Diese Serie hat mich vom ersten Augenblick an fasziniert. Der Zeichenstil, die Stimmung, die Geschichte sind außerordentlich fesseln und sehr gut in Szene gesetzt. Der Zwiespalt zwischen Hass und Liebe, Romantik und Brutalität ist faszinierend herausgearbeitet. Ein wenig erinnern die zwei Persönlichkeiten von Lucy an Pai aus 3x3 Augen. Alles in allem bringt die Geschichte ein hohes Maß an Spannung, so dass man den nächsten Teil kaum erwarten kann. Für Kinder und schwache Gemüter ist diese Serie wahrlich nicht geeignet und der FSK18 (bzw. 16) scheint durchaus gerechtfertigt.

Ich schließe mich der Meinung der vorangegangenen Rezensenten an. Ich hatte den Eindruck, als sei dieser „Trickfilm“ von absoluten Amateuren hergestellt worden. Starre Bilder werden dilettantisch übereinander hergeschoben. Man hätte die leblosen Animationen einfach weglassen sollen. Dann wäre es vermutlich angenehmer gewesen. Dies ist eine Art Hörspiel mit Bildern, das einen Manga wiedergeben soll. Ich denke den Manga zu lesen macht wesentlich mehr Freude.

Bei Eclair und Lumiére handelt es sich um zwei heldenhafte Kinder, die im dienste einer G.O.T.T. genannten Organisation stehen (Schon diese Abkürzung klingt irgendwie nach Selbstüberschätzung). Warum diese Organisation zwei Kinder beschäftigt und ihnen ein eigenes Raumschiff zur Verfügung stellt erfährt man in den ersten drei Folgen leider nicht.

Die beiden Heldinnen kommen von der ersten Minute an als nahezu unbesiegbar rüber. Ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten können sie jeden Computer beeinflussen der sich in ihrer Nähe befindet und kämpfen mit bloßen Händen mühelos gegen gewaltige Kampf-Robotter. Ihr Raumschiff ist mit einem undurchdringlichem Schild ausgestattet und kann es durch seine hervorragende Bewaffnung problemlos mit einer ganzen Flotte feindlicher Schiffe aufnehmen.

Doch in einer Geschichte, wo die Helden nahezu unbesiegbar sind ist wenig Platz für Spannung. Immer wenn man glaubt, dass es endlich eine Schwachstelle gibt und einer der Gegner diese ausnutzen kann, wird man eines besseren belehrt und sieht die beiden Heldinnen in neuem Glanz erstrahlen. Ich bin beim anschauen der ersten drei Folgen beinahe eingeschlafen und werde mir weitere DVDs dieser Reihe ersparen. Schade eigentlich, denn aus dieser Idee hätte man durch aus etwas machen können.

Die erste DVD dieser Reihe enthält 3 Folgen und etwas Bonusmaterial (was aber nicht der Rede wert ist). Den zweiten Stern gibt es auf Grund der gelungenen deutschen Synchronisation (auch wenn hin und wieder etwas fehlt), der gute Qualität des Bildmaterials und der schönen gezeichneten Animationen. Dennoch empfehle ich diese DVD nicht weiter.

Leider sind die Geschichten und Charaktere rund um Mikura und ihrer Crew nicht gerade von Einfallsreichtum geprägt. Viel mehr kommen die drei Privatdetektive einmal zu oft als Weltretter daher und das obwohl sie ihre Gegenspieler nahezu immer mit den gleichen einfallslosen Mitteln, der Faust und der Pistole, in die Knie zwingen, was zudem selten gut inszeniert ist.

Die deutsche Synchronisation hätte man schlechter nicht machen können. Mikura’s Sprecherin ist an Nervigkeit kaum zu übertreffen und andere Stimmen wirken plump, leblos und wie abgelesen.

Auch die Zeichenqualität muss ich in vielen Szenen als mangelhaft bewerten. So scheint es gar, als mutiere Mikura zu einer anderen Person, wenn man sie im Profil zu sehen bekommt. Es fehlt an Details und die Welt wirkt oft zu statisch und leblos.

Einziger Lichtblick ist eine Doppelfolge die eine Story aus der Sicht zwei unterschiedlicher Charaktere erzählt. Dennoch werde ich mir weitere Folgen ersparen.