Zwischen 1968 und 1970 als millionenteure Großproduktion der 'DEFA' für das DDR-Fernsehen entstanden, widmet sich das 10-stündige Werk 'Ich - Axel Cäsar Springer' dem publizistischen Feindbild der DDR-Führung schlechthin: Axel Springer (Horst Drinda), Gründer und Leiter des größten Zeitungsverlages der Bundesrepublik. Die offensichtlich als Propagandastück konzipierte Biografie Springers nahm es dabei mit Fakten nicht sehr genau, das Ziel einer Entlarvung des Klassenfeindes rechtfertigte in den Augen der Macher den großzügigen Umgang mit der Wahrheit. Mit dem Abstand der Jahrzehnte zeigt sich die aufwendige Verfilmung heute als sehenswertes Dokument der Filmgeschichte mit Starbesetzung.