Wir laufen auch weg!
Schade - gutes Thema verschenkt: Extrem schlechtes Drehbuch, miese Regie und uninspirierte Schauspieler (leider auch Frau Hatcher). Auf der guten Seite: Der Kameramann hat tolle Aufnahmen eingefangen. Das macht wieder Lust auf einen USA-Urlaub. Aber dazu braucht man den Film nicht.

Der Film, bei dem das Hirn nicht still stand.
Der Film ist ein gutes Beispiel dafür, dass es sich immer lohnt, in Drehbuch und Schauspieler zu invstieren, anstatt sich in Digitaleffekten zu verlieren. Höhrenswert ist auch der intensive, düstere Soundtrack von Bernard Herrmann. Ein absolut sensationenller Film!

Seltsam, seltsam
Die Koreaner holen in der Wirtschaft mit großen Schritten auf. Autos und HighTech aus Korea sind auf dem Weltmarkt eine feste Größe. Mit Filmen wie diesem (und „Oldboy“, „H“ und ähnlichen) schielen sie ebenfalls auf den Weltmarkt. Aber dazu fehlt es noch an Eigenständigkeit. Das fängt bei der einfallslosen Musik an, geht mit einem Plot weiter, der keine größeren Überraschungen birgt und der Detective macht einen auf amerikanisch. Bis hin zur kugelsicheren Weste, die er sich nach abgewehrten Kugeln demonstrativ herunterreißt. Auch die Maske könnte noch was lernen: Übersiebzigjährige schauen aus wie junge Hupfer mit grauen Haaren (in italienischen Filmen wie bei Guiseppe Tornatore ist das auch oft der Fall) und laufen mit dem dreißigjährigen Polizisten um die Wette.

Warum also kann man sich den Film trotzdem antun?
Er hat gute Stuntszenen. Und er hat wunderschöne Bilder! Eine Gangsterjagd im Bambuswald, dessen ruhige Ordnung im Kontrast zu den Absichten von Mörder und Verfolger steht. Oder die Szene, in der ein Junge sein von ihm angebetetes Mädchen durch den Schlamm trägt. Das hellste Element in diesem Bild aus braunem Matsch sind ihre schneeweißen Socken. Bei solchen Bildern kann man auf die nächsten Filme aus Korea gespannt sein. Die Richtung stimmt!

36 Rumpelkammern
Ein Film aus der untersten Schublade: Langweiliges Gezappel, hirnloses Gebrabbel (wohl zu viel Kopfstöße am Sandsack trainiert) und eine ausgelutschte Geschichte. Was will man mehr? 36 Bier, um das ganze besser zu ertragen? Es gibt so viele Eastern, die Klasse sind. Aber diese 3x36 Minuten (Vor- und Nachspann abgezogen) gehören nicht dazu.

Bruckheimers Machwerk
Was Bill Gate bei Software ist, das ist Bruckheimer bei Filmen im Kino und im TV - allgegenwärtig. Wie meistens schafft er es leider auch hier, das Niveau flach zu halten, obwohl die Geschichte viel bieten würde und Joel Schumacher tolle Filme gedreht hat. Selbst der Soundtrack ist irgendwie Jerry. Selbst Cate Blanchett kommt dagegen nicht richtig an. Sie ist der einzige Grund, sich den Film anzutun.

Agent OO – Mission Toilettenspülung
Sequel nach Hollywood-Manier: Die maue Story von Teil bleibt im Prinzip gleich, aber zum Team wir noch ein ach so lustiger Quotenschwarzer gestellt. Überflüssiger Film.

Langweilige Schmozette
Überflüssiger Film, alles schon mal viel besser da gewesen. Bis auf zwei Szenen, die den ganzen Film lohnen!! Gleich am Anfang tragen Kinder im Unterricht ihre herrlich abgedrehten Aufsätze vor. Und das zweite Superhighlight: Will Smith charakterisiert sich selbstironisch. Er hätte ja kein allzu großes Hirn, aber auf sein Gehänge sein er mächtig stolz. Zwischen diesen zwei supertollen Szenen sollte man von der Vorlauftaste ausgiebig Gebrauch machen.

Immer wieder gut!
Wenn man Ben Affleck mal sehr gut spielen sehen will, dann sollte man diesen Film sehen. Die Dialog zum Thema Sex sind herrlich durchgeknallt und sehr erheiternd! Die sehr realistische Streitszene nach dem Einhockey-Spiel macht bewusst, wie schlecht die meisten anderen Filme solche Momente durchnudeln. Mein Lieblingsfilm von Kevin Smith, der mit »Dogma« und »Jersey Girl« leider demonstriert hat, dass er auch Müll produzieren kann. »Clerks«, »Mallrats« und eben »Chasing Amy« sind seine besten drei Filme.

Der »Wertsoff«-Planet
Dieser Film ist ein Beleg, warum es der Zeichentrick-Sparte von Disney so schlecht geht: Er ist eine langweilige Aneinanderreihung von zusammengeklauten Elementen und Szenen, sie alle seltsam vertraut vorkommen. Dialoge und Figurenzeichnung sind weit unter Durchschnitt. Die Geschichte hat keinen Witz, die Figuren Roboter und Morph sind hektisch, aber nicht lustig. Die Grafik ist unentschlossen zwischen Computer 3D Animation und flächiger2D Zeichnung angelegt. Beides gibt es schon wesentlich besser. Wenn Zeichentrick SF, dann lieber den »Gigant aus dem All« oder »Titan A.E.«
Für mich war der Film reine Zeitverschwendung.