemala, wo die letzten neun Millionen Maya leben. Sechs von ihnen lassen uns teilhaben an ihrem Leben, ihrem Alltag, ihren Zeremonien und ihrem Widerstand gegen die Bedrohung ihrer Kultur und Umwelt. Dem westlichen Objektdenken, das Globalisierung, genmanipulierte Nahrung und Umweltzerstörung als Normalität hinnimmt, begegnen sie mit einer Kosmovision, die das Andere - Mensch, Tier, Natur - nicht als losgelöstes Gegenüber, sondern als Teil des eigenen Seins begreift. Der Film verknüpft die politische und soziale Gegenwart der Protagonisten in musikalischen und traumartigen Sequenzen mit Bildern der Natur und der mythologischen Vergangenheit.