Kritiken von "Realist"

Superbad

Komödie

Superbad

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Realist" am 03.01.2009
Als Angehöriger der John Huges-Generation bin und bleibe ich wohl für den Rest meines Lebens ein Freund der Teeny-Komödie - auch (oder weil?), wenn diese heutzutage praktisch nur noch (oder schon wieder? Ich sage mal "Eis am Stiel"..) mit Witzen unterhalb der Gürtellinie punkten (wollen).

"Superbad" -mit seiner (amerikanischen) Einstufung "Rated R" - ist da mal wieder ein Paradebeispiel. Eigentlich wollte ich diesen Film zur Abwechslung mal in Deutsch ansehen - das habe ich nach 5 Minuten aufgegeben. Nach weiteren 10 Minuten war ich kurz davor die DVD zu stoppen (und wer mich kennt, weiss, dass ich NIE einen Film abbreche). So flach, und peinlich vorpubertär waren die Dialoge - selbst im Original.

Aber Eins nach dem Anderen, denn die Story ist ja schnell erzählt: Es geht, wie üblich, um ein paar Looser auf der Highschool (Den Dicken, den Dürren, den Streber), die nie zu einer Party eingeladen werden und trotzdem, kurz vor dem Abschluss, noch dringend die Dame des Herzens erobern, oder schlicht noch schnell ihre Unschuld verlieren wollen. Die Chance für alles das tut sich in Form eines gefälschten Ausweises auf, mit dessen Hilfe man die Alkoholversorgung der Abschlussparty gewährleisten, und sich somit die Einladung und allgemeine Anerkennung sichern könnte. Theoretisch. Denn natürlich gerät die ganze Angelegenheit zum Chaos - bevor (natürlich) am Ende jeder Looser bei einer der Top-Frauen landen kann - ohne Alkohol und schnellen Sex selbstverständlich.

Fazit: Wenn man die ersten 30 Minuten mal geschafft und das Hirn justiert hat, dann hat der Film durchaus seine Momente. Empfehlen würde ich ihn aber bestenfalls Hardcore-Genrefans.

ungeprüfte Kritik

Mr. Woodcock

Wenn dein größter Albtraum deine Mutter heiratet.
Komödie

Mr. Woodcock

Wenn dein größter Albtraum deine Mutter heiratet.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Realist" am 03.01.2009
Grosse Erwartungen! Bei einem Film mit diesem Namen und Billy Bob Thornton in der Titelrolle. Insbesondere wenn dann noch "AmericanPie"-Seann William Scott und sogar Susan Sarandon mitspielen.

Mr. Woodcock ist Sportlehrer. Und zwar von der Sorte, bei denen grundsätzlich kein Schüler ein leichtes Leben hat, insbesondere aber die Streber, die Dürren, die Asthmatiker, die Sportsachenvergesser und die Dicken, um ihre Gesundheit und ihr letztes bisschen Würde fürchten müssen. Der kleine John war eines seiner Opfer und hat diese Erfahrungen in seine Karriere als Autor von Lebensratgebern kanalisiert.

Jetzt, Jahre später, kehrt er in seine Heimatstadt zurück, um mit dem "Maiskolbenschlüssel" geehrt zu werden, und muss zu seinem größten Entsetzen erfahren, dass Mr. Woodcock sich gerade anschickt seine Mutter zu heiraten, was natürlich aufgrund der gegenseitigen Abneigung zu einem Kleinkrieg führt.

Klang das jetzt irgendwie nach einem Drama? Ist es natürlich nicht. Im Gegenteil handelt es sich um eine Komödie, deren Scherze wahrscheinlich machmal den "guten Geschmack" des ein oder anderen verletzen. Alles in allem also gute Voraussetzungen für einen klasse Film. Aber leider will der Funke nicht recht überspringen. Thornton könnte die Rolle zwar nicht besser spielen, aber die Story ist zu flach und hat zu wenig Tempo um Spannung aufzubauen oder mit Verwicklungen zu unterhalten.

Fazit: Ganz nett aber deutlich flacher als z.B. "Bad Santa". Thornton-Fans können ihn aber getrost ansehen.

ungeprüfte Kritik