Kritiken von "Biocura"

Miami Vice

Action, Krimi, Thriller

Miami Vice

Action, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Biocura" am 12.01.2007
Zwei Jahre nach seinem umwerfenden Collateral präsentiert uns Michael Mann
seinen neusten Streich.
Als Vorlage diente ihm hierbei seine eigene TV Kreation Miami Vice, mit
welcher er in den 80ern für Aufsehen sorgte und die Fernsehwelt nachhaltig
beeinflusste.

Von der Serie ist bis auf die Grundsituation nichts mehr übrig geblieben.
Ob dies nun gut oder schlecht ist, kann jeder nur für sich selbst
beantworten.
Ich persönliche habe die Serie nie verfolgt und von daher war es mir
persönlich egal, wenn nicht gar lieber.

Der Film startet direkt ohne Open Credits und bereits nach wenigen
Sekunden ist deutlich Mann's Stil erkennbar.
Von Beginn an ist man mittendrin, wobei dieses Gefühl im Laufe des
Films noch deutlich gestärkt wird.

Nachdem die Grundsituation verdeutlicht wurde geht es der Film zunächst
ruhiger an,nur um später richtig aufzudrehen.Die Spannung wird dabei
stetig erhöht, bis der Film in Manns typischen brachialen Endhighlight des
Films endet.

Die Story an sich ist ohne Frage 0815 und austauschbar. Doch auch wenn man
alles schon irgendwo zu genüge gesehen hat, schafft es Mann dennoch seine
Geschichte interessant zu halten und einen gewissen Grad an Spannung zu
erzeugen.
Durch den unheimlichen Realismus der sich durch den Film zieht fiebert man
an einigen Stellen deutlich mit den Darstellern mit.

War es bereits der Trailer der eine schlichtewg geniale inszenierung
andeutete, so ist das Endprodukt nochmal um einiges besser.
Die optik ist schlichtweg sensationell.
Absolut atemberaubende Kamerafahrten werden einem ebenso geboten wie
wunderschöne Naturaufnahmen, gepaart mit tollen Schauplätzen.
Es sieht schon einfach unbeschreiblich klasse aus wenn Mann ein Speedboat
per Helikopter (oder mit was auch immer) verfolgt,Farrell und Foxx auf dem
Highway im Auto begleitet,wo man die Geschwindigkeit richtig fühlen kann
oder über einen fliegenden Jet hinwegschwebt und die tollen Bilder
einfängt.
Unterstützt wird das ganze mit einem wie gewohnt brilliantem Soundtrack.
Bild und Ton bieten zu jeder Zeit eine Einheit und verschmelzen zeitweise
ineinander.Mann bietet auf diesem Gebiet schlichtweg Referenzklasse und
kratzt an der Perfektion.Er hat einfach ein unglaubliches Gespür
dafür.Ebenso wie bei seiner Vertonung.Da wird der Bass bis zum letzten
ausgekostet und es rumst und kracht gewaltig in den jeweiligen
Szenen.Besonders im abschließenden Shootout.seit Heat hab ich keine so
geniale Schießerei mehr gesehen. Mittendrin statt nur dabei lautet hier
die Devise.
Man hat wirklich das Gefühl als fliegen einem persönlich die Kugeln um die
Ohren.
Action an sich ist wie in seinen vorherigen Filmen eher rar gesät.
Dies ist aber durchaus erneut kein negativer Aspekt.
Denn wenn die Action kommt dann richtig.
Diesesmal auch zunehmend härter und blutiger und vorallem auch
kompromissloser.

Als Crockett und TUbbs wählte Mann Colin Farrell und Jamie Foxx aus.
Für mich eine tolle Wahl, da ich beide wirklich gerne sehe, was aber die
Fangemeidne von vorneherein in zwei Lager teilte.
Beide machen ihren Job wirklich gut und könenn überzeugen.
Beide spielen ihre Rollen absolut lässig, wie erwünscht.
Dabei wirkt die Coolness zu keiner Zeit aufgesetzt oder fehl am Platz.
Es passt einfach zu beiden.
Die weiteren Rollen waren ebenfalls durchweg gut besetzt und kein einziger
fiel negativ auf.
Gute Wahl bei allen Darstellern.

Ich kann bei Miami Vice wenig bis gar nichts kritisieren.
Die Erwartungen waren hoch,allein schon aus dem Grund das Collateral für
mich ein großes Miesterwerk war.
Minimale Abzüge gibt es für die für meinen Geschmack etwas zu sehr
ausgebaute Beziheung zwischen Farrell und Li und die im Gegensatz zu den
genialen Dialogen in Collateral doch schwächeren hier.
Fällt insgesamt nicht sehr ins Gewicht.

Für mich hat Mann alles richtig gemacht und ich kann kaum seinen nächsten
Film abwarten. Ich hoffe jetzt noch auf eine Extended Version des Films.
Schlichtweg ein Visionär der seinen eigenen Stil konsequnt durchzieht


Fazit:

Audiovisuell schier beeindruckender neuer Streifen von Michael Mann.
Gut aufgelegte Darsteller und ein Shootout der Superlative.
Der Film wird die Filmfans spalten, doch ich für meinen Teil kann ihn
einfach nur empfehlen wenn man mal einen Streifen vernab von normalen
Hollywood Arbeiten sehen will.
Erneut Danke Michael Mann

ungeprüfte Kritik

Fats Domino - Walking to New Orleans

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Biocura" am 25.10.2004
Ganz schlimme Darbietung, selbst dem guten Fats hätte diese Scheibe nicht genügend gefallen. Die Scheibe ist eine reine Zumutung für alles Zuseher.
Finger weg, so hart wie es auch klingt, aber es ist besser so. Das lag aber fast nur am Hersteller der DVD, weniger an der Musik, die war eigentlich gut (ursprünglich)

ungeprüfte Kritik