Kritiken von "Shanya"

The New World

Die Entdeckung Amerikas war das Ende der Unschuld.
Abenteuer

The New World

Die Entdeckung Amerikas war das Ende der Unschuld.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Shanya" am 14.10.2007
Terrence Malicks New World
Die erste Regiearbeit von Terrence Malick nach dem oscarnominierten „Der schmale Grad“ erzählt die Lebensgeschichte von Pocahontas (Q’Orianka Kilcher), von ihrer Liebe zum englischen Soldaten John Smith (Colin Farell) und ihrer Ehe mit dem englischen Tabakfarmer John Rolfe (Christian Bale). Es ist ein typischer Malick: bildgewaltige lange Kameraeinstellungen, die den heimlichen „Hauptdarsteller“ –die Natur- eindrucksvoll in Szene setzten und wenig Dialog – und auch mit anstrengenden Längen. Überzeugend ist das Leinwanddebüt von Q’Orianka Kilcher und auch die überzeugenden Leistungen von Colin Farell und Christian Bale machen den Film sehenswert – allerdings muss man Malicks Stil schon mögen.

ungeprüfte Kritik

The Woodsman

Der Dämon in mir - Kann man etwas Schlimmeres tun?
Drama

The Woodsman

Der Dämon in mir - Kann man etwas Schlimmeres tun?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Shanya" am 14.10.2007
Was wäre wenn...
Walter (Kevin Bacon) saß zwölf Jahre wegen Kindesmissbrauch im Gefängnis und kehrt nun in sein Umfeld zurück. Misstrauisch beobachtet von seiner Umwelt versucht er wieder Fuß zufassen und seine Triebe zu kontrollieren. Eindrucksvoll und ohne Wertung lässt Bacon den Zuschauer an der inneren Zerrissenheit Walters teilhaben. Abgelehnt von seiner Schwester, angefeindet von Kollegen und auch seinem Bewährungshelfer findet Walter nur bei Vickie (Kyra Sedgwick), der Frau mit der er eine Liebesbeziehung eingeht und die sich auch dann nicht von ihm abwendet als sie von seinem Verbrechen erfährt, und seinem Schwager (Benjamin Bratt) Rückhalt in seinem Kampf gegen seine Begierden. In einer Schlüsselszene folgt Walter einem kleinen Mädchen und der Film zeigt an dieser Stelle die ganze Ambivalenz Walters – seinen Kampf mit den eigenen Dämonen. Es ist gar nicht nötig, Walter als Monster zu stilisieren – die subtile Darstellung Bacons ist eindringlich genug. Der Zuschauer wird undramatisch zum Zeugen von Auseinandersetzungen: der eines Kinderschänders mit sich selbst und der Auseinandersetzung der Gesellschaft mit einem Pädophilen in der Nachbarschaft. Dieser Film weckt kein Verständnis für Walter, aber er verurteilt auch nicht.

ungeprüfte Kritik