Nette, kleine Horrorfilmperle, die von der Atmosphäre her auch ein klassischer "Hammer-Film" sein könnte, sich aber definitiv einige Zutaten der Konkurrenz ausgeborgt hat.
Effekte und Schauspieler überzeugen auf ganzer Linie. Die Story an sich hätte noch etwas runder umgesetzt werden können, wirkt manchmal etwas zusammengeflickt.
Etwas seltsam empfand ich, das sich der Film nicht wirklich auf eine Hauptfigur festlegt, sondern die Charaktere munter durchgemischt werden, (der skeptische Richter, der Kutscher Ralph, die blonde Satanistin, ihre Teufels-Gehilfin, der beschuldigte Priester, der einhändige junge Mann, die naive Bauerstochter), alle werden abwechselnd in den Mittelpunkt gestellt, was ich als etwas verwirrend empfand.

Es bleibt ein sehenswerter Film, der aber Potential zu mehr hätte. Eben ein kleiner netter Gruselfilm, der es leider nicht ganz zum Klassiker geschafft hat.

Sehr seltsamer Film. Eine fünfköpfige überdrehte Gesellschaft vertreibt sich die Langeweile mit Verstecken spielen, philosophieren und hält schließlich eine Séance ab, in der scheinbar dunkle Mächte freigesetzt werden. Die Charaktere huschen im weiteren Verlauf der Handlung verängstigt durchs Schloss, haben Visionen, Alpträume und wissen nie genau, wovor sie sich fürchten. Nach ca. dreißig Minuten verlor ich leider immer mehr das Interesse an diesem Film. Alles wird sehr bedeutungsschwanger in Szene gesetzt, ohne das es große Erklärungen dazu gibt. Zum Finale gibts eine wahre Bilderflut an kurzen Sequenzen die eher zu einem Overkill als zu stimmigen Bildern werden.
Somit ergibt sich ein Film, der viele Möglichkeiten hätte, ein atmosphärischer Horrorfilm zu sein, der aber in vielen Szenen leider belanglos und beliebig wirkt.

Spannend inszenierter TV-Film über den realen Gefängnisaufstand 1971 in New York. Die Schauspieler stellen ihre Charaktere überzeugend dar, besonders Samuel L. Jackson hat mir gefallen. Man merkt dem Film zwar an, das er nicht fürs Kino gemacht wurde, aber dennoch hat mich die Story schnell gefesselt. Eine kleine Filmperle, die sich lohnt zu schauen!

Ich kannte die Person General MacArthur nicht, deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen, wie historisch korrekt dieser Film ist. Ich kann nur den Film an sich bewerten, und dieser war schon recht zähe Kost. Man sieht Gregory Peck meist vor Landkarten Strategien erläutern oder mit ranghohen Leuten (darunter zwei US Präsidenten) Schlachtpläne debattieren. Dem Ende des zweiten Weltkriegs folgt fast fließend der Korea-Krieg. Und weiter gehts mit diskutieren und Strategien ausfeilen.

Die Schauspieler sind alle exzellent besetzt, die Locations großartig und die Kampfszenen perfekt in Szene gesetzt. Einzig dem ganzen Geschehen zu folgen, war für mich schwer. Man darf mir gerne geschichtliche Unwissenheit vorwerfen, aber wahrscheinlich werden auch andere wenig Gefallen an dem Film haben, wenn man die Faktenlage vorher nicht genügend kennt. Also leider kein Film, den man einfach mal so gucken kann, sondern man sich vorher in das Thema eingelesen haben sollte.

Sehr mittelmäßiger Western. Story, Spannungsaufbau und Action laufen alle auf Sparflamme. Aber die beiden Hauptdarsteller Sidney Poitier und Harry Belafonte spielen ihre Rollen ganz ordentlich, so das ich trotzdem einigermaßen Spaß beim anschauen dieses Filmes hatte.

Kleine, sympathische Komödie um einen Mann, der aufs College geht und dort alles mit seinen Sprüchen auflockert. Das ist eigentlich schon fast der gesamte Inhalt des Films, der komplett auf Hauptdarsteller Rodney Dangerfield zugeschnitten ist (und mit der deutschen Stimme von Wolfgang Völz veredelt wird).
Daraus ergibt sich aber auch ein Film, der keine Szenen oder Gags hat, die lange im Gedächtnis bleiben. Alles ist eben auf das schnelle Mundwerk der Hauptfigur ausgelegt. Somit fehlen leider auch die richtig guten Lacher, die eine Komödie haben sollte. Wer den blutjungen Robert Downey jr. erleben will, kann ihn hier in einer durchgehend präsenten Nebenrolle sehen.
Insgesamt eine nette Komödie zum entspannen und schmunzeln, aber eben auch kein Geheimtipp.

Durchschnittlicher Actionfilm! Es geht vielversprechend los mit der kurzen Einleitung für die weibliche Hauptrolle. Auch danach ist der Film ordentlich (Highlight: die Schlägerei in der Disco). Doch als dann der Entführungsfall beginnt, verliert der Film an Schwung. Spannung ist okay, Action fast nicht mehr vorhanden. Zum Ende hin dreht der Film nochmal auf, aber auch dann fehlt das nötige Tempo. Die Auflösung der Entführung war mir etwas zu beliebig, auch der Hauptbösewicht wirkt kaum bedrohlich, eher wie ein Mitläufer.
Positiv hervorzuheben ist die Hauptdarstellerin Gina Carano, die sowohl die toughe Einzelkämpferin als auch die besorgte Ehefrau glaubwürdig spielt.
Als Fazit bleibt ein netter Actionfilm, der in der Mitte etwas an Fahrt verliert und zum Ende hin es zumindest versucht, wieder an Tempo zu gewinnen.

Ein Horrorfilm aus den 70er Jahren mit Christopher Lee und Peter Cushing in den Hauptrollen? Da kann ja eigentlich nichts schief gehen, könnte man meinen. Und trotz der guten Gruselatmosphäre hat der Film seine Schwächen. Der Film wirkte auf mich manchmal etwas "unrund".
Einige Charaktere fühlen sich wie Zeitverschwendung an (z.B. der Ingenieur oder die Spionin). Der Mönch war besonders störend, einerseits permanent am beten und jeden vor dem Bösen warnen, andererseits sich sofort bei der erstbesten Gelegenheit dem Bösen als Diener anbieten. Auch das Böse selber handelt sehr inkonsequent, hat es doch drei Namen im Kopf, die beseitigt werden müssen, bringt aber auch alle anderen um, die gerade im Weg sind.

Somit bleiben Lee und Cushing die Highlights des Films, auch der kurze rabiate Auftritt von Telly Savalas bleibt im Gedächtnis. Das kaschiert recht gut die stellenweise träge Inszenierung dieses Films, der (leider) zurecht kein Klassiker des Horrorgenres ist.

Ein britischer Western, der aber sehr deutliche Züge des typischen Italo-Westerns zeigt. Gleich zu Beginn wird´s wild und schießwütig, auch zum Ende hin ist der Film ordentlich "dreckig". Leider schwächt der Film in der Mitte. Zuviel Zeit geht drauf, als der Kopfgeldjäger der rachedürstenden Hannie das schießen beibringt. Das wirkt nicht sehr wie "ein Lehrmeister trainiert seine Schülerin" sondern eher wie "der Mann zeigt der Frau, wie man´s richtig macht". Somit wirkt Raquel Welch hier leider die meiste Zeit etwas hilflos, so richtig emanzipiert ist der Film also trotz weiblicher Hauptrolle nicht. Aber wie gesagt, der Beginn des Films und der Showdown entschädigen gut, so das man hier dennoch einen ordentlichen Euro-Western bekommt!

Vergnügliche Komödie über das Brechen königlicher Traditionen. John Goodman ist hier absolut in Bestform als Amerikaner, der auf den britischen Thron steigt. Die Versuche, sich an die Sitten und Bräuche zu halten sind genauso köstlich wie bei deren Scheitern zuzuschauen. Dazu noch ein passender Gegenspieler und die richtige Prise Romantik, ohne kitschig zu werden, runden diese wirklich gelungene Komödie ab. Die Darsteller sind alle vorzüglich besetzt, die Handlung selber verging wie im Flug, ohne irgendwelche Längen. Der Film hat mich klasse unterhalten!

Wie soll ich diesen Film bewerten? Die Story ist eigentlich toll erzählt, man ist recht schnell drin in der Geschichte, und fragt sich, ob der Charakter Holly wirklich eine Doppelgängerin hat, oder sie sich das nur alles einbildet und selber gefährlich ist. Das ist spannend und gut erzählt. Eine Stunde lang war ich wirklich gut unterhalten und dann kommen die letzten zwanzig Minuten des Films und machen alles kaputt!
Nicht nur das die Auflösung eine absolute Enttäuschung ist (dazu noch unlogisch!), nein es wird noch einer draufgesetzt und der Film geht in ein total absurdes, lächerliches, abstoßendes Finale, das absolut keinen Sinn macht, und auch nicht weiter erklärt wird.
Mein Fazit: Für die erste Stunde hätte ich glatt vier Sterne gegeben, aber für die letzten 20 Minuten nur einen. Ich kann diesen Film niemanden empfehlen! Die Enttäuschung ist zu groß!

Effekte und Schauspieler sind großartig. Aber die Inszenierung lahmt. Diese knapp 90 Minuten fühlten sich deutlich länger an, da die Handlung sehr schleppend und langatmig vorwärts kommt. Spannung oder Grusel blieben somit weitgehend auf der Strecke. Die tollen Effekte können mein Gefühl der Enttäuschung leider nicht auffangen. Schade, der Film hätte Potential für mehr gehabt!