Kritiken von "spiegelblicke"

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2025
An die damalige Kurzgeschichte von Stephen King erinnert "The Monkey" nur bedingt, punktet die Verfilmung in meinen Augen durch einen vollends trockenen Humor. Es ist nie wirklich albern, eher zeigt das Gesamtwerk die Banalität des Alltags auf, während insbesondere der Priester für die ein oder andere Lebensweisheit sorgt und die Morbidität des Sterbens auf den Punkt bringt.

Jeder, der einen knallharten Horrorfilm erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, sofern er nicht fähig ist, seinen Geist für eine andersartige Unterhaltung zu öffnen. Fies, blutig und brutal wird es allemale - jedoch hierbei stets einfallsreich, ein wenig an "Final Destination" erinnert und insgesamt stets mit einem Augenzwinkern unterwegs. Absoluter Pluspunkt nicht nur die glaubwürdige authentisch brillierende doppelte Doppelbesetzung, die seinerzeit Tom Hardy als Reggie Kray/Ronnie Kray perfektionierte, sondern überdies für die Art Humor, die den Film nicht ins Lächerliche oder gar banale abdriften lässt.

Der Sound des Spielzeugaffen geht spürbar unter die Haut, die Filmfiguren sind ausgereift, die Story wendungsreich wie mitreißend.

In anderen Worten - mir hat's gefallen. Sehr.

ungeprüfte Kritik

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Trotz teilweise derben Humor hat mich "Taffe Mädels" vollends unterhalten, brilliert die Besetzung in ihrer jeweiligen Rolle in dem kontrastreichen Zusammenspiel.

Naturgemäß darf man vieles nicht allzu ernst nehmen und wird das filmische Finale kaum überraschend erleben - bis dahin punktet der fast zweistündige Film jedoch durch Witz, Esprit, actionlastigen Tempo und verbaler Schlagfertigkeit.

"Taffe Mädels" habe ich mir offengesagt nahezu ausschließlich aufgrund der Kombination von Sandra Bullock und Melissa McCarthy angesehen und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Mit völlig anderen Schauspielern hätte mich der Film vermutlich nicht so mitgerissen, hieven beide jede noch so platte Szene auf eine äußerst solide Ebene der leichten Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Survive - Gestrandet im Ozean

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
Mir persönlich hat "Survive" recht gut gefallen, punktet das Szenario durch einen für mich durchaus unvorhersehbaren Moment, der die vermeintlich auswegslose Lage noch weiter dramatisiert. Natürlich mag man erahnen, dass auch dieser Überlebensfilm irgendwie gut endet, wenngleich das mehr oder minder verstörend-offene Ende die Euphorie wieder abmildert - ein Apsekt, der mir ebenso zusagt.
"Survive" ist kein absolut hightech-ausgereifter Hollywoodknaller, versucht dies aber auch gar nicht zu sein. Mit wenigen Darstellern und einer beengten wie zugleich weiten Kulisse bietet der Plot durchaus anspannende Momente wie auch durchgängige Einfälle, um den Zushchauer bei Laune und die Spannung konstant zu halten.
Meinerseits für lediglich 0,99 € via Prime gesichtet kann ich tatsächlich kaum etwas handfest kritisieren und würde den Film auch weiterempfehlen - dass man bei manchen Szenen ein Auge zudrücken muss, liegt bei Genrevertretern wie diesen in der Natur der Sache.

ungeprüfte Kritik

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
"Waxwork" ist gewiss eine Art Liebhaberstück; finden hier etliche klassische Filmmonster ihren quasi-Gastauftritt. Die grundsätzliche Idee der Story darf man gewiss nicht zu ernst nehmen oder gar ernsthaft hinterfragen - filmische Effekte wie auch stereotypische Darsteller mitsamt deren Leistungen würde heutzutage wohl niemanden mehr vom Hocker hauen. Dennoch verfügt der rund 40 Jahre alte Streifen über eine gewisse Zugkraft wie auch Unterhaltungspotential - warum das Ganze jedoch als HorrorKOMÖDIE tituliert wurde, will sich mir nicht offenbaren. Ein paar mehr oder minder (unfreiwillig?) amüsante Szenen gibt es, dennoch erscheint mir selbst die verführerisch-dominante Zugkraft des Marquis de Sade als tatsächlich ernst gemeint. Zum Finale hin wird auch "Waxwork" ein wenig banal, regiert wie zu oft König Zufall, um das Ganze mehr oder minder Richtung Hapy End zu biegen - für einen lockeren Filmabend allemale geeignet, reiht sich "Waxwork" für mich in die Sparte Teil-Klassiker, die man gut und gerne mal gesehen haben mag.

ungeprüfte Kritik

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
Ungünstigerweise nehmen viele Filmbeschreibungen von "Die Wärterin" den dortigen Knackpunkt bereits vorweg; verliert das Gesamtwerk dadurch jedoch erfreulicherweise nicht viel an Zugkraft wie Anspannung. Dank durchgängig glaubwürdiger darstellerischer Leistungen und einer authentisch eingefangenen Umgebung mag sich der ein oder andere zwar fragen, warum es in den Zellen scheinbar keine Toiletten gibt, wirkt sich dieser Aspekt jedoch - so merkwürdig es klingt - positiv auf die zunehmende Anspannung zwischen den Protagonisten aus. "Die Wärterin" überzeugt in der recht nüchternen Erzählweise, die ohne große Filmmusik oder möglichst dramaturgisch-pompöser Aufnahmen zu fesseln vermag. Völlig wie nebenbei werden Themen wie Machtmissbrauch, Rehabilation und Selbsterkenntnisse aufgegriffen - dadurch, dass sich die Erzählweise auf das Gefängnis fokussiert und das Privatleben der Wärter nahezu ausklammert, bleibt die beklemmende bishin klaustrophobische Erzählweise konzentriert und sorgt für eine ernsthafte Stimmung.

"Die Wärterin" mag kein Film sein, den man sich in kurzen Abständen wiederholt ansieht - dessen ungeachtet lohnt die Sichtung definitiv und wirkt länge Zeit nach.

ungeprüfte Kritik

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Spannend, fesselnd, berührend und gewiss auch überraschend brilliert "Mother" auf eigene Weise - die stille, unaufgeregte und düstere Umsetzung des ernsten Themas geht unter die Haut und wirkt vollends nach. Das Verhalten der ermittelnden Beamten erscheint wie allzu traurige Wahrheit, der Schmerz, den Do-Juns Mutter wortlos transportiert, überzeugt in jeder einzelnen Szene. Gewiss ist hier nicht in sämtlichen Aufnahmen große Schauspielkunst geboten, die mehr als zweistündige Spielzeit fühlt sich ab einem gewissen Zeitpunkt auch genauso an - dennoch halte ich "Mother" für durchaus gelungen, überzeugend wie glaubwürdig. Ein Film, der nachwirkt und in seiner Schlusssequenz dafür sorgt, dass man als aufmerksamer Zuschauer noch eine Weile regungslos vor dem TV-Gerät verharrt.

ungeprüfte Kritik

Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Streng genommen etwas vorhersehbar, dennoch durchaus gelungen und mit wohldosiertem schwarzem Humor gespickt. "Palm Springs" ist einer der sog. "Murmeltiertag" Filme, sprich: eine Zeitschleife, von der niemand weiß, wie man dieser entrinnen kann. Der mit 85 Minuten knackig gehaltene Spielfilm macht hierbei vieles richtig, setzt auf eine grandios-harmonierende Hauptbesetzung und traut sich, neue Wege einzugehen. Durchaus kurzweilige Unterhaltung mit vereinzeltem Tiefsinn - nichts, was man wiederholt sehen muss, jedoch ein Film, der zu jeder Gemütslage passt.

ungeprüfte Kritik

Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film

Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Ähnlich wie "Just one night" steht bei "Der Vierer" eingangs eine Idee, die das Liebesleben in Schwung bringen soll, im Raum - offenbaren sich nach und nach allerdings Geheimnisse, die die Stimmung ins Gegenteil kippen lassen. Ein wenig erinnert "Der Vierer" an "Gott des Gemetzels", findet das Geschehen hier nahezu ausschließlich in der Wohnung von Sophie und Paul statt, während Mia und Lukas sich in der Bar kennenlernen und ihre gegensätzlichen Ansichten teilen.
Man mag "Der Vierer" zu gute halten, dass trotz der eigentlich großen Vorhersehbarkeit des Ganzen doch noch die ein oder andere überraschende Szene wartet, gestaltet sich allerdings auch hier die finale Auflösung als zu glatt und zu spurenlos. Wer "Die Nachbarn von oben" kennt, wird vermutlich auch mit "Der Vierer" etwas anfangen können, wenngleich letzterer ein wenig zu konstruiert wirkt, um vollumfänglich überzeugen zu können. Ein weiterer Vertreter der Filmschublade "kann man sehen, muss man aber nicht".

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Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller

Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Leider viel zu realistischer dramaturgischer Thriller-Krimi-Genremix , der die Auswirkungen der coronabedingten Änderungen und psychische Nachwirkungen in die Story flechtet, ohne hierrbei in irgendeiner Weise anklagend auf etwas zu deuten oder allzu kritisch in den Fokus zu rücken. Angelas Sozialphobie, Agoraphobie wie auch Angst vor Ansteckung wird hier wie nebenbei thematisiert und intensiviert naturgemäß die Spannung des Gesamtwerks. Durch die Einschränkungen ist es Angela kaum möglich, so zu reagieren, wie der Zuschauer es von sonstigen Filmhelden erwartet - Dank überzeugender darstellerischer Leistungen ist der Zuschauer stets mit Emotion, Anspannung und nicht zuletzt Hilflosigkeit dabei, eine verstörende Wahrheit aufzudecken, die fatalerweise gar nicht mal so überraschend agiert.

Trotz kleiner Vorhersehbarkeit und etwas zu glatten Ausgang durch und durch gelungener Filmbeitrag, den ich mir nach einer Weile auch nochmal ansehen würde.

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Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller

Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Heretic ist einer der Filme, die von der ersten Sekunde an fesseln und hochgradige Spannung aufbauen. Ohne zu ahnen - ahnen zu können - auf was das Ganze hinausläuft, findet man sich in tiefschürfenden, soghaften Monologen des Hausherrn  (Hugh Grant in einer mal ganz anderen Rolle) wieder, der die beiden Besucherinnen regelrecht einschüchtert, ohne tatsächlich etwas bedrohliches von sich zu geben. Die gesamte Atmosphäre jedoch ist bedrückend, beklemmend und ruft von innen heraus nach "lauf weg" - ohne zu wissen, vor was genau jemand eigentlich fliehen sollte. 


Heretic lässt sich Zeit mit seiner Offenbarung, setzt auf Bilder, die für sich selbst gesehen verstören und wirkt derartig nach, dass man längere Zeit über das Gesamtwerk nachdenkt. 


Für mich ein durchweg gelungener Film, bei dem man erst im Abspann merkt, wie sehr die eigene Körperhaltung innererer wie äußerer Anspannung glich. 

ungeprüfte Kritik

Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action

Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"Bet your Life" dürfte einer dieser Filme sein, der den meisten völlig unbekannt ist - dabei ist die zwar einfach gehaltene Story genau das, was "Generatin Squid Game" ansprechen dürfte. Zugegeben, der Witz rund um die Verfolgsungsjagd ist bereits dadurch schnell raus, dass man nie wirklich ernsthaft um den Teilnehmer bangen muss - würde dieser tatsächlich rasch erschossen, so wäre der Film an dieser Stelle vermutlich vorbei. Auch muss man in diesem Zusammenhang sehr wohlwollend ein Auge zudrücken, dass die Experten nie treffen - ein Umstand jedoch, den etliche Actionfilme gemeinsam haben. Die feine Prise Humor gibt dem zwischenzeitlich gedrosseltem Tempo weiteren Aufschwung, die gebotene Schauspielkunst ist fast bis ins Detail ein Hochgenuss - "Bet your life" wird die Filmindustrie auch bei höherem Bekanntheitsgrad gewiss nicht auf den Kopf stellen, macht aber schlichtweg auf perfide Art jede Menge Spaß.

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Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror

Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Mit einer gewöhnlich klingenden Kriegsstory, die jedoch ungewöhnlicher nicht sein könnte, punktet "Ghosts of War" auf eigene Art und Weise. Die Mischung aus dargestellten traumatischen Erinnerungsfetzen, der Freude über das scheinbare Ende des Krieges, die Desorieintierung in der Zeit "mittendrin" und "kurz danach, aber trotzdem noch mittendrin" wird durch überzeugendste Darstellerleistungen auf die Leinwand gebracht. Durch die Storybeschreibung mag ein Großteil der Zuschauer auf eine völlig falsche Fährte gelockt werden oder gar auf Untote / Dämonen und Co warten - die Dämonen des Krieges sind hier jedoch authentischer, greifbarer und gehen gewiss auch unter die Haut.

Kleinere Schwächen in der Umsetzung mag man verzeihen, setzt "Ghosts of War" auf Tiefgang und wartet mit einem Ende auf, das für mich persönlich nochmals punktet.

Insgesamt ein Werk, das mich auf seine eigene Weise überrascht und überzeugt hat.

ungeprüfte Kritik