Paul (Grégori Baquet), das erste Jahr an einer Elite-Uni, teilt ein Zimmer mit dem äußerst attraktiven Louis-Arnault (Jocelyn Quivrin), der seinen Körper durch Wasserpolo und Sex stählt, und lernt noch dazu Mécir (Salim Kechiouche) kennen, einen jungen arabischen Hilfsarbeiter, der dem verwirrten blonden Erstsemestler eindeutige Avancen macht. Bevor Paul jedoch seine geheimen Sehnsüchte überhaupt begreift, hat seine clevere Verlobte Agnès (Alice Taglioni) einen Deal vor: Landet er zuerst im Bett mit Louis-Arnault, wird sie ohne Zögern das Feld räumen; gelingt es ihr aber, den Casanova schneller zu erobern, muss Paul seinen homoerotischen Neigungen auf immer Adieu sagen. Ein freches Ränkespiel beginnt, das konsequent auf einen explosiven Höhepunkt zusteuert...
'Maurice' trifft 'Gefährliche Liebschaften' in dem äußerst freizügigen, hoch erotisierten Drama 'Grande École - Sex ist eine Welt für sich' (2004) voller schöner Menschen. Sexuelle Identitätssuche und Grenzerfahrungen werden dabei in dem ungewöhnlichen Regiedebüt von Robert Salis ebenso beleuchtet wie der Zusammenprall gesellschaftlicher und ethischer Konventionen.