In den 80er Jahren erschien im Horrorgenre ein grottenschlechter Film im VHS-Format mit dem Titel "Plutonium Baby". Viele Jahre später und nach vielen tausenden weiteren gesehenen Filmen betrachtete ich "Plutonium Baby" immer noch als "schlechtesten Film aller Zeiten". Bis gestern! Da sah ich "The Entrance".
Fazit: Finger weg, Zeit und Geld sparen. Keine Handlung, schlechte Schauspieler, gähnende Langeweile.

“Chaos” ist ein überraschend guter Film mit einigen unerwarteten Story-Twists. Versprach die DVD-Hülle zunächst nur durschnittliche B-Ware, war es der Trailer auf einer anderen DVD, der mich überzeugte mir diesen Film auszuleihen. Eine gute Entscheidung.

Alleine die drei Hauptdarsteller Statham, Phillippe und Snipes rechtfertigen durch ihr Spiel die Sichtung des Films, denn alle drei spielen solide. Statham entwickelt sich seit seinem Auftritt in “The Transporter” und “Crank” eh zu einem meiner Lieblingsschauspieler und Ryan Phillippe zeigt, dass er durchaus schauspielerisches Talent hat. Mit Sicherheit gehört er nicht zu ersten Riege Hollywoods, doch seine Rolle als Shane Dekker passt perfekt zu dem ein wenig milchbubihaften Mimen.

Wie bereits angedeutet überzeugt auch die Story. Regisseur und Drehbuchautor Tony Giglio ist es gelungen ein glaubwürdiges und dennoch schwer durchschaubares Konstrukt aus Intrigen zu schaffen und gleichzeitig seinen Charakteren die nötige Tiefe zu verleihen.

[FAZIT]

“Chaos” ist der momentane Geheimtipp in der Videothek wenn es um einen guten Action-Thriller geht. Sollte demnächst mal wieder ein Videoabend anstehen, sollte man diesen Film einmal in die engere Wahl der Filme aufnehmen die man sich ansehen möchte.

Das ungeschminkte Genrebild eines Mannes als Bonvivant im Sinne des Dolcefarniente mit eindeutiger Pleinponvoir. Der Film zeigt als Synthese den Ursprung des Determinismus und eindeutiger Tendenz zur Misogamie.
Trotz allem erweist sich der Hauptdarsteller in keiner Weise als Mysogyn eher als "tertius gandens".

Verfilzte Wuschelköpfe im Rastalook, fleischfressende Riesenvögel, Horde Mammuts und einen Säbelzahntiger. Wen diese Aufzählung erschreckt dem sei gleich zur Beruihgung gesagt, keine Bange, dieser Film könnte auch wahrlich ohne Altersbeschränkung laufen. Während die Story etwas an Mel Gibsons "Apocalyto" erinnert ist die Umsetzung doch weitaus familienfreundlicher. Leider auch behaftet mit der Tendenz zur fortschreitenden Langeweile. Wer Filme wie "The Day After Tommorow", "Independence Day" oder "Der Patriot" gesehen hat wird den Regisseur in diesem Filmarbeit nicht wiedererkennen. Schwache Story - arme minderentwickelte Völker und ihr Anführer D`Leh (die guten) befreien, nur mit Keulen und Speeren bewaffnet, ihre Leute aus dem Sklavenjoch einer zahlreicheren, höherentwickelten (die bösen) Kriegerkaste. Hinzu noch eine dünne Lovestory mit einer blauäugigen Schönheit die auf der Leinwand so sexy wirkt wie Mutter Teresa. Immerhin schafft es diese im Vergleich zu Teresa am Ende des Films wiederaufzustehen und aus dem Reich der Toten zurückzukehren.
Fazit: Mit viel Wohlwollen 3 Sterne aber definitiv kein "Emmerlich-Film" wie obengenannte Blockbuster. Nette Familienunterhaltung ala Disney für anspruchslose.