Wie schon von anderen erwähnt hatte ich auch die 'Running Man'-Assoziation vor der Aufnahme dieses Films in die Wunschliste. Gerard Butler garantierte zudem bisher solide Arbeit. Logan Lerman ist imho ein sehr interessanter junger actor, und auf ein "Wiedersehen" mit Amber Valetta hatte ich mich gefreut. Soviel zu den Erwartungen.

Der Film hat im eigentlichen Sinn keine Handlung. Er besteht aus einer Aneinanderreihung schriller, m. o. w. hektisch geschnittener Sequenzen, wobei die meisten schrägen Klischees des modernen Action-Films mit genommen werden:

- äußerste, zum Teil vollkommen sinnentleerte Brutalität
- sexistische Frauendarstellung
- Online-Kontakte und -Welten als moralisches El Dorado
- ein omnipotenter, ruchloser, aber geachteter Bösewicht mit einer jederzeit aus dem Nichts erscheinenden Privatarmee
- mysteriöse Gegenspieler aus dem underground mit überlegenen hacker skills, in einem Ambiete einer 80er Jahre Spielhalle
- absurdes Happy End

Fazit: ich frage mich immer noch, an welche Zielgruppe sich der Film richtet. Aus Nachhaltigkeitsgründen hätte man auf diese Produktion lieber verzichtet.