Kritiken von "MichelBart"

Hangover 2

Das Wolfsrudel ist zurück... Jetzt ist Bangkok dran.
Komödie

Hangover 2

Das Wolfsrudel ist zurück... Jetzt ist Bangkok dran.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MichelBart" am 04.12.2011
Moderne und kompromisslose Komödie mit vielen Möglichen zur Wiedererkennung.

Von dem Zeitpunkt, an dem ich erfuhr das eine Fortsetzung des ersten Hangovers in Arbeit ist bis hin zu einer der lustigsten Mitternachtsprämieren meines Lebens, habe ich nie einen Grund gesehen, zu befürchten, das Hangover 2 in irgendeiner Weise nicht meinen Ansprüchen an die leichte Kinounterhaltung entsprechen wird.

Im Prinzip ist Hangover 2 ein Remake des ersten Teils und kann fast Szene für Szene, Gag für Gag gegen den ersten Teil gehalten werden ohne größere Unterschiede aufzuweisen – mal von dem neuen Setting, welches diesmal in Thailand angesiedelt ist, abgesehen.

Was hier im ersten Moment langweilig klingen mag, funktioniert auf der Leinwand erneut tadellos. Ganz dem Motto: "Dont touch a running system." - orientierten sich die Macher an altbewährten und mixten ein nachvollziehbares Erlebnis, mit dem plötzlichen Verschwinden und der darauffolgenden Suche nach einem der Charaktere, gewürzt mit dem klassischen Stilmittel des Gedächtnisverlusts der Helden und der Wiedererlangung der allgemeinen Fakten zur Lösung des Problems sowie der Rückkehr in die gewohnte Welt.

Die Geschehnisse werden wie üblich auf eine so krass überzeichnete Weise komödiantisch, unpolitisch korrekt und einfach nur frontal präsentiert, das das Geschehen unschwer als Satire aufgenommen wird dabei aber nicht jeder-manns Sinn für Humor trifft.

Meinen Humor jedenfalls hat „The Hangover 2“ voll getroffen und ich habe mich 90 Minuten köstlich über Fäkal-Humor, Ethnie-spezifische Missverständnisse und das Basis Know-How im Umgang mit einem "Hangover" amüsiert.


Wer mit „The Hangover“ seinen Spaß hatte, greift beherzt auch zum zweiten Teil. Wem doch der Tenor des Vorgängers zu stumpf klang, wird auch mit der Fortsetzung keinen Spaß haben.

ungeprüfte Kritik

Lost Planet - Extreme Condition

Bewertung und Kritik von Filmfan "MichelBart" am 24.03.2009
Science Ficion ist ja bekanntlich und auch klieschehaft gehalten nicht Jedermann Steckenpferd. Aber manchmal beflügelt uns ein Gedanke, abzuheben und die weiten des Universums neu zu entdecken,
So oder so ähnlich dachte es sich auch der Erfinder der „römischen Tomate“ als er kürzlich aus den Wogen des historisch angehauchten Kontext (Onimusha, Shadow of Rome) nun in die Tiefen des kalten Weltalls einstieß.
Mit kalt meint, in diesem Zusammenhang Capcom nicht einfach nur kalt sondern auch kalt blutig, denn fast wie von selbst erklärt sich das der neuste Capcom Sprößling ebenso blutig abläuft wie seine Vorgänger im alten Rom.

Bugs , Bugs , Buuuuuuuuuugs

Die Rede ist natürlich von Capcoms neuen Geniestreich Lost Planet.
Lost Planet spielt auf einem fiktiven Eisplanet auf dem sich die Menschheit in Form von Weltraum- Kolonisten breit macht.
Die ursprünglichen Bevölkerung des Planeten leistet keinen Widerstand und sieht, trotz schweren Herzens untätig zu, wie die humanoide Lebensform Stück für Stück Ihre alte Heimat in eine galaktische Metropole umwandelt.
Juster weiße, als sich die Ureinwohner doch zum Widerstand entscheiden passiert etwas unerklärliches : Kokon Artige Beutel fliegen von der Skyline und Graben sich in die eingefrorene Erde ein.
Sobald sich die ersten Käfer- Artigen Wesen langsam aber sicher wieder an den Stellen ausgraben, wo die Kokons landeten, dürfte auch der entfernteste Scinece Fiction Fan ein Dejavu haben und sich denken : „Hey das habe ich ja schon irgendwo mal gesehen !“
Unsere neuen vier bis sechsbeinigen Kumpels, die nicht nur ein wenig an die berühmten „Bugs“ aus P. Verhoeven´s Verfilmung Starship Troopers erinnern, besetzten die Oberfläche, attackieren jeden und alles was nicht vier oder mehr Beine besitzt.
Logische Schlußfolgerung: da der Mensch zu den Rassen gehört dich sich ungern Territorien mit anderen Lebensformen teilen, kommt es zum erbitterten Kampf Mensch gegen Made.
Ihr schlüpft dabei in die Rolle eines unmißverständlichen Söldner der es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht hat den kriechenden Grenai den Gar aus zu machen sondern, auch noch als Bonusmission sich um die mysteriösen Uhreinwohner, die Eecrid zu kümmern hat.
Als persönliches Vorbild für den Hauptdarsteller von Lost Planet wurde der Asiatische Brad Pitt, Lee Byung Hun gewählt.


Räuchert Sie aus !

Gespielt wird Lost Planet aus der 3rd Person Kamera und ist auf anhieb, einfach zu meistern. Einziges Manko ist die etwas träge x-Achse die beim Zielen eine gewisse Präzision beschert aber in schnellen Aktion- Sequenzen doch ein wenig stört.
Gesagt getan müssen Sie zu Anfang zunächst alle Insektoiden- Wesen aus der Stadt verbannen und Ihre Zugangsgänge und Nest Plätze ausräuchern.
Dabei werden eure acht Beinigen Wiedersacher euch nicht nur an Insekten erinnern, aufgrund der acht Beine, der Panzer oder des Schleims sondern sie werden euch wie echte Insekten vorkommen, aufgrund der Hausgemachten Rangordnung, die nach Informationen eines Ameisenhaufens entnommen wurde.
Arbeiter - Soldat - Königin, sollten Sie dies im laufen des Spiels einmal vergessen, sagen wir in einer Brutzelle, könnte es schnell passieren das Sie sich schnell zwischen Fangarmen oder Greifer wiederfinden und euch selber schnell die Puste ausgeht.
Aber nach einer Weile habt ihr den Dreh raus und macht auch den größten Käfer mit Hilfe von Pistole, Granate und Co. platt. Denn nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer.
Falls dies nicht der Fall sein sollte, versucht es doch einmal mit den unzähligen Fahrzeugen von Lost Planet, die ihr entweder als Bordschütze, Geschützschütze oder als Fahrer bedienen könnt.
Zunächst sind diese schon mal sehr Hilfreich bei der Durchquerung der riesigen, schier unendlich wirkenden Spielareale.
Trotzdem darf man ihre Rolle als Käferabwehr nicht vergessen, da ihre Durchschlagskraft bombastisch ist.
Eine besondere Rolle spielt hierbei die „Vitality Suit“, den ihr auf jeden Fall verwenden solltet wenn eine Arme neuer Acht- Beiner vor euch steht.
Die „Suits“ sind sehr variabel an die Level- Bedingungen angepaßt und finden aufgrund ihrer unterschiedlichen Bewaffnung überall Einsatz und erinnern somit an die Kampfanzüge der Mech Aussault Reihe.
Dank ihrer Düsen und Sprungfähigkeiten machen Sie das so schon fies schnelle Gameplay zu einer Highspeed- Ballerei alla Gears of War.
Also dann mal frohes schießen.

Kommentar Michel Bartkowiak:
Das erste mal habe ich den MP von Lost Planet auf der GC 06 in Leipzig gezockt und dachte mir in den ersten Minuten, ein ganz normaler Shooter. Sobald man aber auf die Suits oder einen R. Launcher trifft geht das spiel erst richtig los.
Eine riesige Eishölle, Aliens brechen durch Dächer, schweißtreibende Explosionen füllen den Bildschirm und man versinkt in einer Masse aus Patronenhülsen, Schnee und Rauch.
Wie gesagt geht die Steuerung nach einer kurzen Eingewöhnungszeit gut von der Hand.
Die Grafik ist eine Pracht und nicht nur einfach schön anzusehen sondern wirklich erste Sahne.
Der Kampf mit den fremden Wesen ist mehr als Fesselnd in dieser natlos schönen Kulisse.
Die absoluten Höhen des Spiel sind aber die Bossgegner, sie sind riesig und sie sind widerlich genial.
Weniger ist oft mehr, also bei Lost Planet schon mal garnicht aber ob das reicht den Ober Shooter Halo von seinem Treppchen zu stoßen ... wer weiß ??
Ich weiß aber dank längerer Diskussionen und einer Wartezeit von etwa 2 Stunden, als ich endlich den Single Player Modus antesten durfte, das es irgendwo mal zuviel Action war, es fehlte ein bischen die Ruhephase um sich in die Story zu denken, das Panorama zu genießen und sich mit der Rolle zu identifizieren .
Aber nichts desto trotz ziehen mich die Renderfilme zwischen den einzelnen Level in eine coole Sci Fi Story. Ebenfalls ein lustiges Feature ist der einfache Einsatz von Taktik mit der Umgebung, indem man zB. Schneelavinen durch geziehlte Schüße auslöst oder die fast komplett zerstörbaren Levels klug nutzt.
Zu Guter letzt bleibt nur zu sagen das Lost Planet, eine neue markante Ballerei mit abscheulich guten Gegnern und einer potenten Grafik ist.

ungeprüfte Kritik

Kane & Lynch: Dead Men

Bewertung und Kritik von Filmfan "MichelBart" am 24.03.2009
Kane & Lynch Test
Warum sollte man einem Ex Söldner dabei helfen, seine von der eigenen Existenz geplagten Familie zu retten und ganz nebenbei einer fiesen Obergangster Gruppe das Herzallerliebste wieder zu beschaffen – wenn Sie jetzt nichts verstanden haben, dann sind sie hier genau richtig.
Willkommen bei Eidos Weihnachtsgeschenk für Erwachsene, Kane & Lynch.
In dessen Mittelpunkt, Eidos typisch, die mehr als skurrilen Charaktere stehen.
Da wären auf der einen Seite Kane, der sein ganzes Leben dem Söldnerdasein gewidmet hat und den Tod seines Sohnes nie überwunden hat.
Nach einem Leben als Saubermann landet dieser im Gefängnis und wartet nun auf seinen Lebensabend.
Im Kontext dazu Lynch, der medikamentenabhängige Psychopath, der für den Tod seiner Frau einsitzt und mit Hilfe Kanes alter Söldnertruppe, „The 7“, diesen aus dem Gefängnis befreit.
Getrieben dazu wird „The 7“ aufgrund einer alten Rechnung mit Kane, wobei seine Familie als Druckmittel dient.
Kane hat den Auftrag diese Rechnung auszugleichen und das in weniger als 3 Wochen, ansonsten würde seine restliche Familie ebenfalls das Zeitliche segnen.
Ein Action- Drama welches filmreifer nicht ausfallen kann.
Mit Lynch als Wachhund an seiner Seite beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, jede Menge Emotionen und Überraschungen, bis zur finalen Entscheidung.
Doch beginnen wir am Anfang.
Sieben auf einen Streich.
Schneller als man „fieses SWAT Team“ sagen kann, wird man bei Kane & Lynch in das Geschehen geworfen. Eine verwirrende High Res Cutsequenz und ein Bus in die Todeszelle sind Ausgangspunkt von Saubermann Kane.
Der Überfall des Gefängnisbusses durch die „The 7“, der Kampf gegen die Gehirnerschütterung sowie die hiesige Polizei, lassen kein Auge trocken.
Schon jetzt wird klar das Kane & Lynch als linearer und filmreifer Third Person Shooter zu verstehen ist und dementsprechend von intensiven Feuergefechten lebt.


Aus der Flucht vor der Polizei entwickelt sich ein Banküberfall, welcher wieder zu einer schnellen Verfolgungsjagt mit den örtlichen Gesetzeshüter führt. Hierbei wird ein Gating the Story“ Verfahren angewandt, indem es gilt die Mission zu beenden und somit ein neues Häppchen der Story freizuschalten. Wie gesagt alles linear.
Immer der Nase nach
Den Preis für innovative Storyführung gewinnen die Jungs von IO Interactiv mit Kane & Lynch nicht, dennoch muss aber im Auge behalten werden, das ein solch vom Plot her interaktives Spielvergnügen, nur linear funktioniert.
Lediglich eine kleine Taktikkomponente lässt Kane & Lynch von der üblichen Spielbarkeit des breiten Shooter Felds hervorheben.
Mit Hilfe des Digikreuzes teilt man Partner Lynch kurze, fast schon rudimentäre Instruktionen zu,
Zudem kommt es zu derben KI Aussetzern und die doch recht schön gelungenen Einsatzteams rennen einen reihenweise vor Kimme und Korn.
Die Steuerung fällt dabei mehr als hakelig aus und das nicht nur auf der 360 sondern auch in ähnlichem Maße auf Sonys Flakschiff.
Das sorgt nicht nur für derbe Probleme, sondern auch für Frust beim Schusswechsel und anderen unfairen Situationen.
Die Sache mit dem Geschmack
Sicherlich ist Kane & Lynch nicht der alltäglichste Shooter zudem aber auch keine Referenz.
Die Story packt nicht wirklich obwohl die Charaktere die coolsten in diesem Weihnachtsgeschäft sind und die Mischung aus dramatischen Wendungen und edlen Zwischensequenzen schon der Rede wert sind.
Leider fehlt es doch an Abwechslung und einen etwas einfallsreicheren Spielablauf.
Die Grafik ist stilistisch ganz gut gehalten aber nicht wirklich „Up to Date“.
Nur kleine Fehler wie Clipping und ganz leichtes Tearing machen sich auf dem heimischen Flachbild bemerkbar.
Viele Explosionen, viel Blut viel Bang Boom Bang.
Am Sound wiederum gibt es nichts zu bemängeln.
Egal ob heftigstes Feuergefecht oder cooles Schlendern durch einen japanischen Club.
Jede Szenerie wird mit den perfekten Hintergrundtönen atmosphärisch eingefangen und durch markante Dialoge alla Pulp Fiction detailiert.
Dank Jesper Kyd fiel, wie in den meisten seiner Machwerke, der Kane & Lynch Soundtrack gewohnt cineastisch aus, dessen wir uns schon in den vergangenen Hitman Teilen überzeugen durften.

Fazit
Quentin T. oder nennen wir ihn lieber Q. Terrentino würde ausflippen eine so geniale angesetzte Third Person Shooter- Idee dermaßen zu verderben.
Sicherlich ist Kane & Lynch vollgestopft mit tollsten Actionsprühwerk und einer guten Story, welche durch seine völlig irren Charaktere den Hitman zur Pausenhofaufsicht verniedlichen lässt.
Leider wurde die Speilbarkeit völlig vorne vorgelassen und somit zum größten Makel des Action Titels.
Solche Fehler dürften heutzutage nicht mehr auftreten und reißen die Gesamtbewertung von Eidos Machwerk derbe in die Knie.
Wer über diese technischen Macken hinweg gucken kann, dem erwartet ein superbes, wenn nicht wirklich abwechslungsreiches Shooterwerk mit genialen Charakterdesign, 100%iger Synchronisation und einer fantastisch inszenierten Story.

GRAFIK 71%
SOUND 90%
Dolby Digital 5.1
STEUERUNG 70%
MEHRSPIELR 75%
OFFLINE Koop. / ONLINE 2-8
Pro: Contra:
+ Super Charakterdesgin - KI Aussetzer
+ Brillant inszenierte Story - Hakelige Steuerung
+ Gute Synchronisation - Dünner Spieleablauf

ungeprüfte Kritik

Burnout Paradise

Bewertung und Kritik von Filmfan "MichelBart" am 24.03.2009
Burnout Paradise Test
Ein Ps starkes Muscle Car … 15000 €, paradiesisches Urlaubsflair … 6000 €, das Gefühl mit 180 Sachen ein Stopschild, buchstäblich zu überfahren … unbezahlbar.
Mit EAs Fahrschule für leicht aggressive Menschen, geht die Burnout Serie in die siebte Runde und beweist unter anderen, das Spieleserien nicht gezwungenermaßen ab den 2ten Teil schlecht werden müssen. Soviel im Vorderrein.
Burn Baby Burn!
Wie jedes Burnout kommt auch Paradise ohne eine wirkliche Rahmenhandlung aus und beginnt sofort mit der Materie. Lediglich die Erstellung eines Führerscheins mit Spielernamen und einem Spielerbild vermitteln den Anschein einer Persönlichkeit. Dieser verfolgt einem über die volle Spiellänge und verzeichnet die gewonnenen Fahrzeugklassenpunkte, mit denen wir Klasse für Klasse aufsteigen.
Lustiges Gimmick dabei ist hier die Nutzung der Live Cam, welche es ermöglicht der Drivers-Card einen Hauch Eigen zu verleihen und sein Bild in diese einzubinden.

Wie gesagt ist man nach der Erstellung seiner Fahrerlaubnis und dem Erwerb seiner ersten Karre gleich im Geschehen und beginnt sich durch das lästig kommentierte Tutorial zu schlagen. So quält ihr euch von einer erahnbaren Situation zur Nächsten, begleitet von einer Nerven zerreißenden Frauenstimme.

Schnell sind die die frontalen Neuerungen von Burnout Paradise erkannt und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, an die etwas weniger Arkade-mäßigere Steuerung, kann der Kampf an die Spitze der Welt- Crash Rangliste begonnen werden.

Verfolgte die Burnout Serie bis nicht zuletzt Burnout Revenge ein geordnetes Rennerlebnis, bei dem es galt von Rennen zu Rennen zu springen, so ist es im neusten Ableger der Serie möglich die Vor- und Nachzüge einer frei befahrbaren Stadt, alla GTA, zu genießen.
Leider trüben Makel, wie das ungenaue GPRs, das Spielvergnügen doch sehr und lassen nur hoffen das zukünftige Burnout-Teile wieder die alte Karriere- Menüführung aufgreifen.
Denn es heißt nicht immer das mehr Freiheiten das Spielvergnügen auch verbesser. Leider auch nicht in diesem Fall.
So fallen einfachste Fahrrouten, in der anfangs noch neuen Stadt mehr als schwierig aus. Dazu kommt das schwammige GPRS, welches statt direkte Fahrrouten aufzuweisen, nur direkt in die ungefähre Himmelsrichtung weist und somit nur erahnen lässt in welche Richtung sich der Startpunkt des gewünschten Rennevents befindet.



Wo wir schon beim nächsten Thema sind, die Events.
Wie schon erwähnt benutzt Paradise kein lineares Karriere- Menü, indem man die Events der jeweiligen Klasse direkt anwählen und durchstarten kann. Wieder wurde am allumfassenden angelehnt, vielleicht zufällig, vielleicht gewollt und man muss nun die Rennen direkt anfahren. Was wie folgt ausfällt.
Man bedient sich hier der Hilfe der recht hübschen Übersichtskarte, sucht sich ein geeignetes Rennen aus und markiert es mit Hilfe des GPRS. Nun folgt man dem angezeigten Pfeil zu einem bestimmten Punkt in der Stadt, welcher sich meist unter einer Ampel befindet.
Um jetzt direkt an dem Rennen teilzunehmen, stellt man sich einfach unter diese und lockt mit Hilfe eines fett inszenierten Wheelys, Konkurrenten an.
Schon geht’s los mit quietschenden Reifen.
Weniger schön gelöst ist der Ablauf während eines Rennen.
Da Entwickler Criterion Arts viel Wert auf „unsichtbare Ladezeiten“ gelegt hat, mussten altbekannte Standartfeatures dran glauben.
Eine davon ist die Möglichkeit während eines Rennen das selbige neu zu starten. Sicherlich lässt sich dieses abbrechen, möchte man aber aufgrund schlechter Leistung wieder vom Start beginnen, darf man sich wieder einmal mit dem netten GPRS auseinander setzten und quer durch die Stadt trudeln um von vorne zu beginnen.

Wo das Fehlen des Neustartes noch zu verschmerzen ist, da ist das Rausschneiden der allseits beliebten Crash- Kreuzungen mit keinem Wehrmutstropfen zu verzeihen.
Ebenfalls um Ladezeiten zu minimieren, wurde das Vorzeige Event der Serie einfach aus dem Konzept gestrichen und durch einen sogenannten Showtime Modus ersetzt. Hier gilt es mit einer übertriebenen Aftercrash- Bewegung, möglichst viele Punkte zu sammeln, indem man Fahrzeug für Fahrzeug crasht.
Dabei springt man, überzogener Weise, wie in einem Jump and Run durch die Gegend und demoliert Schritt für Schritt alle am Verkehr teilnehmenden Fahrzeuge.
Nicht weniger glimpflich geht es geht es im Event „Marked Man“ zu, welches offensichtlich an das noch enthaltene Event „Verfolgung“ anlehnt.
Dabei gilt eine bestimmte Strecke abzufahren ohne den Crash-Tod zu erleiden. Hört sich im ersten Moment leicht an, doch wird man auf dem Weg von unzähligen, schwarzen Fahrzeugen bis aufs letzte verfolgt, die einem die Fahrt ins Ziel verwehren wollen.

Weich wie ein …

Sobald ihr in Paradise City unterwegs seid, dauert es nicht mehr lange. Ein unaufmerksamer Moment, ein Zwinkern im falschen Augenblick und eine fiese Beule ziert euren frischen Lack.
Wobei spätestens jetzt und nach genauem Hinsehen einiges auffällt.
Wie jeder Burnoutteil verzichtet Paradise auf offizielle Autolizenzen, was aber kein Grund zur Trauer ist, da die Klone der PS Boliden, ihren realen Abbildern zum verwechseln ähnlich sehen. Da passiert es nicht selten das uns ein alias Audi Q7 über den Weg fährt, welcher einzig allein durch die modifizierte Anordnung der klassischen Audi-Ringe entlarvt wird.
Ebenfalls gut gelungen ist das neue Schadensmodell, welches im Gegensatz zum Vorgänger aus 12, statt aus nur 5 aktiven Schadensbereichen bestimmt ist.
Das ist HD Gaming in seiner Perfektion, die trotz des enorm hohen Tempos und dem tiefen Detailgrad mit flüssigen 60 Bildern die Sekunde läuft.
Doch was sind Zahlen im Gegensatz zu 75 fotorealistisch modellierte Fahrzeuge, welche man mit über 200 Sachen in einen Betonpfeiler rasen kann … eben, nichts!
Obwohl spätere Rennen nach einen solchen Frontalcrash, eher zum Neustart zwingen, lohnt es sich am Anfang mal etwas genauer hinzugucken um einzelne Details der Physik besser zu begreifen. Da werden Hauben, perfekt berechnet, eingepresst und Motorblöcke in die Fahrerzellegedrückt.
Generell wirkt eine solche Karambolage in Paradise tonnenschwer. Das Gefüge aus träger Masse und Stärken im Tonnenbereich,
kann man förmlich fühlen.

Von splitternden Scheiben und platzenden Reifen

Fühlen und auch hören.
Wie gewohnt wird der neuste Burnout-Sprössling mit einem 5.1 Support unterstützt, welche die Atmosphäre einer Karambolage maßstäblich einfängt.
Doch nicht nur die Soundeffekte lassen den Highway förmlich durchs Zimmer fahren, auch der Soundtrack, mit nicht weniger als 70 Titeln, geben dem Fahrgefühl das gewisse Etwas.

Ready , set ………. Go

Umso gelegener die neuen Feature in Burnout Paradise daher kommen, umso trauriger ist das Fehlen der altbewährten Klassiker im Event Bereich.
Nicht nur Crash-Kreuzungen und direktes Anwählen der Rennen wurden hier gnadenlos aus dem Konzept gestrichen, sondern auch der beliebte Splittscreen-Modus musste in diesem Fall das Feld räumen.
Dabei ist es nicht zu verstehen warum diese Alternative zum Spielen alleine, an einer Konsole, nicht im fertigen Spiel auftauchen.
Würde man meinen das dies die heimischen Konsolen, seien es Xbox 360 oder PS3, schlichtweg überlasten, so würde man falsch liegen.
Nicht zuletzt hat Criterion mit Burnout Revenge bewiesen, das es möglich ist ein HD Traum im Einzelspieler und eine kaum abgespeckte Splittscreen Version zu präsentieren.
Rein vom technischen Standpunkt liegen da keine Steine im Weg – Sehr schade.

Umso umfangreicher ist dabei der Multiplayerpart ausgefallen. Das laufende Spiel kann hierbei zu jeden Zeitpunkt unterbrochen werden und in eine Lobby gewechselt werden, in welcher man sich mit bis zu 8 menschlichen Kontrahenten, zu einem Rennevent zusammenfinden kann.
350 Rennadaptionen stehen dabei zur Verfügung. Da wären zum Beispiel das „Power Parking“, bei man in James Bond Manier, full Speed und mit Hilfe der Handbremse, am perfektesten einparken muss.

Fazit

Wo Revenge, sowie alle Teile der Burnout-Serie bisher eher als Funracer zu verstehen waren, so ist Paradise etwas völlig Neues.
Die Motivation steigt erst langsam und man könnte sogar zu Anfang etwas enttäuscht sein, doch mit wachsendem Wissen, über die Stadt sowie dem Umgang mit der realistischeren Steuerung, wird das Spiel immer verständlicher.
So weit das die Rennevents schon mal in den Hintergrund rücken und eine Tour durch Paradise City an der Tagesordnung steht, allein oder mit Freunden (leider nur über Live).

Mit Burnout Paradise hat Entwickler Criterion, einen gewagten Schritt in die Next Gen der hauseigenen Serie gewagt, welcher trotz fehlender Klassiker, wie eine Bombe einschlägt.

GRAFIK 93%
SOUND 90%
Dolby Digital 5.1
STEUERUNG 89%
MEHRSPIELR 92%
ONLINE 2-8
Pro: Contra:
+ Einzigartiges Schadenmodell - Kein Splittscreen
+ Bietet online ne Menge - Keine Crash-Kreuzungen
+ Riesige Stadt … - … schlechte Orientierung

ungeprüfte Kritik

Grand Theft Auto 4

Bewertung und Kritik von Filmfan "MichelBart" am 24.03.2009
GTA 4 Test
Was lange wärt wird gut … guter Wein braucht Zeit ... was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Egal wie man es versucht zu umschreiben, es hat sehr lange gedauert das der vierte Teil, der beliebten Grand Theft Auto Serie seinen Weg auf die heimischen Konsolen gefunden hat. Insgesamt dreieinhalb Jahre nach Erscheinen des letzten richtigen GTAs (San Andreas) und etlichen Verschiebungen, schafft der neuste Ableger seinen Sprung in die Next Gen und sein Debüt in HD.
Wenn sie wissen wollen ob sich die lange Wartezeit gelohnt hat und wie sich Nico Bellic in Liberty City etabliert, lesen sie weiter.
Welcome to America
Spätestens seit GTA III sind die Fähigkeiten Rockstars, Atmosphären wie im Film zu schaffen, bewiesen. Soviel sei gesagt, mit GTA 4 werden die Jungs und Mädels ihrem Ruf wieder einmal gerecht und präsentieren uns ihr bisher bestes Werk.
Alles beginnt mit einem Schiff, einen Mann und einem Traum. Sein Name Nico Bellic, das Schiff noch unbekannter Herkunft und der allseits geträumte Wunsch nach Geld, Ruhm und schönen Frauen. Nicos Cousin Roman, welcher nach eigener Aussage schon die Vorzüge der westlichen Welt genießt, dient hier als erster und nicht letzter Anhaltspunkt um in Liberty City Fuß zu fassen. Doch schnell bemerkt Nico, dass Roman alles andere als ein Traumleben führt und er nur aus einem Grund hier ist, Romans größenwahnsinnige Phantasien nach Geld, Macht und amerikanischen „Tittys“ in die Tat um zusetzen.
Zu Anfang des Spiels sind die Bewegründe Nicos, nach Liberty zu kommen einzig und allein sein Cousin Roman und seine Geschichten über die neue Welt. Doch im späteren Verlauf wird Nicos dunkle Vergangenheit immer weiter gelüftet und sein Antrieb vollkommen auf den Kopf gestellt.

Die Charaktere sind Rockstar typischerweise detailiert und gut durchdacht, so gut das selbst ein serbischer Auftragskiller (Nico) in der nachgestellten Stadt der Engel, sympathisch wirken kann. Da ist es nicht verwunderlich das eine Story, sei sie noch so klischeebasierend wie die eines GTA 4, nicht nur lebendig wirkt sondern lebt. Nichts desto trotz wirkt die Geschichte realistischer als in allen anderen GTA-Teilen zuvor, was nicht nur auf gutem Storytelling basiert, sondern auch auf das düstere Setting zurückzuführen ist.
New York New York
Natürlich gucken wir bei einem HD Debüt zunächst auf die Grafik und lassen uns auf einen Kompromiss ein. Da es sich hierbei um ein GTA handelt bekommt dieser Punkt der Wertung einen Dämpfer, welcher ein Unterschied zieht zwischen Grafik Details, detailierte Schwächen und dem Gesamteindruck.
Entscheidend ist der Punkt, dass die GTA Reihe noch nie wirklich mit Grafik, sondern mit Spiele Spaß und Atmosphäre (dem GTA-Feeling) trumpfen wollte.
Sicherlich ist der gigantische Grafiksprung zwischen San Andres und GTA4 gut zu erkennen, trotzdem hält sich das neue GTA an die Regel und ist grafisch, aufgrund von einigen kleinen aber vorhandenen Schwächen nicht vollkommen up to date.
Doch nun zu den Details:

Da wären zunächst das fast fehlende Anti Alasing, welches Liberty in seiner vollen "Kantigkeit“ erkannten lassen. Ein Punkt der auf die fehlende Rechenpower der aktuellen HD Konsolen zuführen wäre und bei keiner der beiden Versionen (360/PS3) eine Ausnahme macht. Doch gibt es deutliche Unterschiede in gewissen Spielsituationen, bei der zu Deutsch genannten Kantenminderung.
Soweit keine wirklichen Aktivitäten auf dem Bildschirm stattfinden, hält sich das Kantenflimmer auf einem sehr niedrigen Niveau und ist somit, selbst bei stehenden Bildern kaum zu erkennen, doch sobald die Action, die in keinem GTA fehlt, losgeht bemerkt man beim genaueren hinsehen ein deutliches Flimmer der Kanten und Ecken. Ähnlich verhält es sich mit der Framerate, die bei ruhigen Umgebungen mit spitzen 60 Frames die Sekunde läuft, doch schon bei mittleren und vor allen bei schweren Abläufen, leicht bis mittelschwer einbricht. Selbst unter den verschiedenen Anschlussmöglichkeiten der einzelnen Konsolen gibt es Unterschiede. So sind die Bilder der 360 Versionen über HDMI um einiges kontrastreicher als über dem Component HD Kabel. Über VGA Kabel, sieht das ganze ähnlich aus. Die Kontrastwerte sind durch die Erweiterten Einstellungen im Dashboard ähnlich gut, wie über HDMI, doch ist über VGA das Anti Alasing am feinsten, da sich die Xbox über VGA an die native Auflösungen eines HD Ready TVs anpassen lässt und alles aus dem LCD TV rausholt.
Selbst über Full HD schaut das Gesamtbild des VGA Kabels immer noch am besten aus, da GTA4 standartmäßig über 720p über die Bildschirme flimmert und die höheren Auflösungen lediglich hochskalierte Grafiken sind.

Hingegen ungeschlagen sind die Licht und Schattenverhältnisse die Tags und Nachtsüber, die Umgebungen in eine realistische Wetterumgebung einbetten. Beobachtet man z.B. die Skyline von New Y… ich meine Liberty City, bei Beginn des Sonnenuntergangs, so kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Jeder der schon einmal in New York war, wird wissen welches Gefühl diese brillante Aussicht in ihm ausgelöst hat und wird Ansätze dieser wieder finden. Jedes Gebäude wird in die aktuellen Lichtverhältnisse eingebunden und spiegelt das Licht im korrekten Maße wieder ab. Fenster Spiegeln sichtbar anders als die Reflektionen von einer einfach Häuserfassaden, diese wieder anders als der bloße Asphalt.
Doch nicht nur die Gebäude tauchen in die Verhältnisse mit ein, sondern jedes Objekt fließt hier in die Gesamtoptik. Einfach alles.

Letztendlich stößt man mit kritischem Blick auf mehrere kleine Enttäuschungen, doch zur Beruhigung aller muss festgehalten werden, dass alle Kanten, Framerateneinbrüche und Schattenflimmern nur unter genauer Beobachtung zu erkennen sind. Sie mindern in keinem Verhältnis den Spielspaß oder gar die Spielbarkeit und stoßen selbst bei genauem Betrachten auf Verständnis. Schließlich geht es hier um GTA, um eine riesige, belebte und sehr stilsicher gehaltene Stadt, deren Erkundungstouren zudem nicht durch lästige Ladepausen unterbrochen werden.
Doch sobald man wenige Minuten dem Treiben auf den Straßen folgt, verfällt man einem Wahn, fast schon Rausch, staunt nur noch über Blitzende Lacke und spiegelnde Wasseroberflächen und vergisst ganz schnell das hier die Next Gen Power nicht ganz ausreicht um ein 100%iges Grafikerlebnis zu bescheren.

Generell sind es aber die unzähligen Details, wie Dreckpartikel am Auto oder herumfliegende Müllreste die den Gesamteindruck prägen und lassen eben genau diesen Gesamteindruck mehr als nur gut aussehen oder besser gesagt mehr als nur gut wirken.

Weicher geht’s nicht ….

Gut wirken und auch gut fühlen, denn nicht nur der überdeutliche Blure Effekt lassen weit entfernte Objekte sehr weich erscheinen, nein auch die Federungen der mehr als 50 lizenzsfreien Fahrzeuge aus GTA4, ist mehr als nur weich eingestellt --- was in Amerika, zwar nicht in diesem Maße aber zum gewissen Teil passt. Das hat zur Folge, dass die Steuerung der Karosserien um einiges realistischer ausfällt, gegenüber der Vorteile aber sich auch ebenso eigen zu Händeln lässt. Leider zieht die Kamera in Kurven auch nicht schnell genug hinterher, somit man gezwungen ist, immer wieder mit Hilfe des rechten Analogstick nach zu justieren, um die Sicht auf die Straße nicht zu verlieren. Ähnliche Probleme entstehen bei der Steuerung zu Fuß, die sich dank realistischer Anlaufphasen zunächst schön anfühlt aber im selben Maß an Direktheit verliert wie sie menschlicher wird. Auch fällt es negativ auf, wenn man auf der Suche nach der lebensrettenden Deckung, an unsichtbaren Ecken von 3D Modellen hängen bleibt und in seiner Mobilität eingeschränkt wird.

Dafür ist der Spielablauf lebendig und zieht von einem Höhepunkt in den nächsten. Dank „fast“ fehlender Ladezeiten denkt man, man nehme an einen Film Teil oder noch besser – man nimmt Teil am Leben in Liberty City. Doch nicht nur die Abwesenheit der Ladezeiten trägt dazu bei das Liberty City niemals schläft, sondern auch die Stadt an sich.
Menschenmassen, Autostaus und NPCs, die nicht nur Strecken ablaufen sondern auch untereinander interagieren. Unfälle bei den nicht nur der Spieler, sondern auch normale Passanten durch den starken Arm des Gesetztes zur Besinnung gerüttelt werden.
Nicht zuletzt wird durch ein kleines aber wichtiges Tool die Illusion perfekt, dem Handy. Anstatt wie in früheren Teilen der Serie, stur von Auftrag zu Auftrag zu fahren, nimmt ihr nun ein Großteil derer mit dem Mobiltelefon an. Aber nicht nur das.
Mit dem kleinen Alleskönner seid ihr in der Lage eure Termine in einem simplen Organizer zu verwalten und soziale Kontakte zu pflegen, die mehr denn je, von Gewicht in GTA 4 sind. So ist es euch erst möglich nach einem fiktiven Freundschaftswert, Aufträge von bestimmten Personen anzunehmen oder bestimmte Story-Abläufe freizuschalten. Im späteren Verlauf besteht sogar die Möglichkeit sein Handy zu wechseln, um dann mit einem neuen Modell Fotos zu schießen. Nebenbei kann man mit einer Vielzahl von Klingeltönen und Hintergrundanimationen, den stetigen Begleiter seinen eigenen Touch zu verleihen.
Handys, SMS, Internet … bei der Fülle an lustigen aber auch oft gut durchdachten Details und Tools, kann man schon mal schnell ins Grübeln geraten, was denn aus dem alten Vogelperspektiven GTA geworden ist. Es ist herrlich an solch guten Spielen die Evolution aber gleichzeitig auch Revolution des eigentlichen Singleplayer-Spiel zu bemerken.
Wobei die aufgezählten Beispiele nur ein ganz kleiner Bruchteil, von dem sind was GTA 4 letztendlich zu bieten hat. Erwähnenswert sind da noch die Möglichkeit Taxis zu benutzen um entweder lange Fahrten mit einem netten Plausch, mit dem Taxifahrer zu überbrücken oder gegen einen Aufpreis sofort zum Zielort zu springen. Das verhindert zu einen lästige Überlandfahrten und hilft dabei unnötige Spielverlängerungen zu umgehen.
Das aber das eigentliche Autofahren im Vordergrund steht, kann man dank der vielen Neuheiten und Möglichkeit schon mal vergessen. Trotzdem macht es gerade am Anfang viel Spaß sich ein Fahrzeug anzueignen und eine kleine Tour durch die Großstadt zu unternehmen. Damit das ganze dann noch die richtige Untermalung bekommt, sorgt eine Vielzahl an Radiosendern, dass keine Langeweile im Autostau aufkommt.
Falls man sich zudem noch im Amerikanischen TV und Radio etwas auskennt, wird man hier den ein oder anderen B-Promi finden, der seine Fähigkeiten als Moderator zur Schau stellt. Karl Lagerfeld, um nur einen zu nennen … welcher als DJ Karl auf K109 seine elektronischen Klänge zum Besten gibt.
Im Gegensatz zu den älteren Vorgängern wurde viel getan um die Geschichte von Nico in der großen Stadt so cineastisch wie möglich zu erzählen. Andererseits ist erzählen wieder das falsche Wort, da im Spiel immer wieder die Chance besteht in den Plot einzugreifen und das Steuer minimalistisch in die Hand zu nehmen. Um nicht zu viel vorne Weg zu nehmen eignet sich ein kleines Beispiel.
„Nico hat den Auftrag bekommen, einen alten Freund, des Auftragsgeber zu besuchen, der sein Freundschaftsgeld nicht mehr zahlt. Da aber diese Person wie ein zurückgezogener Schriftsteller lebt muss sich Nico und sein Cousin Roman etwas einfallen lassen, um an diese Person heran zu kommen. Durch einen Informanten erfahren sie, dass der gesuchte Freund schwul ist und zurzeit auf Partnersuche ist. Über eine Online-Partnerbörse nimmt Roman als Nico Kontakt zu dieser Person auf und verabredet vorerst ein Telefonat. Es dauert nicht lange und Nico bekommt den erwarteten Anruf und verabredet sich mit der Zielperson zu einem Essen, in einem Burger Restaurant. Der Termin wird in Nicos Handy-Organzier gespeichert und wird auch erst zur geplanten Zeit stattfinden.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort findet Nico die Zielperson, doch statt wie gedacht sofort zum heißen Eisen zu greifen, setz dieser sich seinem Opfer gegenüber und redet über Gott und die Welt. Ab hier haben hat jederzeit die Möglichkeit die Waffe und den Zeitpunkt zu wählen, an dem Nico aufstehen und zur Tat schreiten soll. Je nachdem ob wir sofort das Wort in die Tat umsetzen oder noch etwas sadistisch dem Opfer lauschen, wird die Situation entweder ein leises Attentat oder zu ein verlängertes Katz und Maus Spiel, bei dem wir entscheiden, in wie fern sich eine Verfolgungsjagd ausbaut. Ist der Auftrag erledigt und Senior warme … ähh ich meine rote Rose erledigt, ruft Nico seinen Auftraggeber an um die Tat zu bestätigen und dieser überweist dann den ausgemachten Preis auf Nicos Konto.“
Was sich hier fast wie eine voll gescriptete Cutscene anhört ist in Wirklichkeit ein beinah 100%iger Ingame Teil der nur durch die gewohnten Ingame-Clips eingeleitet wird und ab dann frei spielbar ist. Hört sich gut an und spielt sich ausgezeichnet.
Fazit

Wie gewohnt schaffen es die Designer von Rockstars immer wieder alle Mauern zu brechen und die Latte für hervorragende Spiele, in fast allen Disziplinen in die Höhe zu katapultieren. Lediglich bei der Grafik spielt GTA4 nicht in den allerhöchsten Liegen, doch hat der dynamische Tag- Nachtwechsel und die etwas übertriebene Tiefenunschärfe, seinen ganz eigenen Scharm, welche bestimmt noch lange Zeit gut aussehen werden.
Sicherlich ist die Gewaltdarstellung, etwas ins Extreme geraten und lässt Fragen offen, warum gerade die in letzter Zeit sehr strenge USK solche Massaker das 18er Siegel verleiht und ein Vegas 2 erst nach einigen Schnitten in die Läden gestellt wird.
So ist GTA4 mit all seinen Details und Momenten, trotz einiger Technikmacken, einer der Besten, wenn nicht sogar die beste Unterhaltungssoftware, ausschließlich für Erwachsene, welche uns die Videospielgeschichte bisher beschert hat.

Ein Spiel welches jeden Cent wert ist, absolute und uneingeschränkte Kaufempfehlung, für Jedermann ab 18!

GRAFIK 95%
SOUND 99%
Dolby Digital 5.1
STEUERUNG 90%
MEHRSPIELR 84%
ONLINE 2-16
Pro: Contra:
+ Das beste GTA (bisher) - Framerate unstabil
+ Liberty City lebt - Pop Ups
+ Geniale Atmosphäre - AntiAlasing-Schwächen

ungeprüfte Kritik

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