Thriller, Action
Bewertung und Kritik von
Filmfan "OlafScholz" am 17.03.2025Der ganze Film beschreibt die Entschärfung von Bomben auf einem Kreuzfahrtschiff und ist klassisch als Spannungsbogen zum dramatischen Ende aufgebaut. Zunächst die typische Einführung des schönen Kapitäns mit Zahnlücke, der Geiseln, ein verwöhntes Kind, dass durch Ungehorsam und eine nervige Mutter mal den Tod von mehreren Unschuldigen verursacht. Und ein super professioneller Bombenentschärfer.
Dann das Finale mit dem Höhepunkt: Blauer oder roter Draht?
ACHTUNG SPOILER:
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Und seit ich den Film als Kind gesehen habe, ist mir in Erinnerung, dass genau im wichtigsten Moment, der vermeintliche Held nach sorgfältiger Vorbereitung, einen fatalen und amateuerhaften Fehler macht: Das 2er Team ist räumlich getrennt und nur durch Telefon verbunden. Unser „Held“ macht den nächsten Zug. Und sein Partner kopiert ihn – also eine zweite Chance falls seine Bombe hochgeht.
Er bekommt den für beide hörbaren Hinweis, den roten Draht durchzuschneiden, entscheidet sich aber – nur für den Zuschauer sichtbar und - ohne(!) seinen Kollegen zu informieren, den blauen zu nehmen. What?!!!
Fliegt er in die Luft: Der Kollege denkt es war den rote, nimmt den blauen und Bummm – Schiff sinkt.
Falls nicht, es sind noch weitere Bomben an Bord. Nur jetzt glauben alle weder rot noch blau sind die Lösung.
Wie kann man nach 1,5h Laufzeit so einen faux pas einbauen? Dramaturgisch unnötig und völlig unlogisch. Unser „Held“ ist gar keiner. Er hat unnötig viele Leben aufs Spiel gesetzt …
ungeprüfte Kritik