Kritiken von "Delirium"

Dancer in the Dark

Drama, Musik

Dancer in the Dark

Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Delirium" am 02.01.2005
Sehr verwunderlich, dass noch niemand eine Kritik über diesen Film geschrieben hat, wo sich doch so viele über "Dogville" vom gleichen Regisseur "Lars von Trier" ausgelassen haben.

Ich will nicht allzuviel über die Handlung erzählen, nur so viel:
Die arme Tchechische Arbeiterin Selma (gespielt von Björk) lebt mit ihrem Sohn in einer kleinen Hütte bei Freunden auf Grundstück in einer kleinen Industriestadt in Amerika und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben, obwohl sie Tag und Nacht arbeitet. Durch einen genetischen Defekt ist sie dazu verdammt langsam zu erblinden und die einzigen Freuden, die ihr das Leben bietet findet sie in ihrem Sohn und den schwarz-weißen amerikanischen Musikals im Kino. Immer wieder schweift sie mit ihren Gedanken ab und taucht in diese Welt, wo der Alltag plötzlich aus Musik und Tanz besteht.
Dieser Film ist ein Drama und wer Filme von "Lars von Trier" kennt, weiß, dass er es versteht, einem die beste Laune zu nehmen, aber von der weiteren Geschichte will ich wie gesagt nichts verraten.

Technisch erinnert er stark an Dogma Filme, da viel minimalistisch gehalten ist... Handkamera, blasse Farben, wenig künstliches Licht, keine Hintergrundmusik...
Nur wenn Selma in ihre Welt abtaucht, wird alles anders... schöner.... besser.

Dieser Film ist ein mitreißendes Meisterwerk für hartgesottene, mit einem sehr hefitgen Ende, welches einen dicken Steinbrocken im Magen hinterläßt. Die Musik von Björk tut ihr übriges, wobei ich schon viele gehört habe, die diesen Film sehr gut fanden, Björk ansonsten aber nicht mögen.
Wenn man meint, man kann sich drauf einlassen: Anschauen... wenn nicht: Sein lassen :)

ungeprüfte Kritik