Drama
Interessante Idee (ein Mensch wird zu einem lebenden Ausstellungsstück), aber leider aus meiner Sicht nur mittelmäßig umgesetzt. Es fängt an mit extrem emotionslosen Synchronstimmen, die seltsamerweise auch dann zu hören sind, wenn man die Originalsprache in den Einstellungen auswählt. Alle Dialoge (also auch beispielsweise zwischen Syrern innerhalb Syriens) finden in deutscher Sprache statt, teilweise werden die Stimmen mit einem lächerlich unechtem französischem Akzent gesprochen. Als Nebenhandlung fungiert eine (für mich) durch und durch unglaubwürdige Liebesgeschichte - zu keinem Zeitpunkt kann ich den beiden Schauspielenden echte Gefühle füreinander abnehmen. Generell ist das laienhaft wirkende Spiel der Protagonisten (dieser Eindruck entsteht vermutlich durch die absolut verkorkste Synchronisation) aus meiner Sicht die größte Schwäche des Films - alle Emotionen wirken aufgesetzt und falsch.
Als Idee und Denkanstoß aber trotz der recht schlichten Umsetzung durchaus sehenswert, und im Abspann ist zu erfahren, dass es für die Geschichte der Hauptperson sogar ein reales Vorbild gibt.
ungeprüfte Kritik