Dies ist eine besondere, gut gelungene Doku! Verschiedene Einzelschicksale von Kölner "Ghettobewohnern" werden dargestellt. Krass, trist, nicht ohne etwas schrägen Humor. Sehr authentisch, echt, ungeschönt, aber nicht reißerisch. Auch künstlerisch sind sehr stimmungsvolle Filmaufnahmen bzw. Kameraeinstellungen dabei. Selbst in düsterer Tristesse werden Momente seltener Schönheit eingefangen.

Normalerweise schreibe ich keine Film-Rezensionen, aber diesmal muss es sein: Einen solchen Müll habe ich schon seit Jahren nicht mehr angesehen. Ohne Vorspulen hätte ich diesen Film nicht überstanden. Dabei fand ich zwei andere Filme von Gaspar Noe recht gut bzw. sehenswert.

Dieser Film ist eine Aneinanderreihung von immer ähnlich wirkenden Soft-Sexszenen, wie sie jedoch in richtigen Pornos weitaus besser und unzensiert zu sehen sind. "Getragen" wird das Ganze von einer dünnen Story mit wenig sympathischen und begrenzt begabten Schauspielern, sehr sparsamer Action, kaum Spannung und null Humor.

Das Machwerk ist meiner Meinung nach weder aufregend noch antörnend noch witzig, noch nicht einmal anspruchsvoll. Am ehesten deute ich es als den billigen Versuch, unter dem Deckmäntelchen eines langatmigen "Kunstfilms" stupide Aufmerksamkeit zu erregen.