Wie auch "Yossi und Jagger" und "The Bubble" ist dieser Film von Eytan Fox absolut sehenswert. Ohne moralischen Zeigefinger beleuchtet er das immer noch oft schwierige Verhältnis junger Israelis und Deutscher zueinander, das Verhältnis der Enkelgeneration zu den Verbrechen der eigenen Großeltern und der Umgang damit, bringt quasi nebenbei einen Hauptcharakter dazu sein selbstgefällig-machohaftes Selbstbild zu reflektieren, stellt die alte Frage nach Schuld und Sühne. Daraus hätte man auch zwei Filme machen können und ich hätte mir gewünscht die Charaktere noch intensiver zu beleuchten. Trotzdem ist es ein sehr guter Film.

Man muß nicht schwul sein, um diesen Film zu mögen, deshalb sei e allen ans Herz gelegt. Eytan Fox Filme dokumentieren mit ihren berührenden Geschichten Leben und Lieben in einer schizophrenen politischen Situation. In "Yossi und Jagger" kommt da noch die Problematik von einem schwulen Paar in der Armee dazu. Der übliche Beziehungskistenfilm ist dankbarerweise nicht daraus geworden, dafür sorgt unter anderem der Schauplatz, ein bunkerartiger Stützpunkt an der israelischen Grenze und die tollen Schauspieler. Die beiden Hauptcharaktere sind in ihrer Gegensätzlichkeit, ihren Konflikten und ihrer Zuneigung sehr einfühlsam und vielschichtig angelegt. Eine ergreifende, tragische Liebesgeschichte in einem Alltag der jederzeit von Langeweile zu Lagerkoller und Todesgefahr wechseln kann. Unbedingt sehenswert!

The Bubble ist ein sehr gelungener Film über Leben und Liebe und die Fragilität des Alltags und des ganz normalen Lebens in einem Krisengebiet. Die Charaktere berühren, es wird kein moralischer Zeigenfinger oder eine dick aufgetragene politische Botschaft aufgetischt. Unbedingt empfehlenswert der Film!

V-Vendetta mag die Fans der Comic-Vorlage enttäuschen, aber als eigenständiges Werk ist er absolut sehenswert, vor allem in der OV.
Es ist ein sehr kluger Film über Angst, Paranoia und wie aus Angst Kapital geschlagen werden kann und über die Mechanismen von Diktatur.
Optisch ist der Film ebenso eine Augenweide und bestens Besetzt mit Natalie Portman, John Hurt, Hugo Weaving etc.
Die Filmmusik ist ebenfalls sehr schön gewählt.
Unbedingt sehenswert!

Der Film ist auf jeden Fall besser als "Königreich der Himmel", bietet interessante Einblicke in das mittelalterliche Skandinavien und ist gut besetzt.
Es werden einem auch die auf Pferden wild durch die Wüste galoppierenden Prinzessinnen mit kholgeschwärzten Schmachteaugen erspart. Dennoch wurde ich mit den Figuren nicht so richtig warm.