Wofür lebst du? Wofür stirbst du? Wofür kämpfst du? Wofür stehst du ein?
Drama, Kriegsfilm
Wofür lebst du? Wofür stirbst du? Wofür kämpfst du? Wofür stehst du ein?
Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "PlanetJumble" am 15.05.2009Grottenschlechte Hochglanzpropaganda für amerikanischen Imperialismus. Der amerikanische Soldat als letzte Bastion auf verlorenem Posten im selbstlosen Kampf für die Freiheit der Welt. Das Drehbuch stammt wahrscheinlich von Rice / Rumsfeld / Cheney und Konsorten.
Die nahezu nicht vorhandene Handlung besteht fast ausschließlich aus Gequatsche darüber, wie toll doch Amerikas Außenpolitik ist. Darüber wird ein seichtes Imitat von Selbstkritik gelegt, was mich zum Kichern gebracht hat. So dreht sich der Gewissenskonflikt der Reporterin nicht etwa darum, ob die Ziele der Einsätze falsch sind, sondern nur darum, ob dabei zu viele Amerikaner sterben. Gewürzt wird es mit der heroischen Geschichte zweier amerikanischer Soldaten, übrigens Musterschüler der Politikwissenschaften, welche sich freiwillig zur Weltrettung gemeldet haben, die im feindlichen Gebiet aus dem Hubschrauber fallen.
Jede einzelne Szene, jeder Nebensatz, jedes Bild strotzt nur so vor Halbwahrheiten und Manipulationen. Ich habe den Film nur bis zum Ende angeguckt, weil ich nicht glauben konnte, dass es bis zum Ende so hohl durchläuft - und wurde eines Besseren belehrt. Danach verpürte ich ein starkes Bedürfnis, mich zu übergeben und anschließend zu duschen.
EDIT: nur mal so als Nachtrag, vorbeugend zu erwartender Reaktionen: wer Kritik an amerikanischer Politik (und dessen Glorifizierung durch diesen Film) nicht von undifferenziertem Antiamerikanismus unterscheiden kann, der kann mir nur leid tun.
ungeprüfte Kritik