Der Schuss ging nach hinten los. Wenn Thorwarth nichts mehr einfällt sollte er sich eine Auszeit gönnen. Auch in der Wahl seiner Darsteller hat er nicht mehr das goldene Händchen gehabt.
Da er jetzt einen gewissen Status als Regisseur hat muss er wohl auch mit den deutschen Schauspielerprominenzen drehen. Dass diese sich ihren Namen nicht immer durch fachliches Können, sondern auch oft durch gekonnte Vermarktung und Speziwirtschaft verdienen, scheint er für die Mitgliedschaft in diesem elitären Kreis in Kauf genommen zu haben. Solche Zwangsehen sind selten glücklich, aber auch bessere Mimen hätten die schwächelnde Story nicht retten können.
Abgesehen von Ralf Richter, hat mir noch Wotan Wilke Möhring gefallen, der mich an den jungen Marius Müller- Westernhagen (Theo gegen den Rest der Welt) errinnerte. Auch Dirk Benedict überraschte mich mit seiner Darbietung positiv und bewieß ein gehöriges Stück Humor und Selbstironie.
Das dieser Streifen meiner Meinung nach noch zu den besseren Komödien in der derzeitigen deutschen Filmlandschaft gehört, sollte trotz meiner Kritik in einer Zeit der "7 Zwerge" und "Der Wixer" nicht verwundern.

Kein einziges Lied ohne Intervieweinblendungen. Ich hatte eine Konzert-DVD erwartet und nicht eine aneindergereihte Doku, in der die Künstler, die ich ansonsten sehr gut finde, sich ständig gegenseitig beweihräuchern. Das hätte aus der Beschreibung hervor gehen müssen. Außerdem hätte ich mir auch die zweite DVD gerne geliehen.