Starkes Portrait der Person Dr. Goebbels, grandios gespielt und gesprochen von Robert Stadlober. Auch die weiteren Rollen sind gut besetzt, die dazwischen geschnittenen Originalszenen (Bild und manchmal nur Ton) und die kurzen Kommentare von Überlebenden tragen zur beklemmenden Atmosphäre bei. Der Wahnsinn und Größenwahn der handelnden Personen ist greifbar. Experten auf dem Gebiet erhalten wenig neue Erkenntnisse, aber das ist wohl auch schwer möglich. Absolute Empfehlung.

Würdiges "Ende" der Trilogie mit vielen dummen Sprüchen und diversen Explosionen. Popcorn-Kino eben, wenn auch ohne Überraschungen. 3,7 vegetarische Grillteller.

Die Story des Körpertausches ist an sich komplett ausgelutscht. Aber der Truppe um Vince Vaughn gelingt es in dieser Splatterkomödie (ungeliebtes Schulmädchen tauscht Körper mit Serienkiller), dem Thema ein paar neue Nuancen abzutrotzen. Wobei der Schwerpunkt eindeutig auf Komödie liegt, die Splattereffekte sind sparsam eingesetzt, aber wirkungsvoll. Wenn der arrogante Lehrer Bekanntschaft mit Utensilien aus seinem eigenen Werkraum macht, ist das schon klasse. Für Freunde des schwarzen Humors, die nicht immer arte-Niveau erwarten. 3,8 allerletzte Sekunden bis Mitternacht.

Nicht der beste Streifen von Mr. Shyamalan, aber immer noch sehr gelungene Unterhaltung. Der Serienkiller mit seiner Tochter im Popkonzert, umzingelt von Polizisten, das ist zumindest mal ein anderer Ansatz. Die Story wird spritzig erzählt, die Hauptrolle ist top besetzt. Der Film lässt Shyamalans Tochter als Popstar ein bisschen arg viel Raum, auch das Ende wirkt ziemlich konstruiert. Trotzdem 3,7 Fahrradspeichen von mir.

Wunderbar schräge Komödie, die nicht auf Schenkelklopfer setzt, sondern auf die Absurdität der Situation setzt. Klasse gespielt, gut gemacht. Absolute Empfehlung für Fans des Abseitigen. 3,8 Bananenstauden

Dieser Klassiker des Horror-Genres kommt heute vielleicht ein wenig "langsam erzählt" daher, was auch an den modernen Sehgewohnheiten liegt. Die an wahre Ereignisse angelehnte Geschichte zieht ihre Spannung genau aus dieser Tatsache und macht ob der damals herrschenden Willkür sprachlos (auch wenn man solche Geschichten natürlich kennt). Vincent Price bezeichnete die Rolle als Hexenjäger als eine seiner gelungensten, auch weil ihn Regisseur M. Reeves (der bald nach den Dreharbeiten im Alter von 25 verstarb) dazu anhielt, nicht zu überacten. 3,8 Hexenmale.

Herrlich wirre Splatterkomödie mit einem extrem coolen Wurm (im Deutschen mit der Stimme von Samuel L. Jackson) und einem Schauspieler-Ensemble, das so drüber ist, als wären sie alle auf Aliensaft. Dazu grandiose Sounds und alberne Effekte. Für Achtziger-Fans ein Fest. 3,8 Gehirne mit Salatbeilage von mir.

Sehr eigene Herangehensweise, eine wilder Mix aus Roadmovie, Thriller und Komödie mit "Zombieanleihen". Alles andere als rund gelutscht, ein Film mit Ecken und Kanten. Dafür gibt's von mir 3,7 böse Blicke. Wer Carpenter und Romero mag, wird hier seine Freude haben.

Humorvolle, warmherzige Erzählung, die aber nur die zweite Geige spielt. Die Minions sorgen einmal mehr für herrlich anarchisches Chaos und sind Grund genug, sich auch diesen Teil anzuschauen. Glatte vier Bananas!!!

Schöner Gruselstreifen mit starker Atmosphäre und netten Wendungen. Definitiv empfehlenswert, auch 10 Jahre nach der Veröffentlichung. 3,8 Lichtschalter

So langsam ist die Idee von außerirdischen Invasoren, die nur auf Geräusche reagieren, ein bisschen ausgelutscht. Eigentlich ändern sich nur der Ort und die Personen, das Grundprinzip bleibt gleich. Klappe halten, sonst wirst du gefressen. Was diesen Film besonders macht, ist seine Hauptdarstellerin, die die todkranke Protagonistin dermaßen überzeugend gibt, dass einem bisweilen die Gänsehaut über den Buckel rutscht. 3,7 letzte Pizzastücke.

Ach komm, Deadpool ist halt einfach nur Quatsch. Und ihm Wolverine an die Seite zu stellen, war schon mutig, geht im Endeffekt aber auf. Ein Feuerwerk an Geballer, Gekloppe, blöden Sprüchen und schrägen Einfällen. Das Multiversum braucht eigentlich kein Mensch, hier passt es mal rein. 3,8 ausgesprochen hässliche Hunde.

Uns Olaf mäandert durch seine eigene Familiengeschichte und stellt Erstaunliches fest. Grundgedanke cool, Umsetzung über weite Strecken interessant, starke Gäste, die sich selbst spielen. Ein ganz eigenes Ding, das einen zwar nicht komplett fesselt, aber gut unterhält. 3,9 F***frösche.

Unblutiger Gruselstreifen um einen Geist, der im Tablet eines Kindes wohnt und sich von Einsamkeit ernährt. Die Geschichte wird in einem ganz eigenen Tempo erzählt, die Gruselmomente sind gut dosiert, das Monster ordentlich animiert Das Finale überrascht. 3,7 zerplatzte Glühbirnen.

Wundervolle alte Gruselschnurre, die auch heute noch funktioniert. Tolle Bilder, interessante Story. Für Fans des Old-School-Horrors absolutes Pflichtprogramm.

Grandioser Ritt durch eine nahe Zukunft, bei der einige Twists für Spannung sorgen. Hauptdarstellerin Rapace in absoluter Höchstform. Kann man nur weiter empfehlen. 4 Fingerglieder auf dem Weg in ein lebenswertes Morgen.

Starker Streifen, der mal ein bisschen anders erzählt ist. Stark gespielt, nette Effekte und ein passender Soundtrack runden den sehenswerten Film ab. 3,8 Live-Beschwörungen.

Atmosphärisch gelungener Gruselfilm, starke Soundeffekte, absolut sehenswert. Die Story kommt erfahrenen Simpons-Guckern zwar bekannt vor (Stichwort: Treehouse of Horror), aber man bleibt bis zum Schluss dabei. 3,8 Krabbelspinnen von mir.

Schöner Gemre-Mix, erst jetzt entdeckt. Lohnt aber immer noch. Coole Story, ein paar sehr pubertäre Witze und ein paar sehr gelungene Splatter-Einlagen. 3,8 Monster-Trucks auf ihrem Weg zum nächsten Roadkill.

Gelungener Haunted-House-Streifen der ruhigeren Sorte. Starkes Ensemble, guter Spannungsbogen, auch wenn die Geschichte keine Neuigkeiten bietet. Von mir gibt's 3,9 Ziebenböcke. Perfekt für einen stürmischen Herbstabend.

Die Spannung in "The Power" baut sich langsam auf, Spezialeffekte sind Mangelware. Tatsächlich kommt der Grusel fast ausschließlich durch die Musik und das düstere Set auf. Die Auflösung ist interessant, insgesamt wird allerdings ein bisschen arg viel geschrieen und gewimmert. 3,7 Petroleumlampen.

Gelungener Blick auf ein Stück Pop-Geschichte, die in weiten Teilen bekannt ist, dank der tollen Umsetzung aber trotzdem spannend und unterhaltsam ist. Sogar Schweighöfer als Frank Farian kann überzeugen. 3.8 hakende Playbacks für eine dramatische, völlig aus dem Ruder laufende Geschichte, die tatsächlich so (oder so ähnlich) passiert ist.

Hätte der Film das Tempo der ersten Hälfte gehalten, wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen. So franst es zum Ende hin immer weiter aus, der allerletzte Twist (und davon gibt es einige) ist dann vielleicht der eine zu viel. Egal, der Film hat unterhalten, die Top-Besetzung macht einen ordentlichen Job, 3,6 sich dauernd ändernde Realitäten von mir. Aber bitte spart euch den zweiten Teil.

Überzeugender Genre-Mix aus Horror und Drama. Obwohl das Erzähltempo gemäßigt ist und gar nicht so viel passiert, bleibt man gebannt dabei. Gerne mehr von solchen Streifen.