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Was tut man, wenn eine Nation Krieg führen will und Nachwuchs fürs Militär sucht. Man dreht einen Film wie diesen.

Es gibt wenige Filme, die einem im Gedächtnis bleiben und deren Wert sich erst nach Jahren erschließt. Ich habe Delikatessen nur ein einziges Mal im Jahr 1991 gesehen und kann mich noch sehr gut an einzelne Szenen erinnern. Das gelingt einem Film nur selten.

Der Film erzählt in grotesken Bilden vom Leben unterschiedlicher Charaktere zu einer Zeit, in der begehrliche Dinge, in Form von Nahrungsmitteln äußerst knapp sind.

Manche Szenen erinnern an kunstvolle Installationen, die das Leben auf die wesentlichen Aspekte reduzieren.

Französisches Kino zeichnet gerne vielschichtige Charaktere und spinnt ein undurchdringliches Netz an zwischenmenschlichen Beziehungen. Dieser Film treibt es auf die Spitze. In Bildern, die man nicht vergisst.

Äußerst sehenswert! Ein Kleinod.