Gruseliger Halb-Schocker, und ein mieses Remake
So verquer und fantastisch eine Story auch sein mag, sie sollte »glaubwürdig« sein, und in diesem Punkt haben die Autoren versagt.
Der Film schafft es daher nur in den ersten 2/3 die Spannung aufrecht zu erhalten, danach driftet er nicht nur gnadenlos von der Originalstory ab (was für ein Remake fast verzeihlich wäre), sondern verheddert sich auch noch in der veramerikanisierten Handlung mit unlogischen »Pseudo-Erklärungen«. Am Ende sitzt man da und weiß immer noch nicht was das Ganze eigentlich sollte, und kann nur wild und enttäuscht über die versaute »Pointe« spekulieren. Da haben Freddy und Jason mehr Stil.
Wer die bei der echten »Geistergeschichte« gruseln möchte, sollte sich das jap. Original, »Ring«, ansehen.

nette »Fortsetzung«
mit dem Grimms Märchen hat diese Umsetzung nur den Namen gemeinsam sowie ein paar Anlehungen an die Figuren (Stiefmutter-/schwester). Ansonsten ist es die Liebesgeschichte zwischen »Jaköbchen« und Elisabeth. Als Märchen durchaus tauglich, wenn man nich die Originalgeschichte sucht.

Kult! Kult! Kult! -- und ein typischer »Burton«
... denn auch in Stop-Motion zeigen sich die »Darsteller« im »SM-Look«. Liebevoll erzählte Geschichte, deren Wortwitz nur im englischen Original rüber kommt («Sandy Claws«) und themenbedingt gute Kenntnisse in Sachen Feiertage in Ami-Land (praktisch) voraussetzt:)
Eine Passion für Musicals sollte man mitbringen, denn genau das ist es; mit einem tollen Soundtrack von Burtons Hauskomponisten Danny Elfman.
Tricktechnisch seiner Zeit entsprechend sehr gut.
Nette Beigabe auf der DVD ist der ebenfalls in Stop-Motion Schwarz-Weiss-Kurz-Gruselfilm »Vincent« (kleine Hommage an Vincent Price) der im Kino als Vorfilm lief.
Die Wahl der Synchronsprecher für die Hauptfiguren ist ein Griff ins Klo, wer also gut englisch kann sollte sollte sich das nicht antun. 5 Sterne daher *exklusiv* für die Originalfassung.