Der Tod lauert im Netz. In Zeiten von Facebook, Skype und Co. ist leider auch Cybermobbing ein großes Thema der heutigen Zeit. Dieses nimmt sich in Unknown User Filmemacher Levan Gabriadze für sein Regiedebüt als Aufhänger und heraus kommt ein Horrorthriller des modernen Zeitalters.
Genau ein Jahr ist es her, seit High-School-Schönheit Laura (Heather Sossaman) sich nach einer öffentlichen Demütigung das Leben genommen hat. Am Jahrestag dieses schockierenden Ereignisses versammeln sich sechs ihrer Mitschüler auf Skype, um über Lauras Tod zu reden. Doch plötzlich loggt sich eine unbekannte siebte Person mit Lauras Profil ein...
Was wie ein geschmackloser Scherz aussieht, wird tödlicher Ernst: Der anonyme User will die Wahrheit ans Licht bringen. Er will wissen, wer Schuld an Lauras Tod ist. Die Regeln sind ganz einfach: Wer es wagt, den Chat zu verlassen, stirbt. Wer sich weigert zu reden, stirbt. Wer lügt, stirbt. Ist Lauras Geist zurückgekehrt, um Rache zu nehmen? Oder ist das Ganze nur ein brutaler Streich?
Unknown User erzählt von Cybermobbing und seinen Folgen - wenn auch, wie es für einen Horrorfilm typisch ist, fernab von der Realität. Dennoch bleibt er im Kopf und regt zum Nachdenken an.
Also auch wenn Unknown User sicherlich nicht der Horror-Slasher des Jahres 2016 wird, kann man sagen, dass Regisseur Levan Gabriadze im Großen und Ganzen alles richtig gemacht hat, und es mit seinem Regie-Erstling nicht nur auf die Bildschirme sondern auch in die Köpfe der User geschafft hat.
Regie: Levan Gabriadze Drehbuch: Nelson Greaves Produktion: Timur Bekmambetov, Nelson Greaves Kamera: Adam Sidman Schnitt: Parker Laramie, Andrew Wesman