Kritiken von "spiegelblicke"

Der Unschuldige

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.08.2022
Von der Handlungsbeschreibung war ich direkt angetan und habe hier ein vergleichsweise intensives Filmdrama erwartet / erhofft wie man es seinerzeit mit "Der freie Wille" in die Seele geschnitten bekam. Leider war "Der Unschuldige" derart langweilig, dass ich die Sichtung nach einer ungefähren halben Stunde abgebrochen habe. Man bekam weder Zugang zu der Protagonistin, noch wurde man vernünftig in die Story eingeführt. Die Offenbarung, um was es eigentlich gehen soll, plätscherte sehr sehr langsam und viel zu ruhig vor sich hin - ich brauche kein großes Brimborium auf der Leinwand und mag gewiss auch mal ruhigere Filme... doch "Der Unschuldige" überstrapaziert die Geduld des Zuschauers, indem selbst die Protagonisten derart wenig Text haben, dass es schlichtweg zu viel des versucht-Kunstvollen war.

ungeprüfte Kritik

Ibiza

Ein Urlaub mit Folgen.
Komödie

Ibiza

Ein Urlaub mit Folgen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.08.2022
Bei Komödien ist der Fremdschämfaktor leider oft arg hoch - ganz anders in "Ibiza". Locker leichte Unterhaltung mit ernsten Tönen und einer leichten Prise Patchwork-Drama. Lediglich zum Finale hin wird es in einer Szene ein wenig albern ~ dies kann ich dem Gesamtwerk jedoch sehr gut verzeihen, da alles in sich stimmig war.

Die Spielfilmlänge ist angenehm knackig, wenngleich der Film trotzdem überraschend plötzlich zu enden scheint. Gleichermaßen gab es aber auch nicht viel mehr zu erzählen seitens des Drehbuchs - alles in allem ist "Ibiza" ein herrlich (weitestgehend) authentisches Familienfilmchen mit bestechenden Landschaftsaufnahmen, mitreißenden Umgebungsbildern und überzeugenden Darstellern.

Für mich ein Zufallsfund, da ich nicht gezielt gesucht habe - wurde jedoch sehr angenehm überrascht.

ungeprüfte Kritik

Wolf Town

Thriller, Horror

Wolf Town

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.08.2022
Die Story an sich bedient sich dem typischen Strickmuster; die Umsetzung verläuft sodann getreu jedweder negativen Erwartungshaltung, die man an diesen Genrevertreter hätte setzen können. Nicht genug damit, dass Dank der überschaubaren Besetzung die Macher kaum Mühe gaben, interpersonelle Überraschungen einzuweben, verliert „Wolf Town“ im Laufe seiner eigentlich knackigen Spielzeit zunehmend an Schwung. Während sich die Szenerie eingangs noch amüsant gestaltete und man nicht zuletzt gewisse Augenblicke wie auch sarkastische Sprüche zwischen den Studenten genießen darf, verfällt die Darbietung mehr und mehr in eine äußerst weinerliche und erschreckend undurchdachte Darbietung.

„Wolf Town“ macht im Grunde beinahe alles falsch, was die Umsetzung verpfuschen konnte. Stereotype Figuren, ein absolut vorhersehbarer Twist sowie absonderliche Entscheidungen, die man nicht einmal mehr dem Stress der Protagonisten zuschreiben kann. Die Idee, sich vor den Wölfen zu verstecken, mag hinsichtlich einer Planentwicklung durchaus vertretbar sein ~ doch im Grunde genommen haben die Studenten offensichtlich nicht einmal vor, überhaupt irgendwas zu tun, während der erste im Bunde sich buchstäblich zu Tode blutet. Erstaunlich ebenso die Beharrlichkeit der Wölfe, wie eine Horde Playmobilfiguren an Ort und Stelle zu verweilen, ohne eine der 121 Möglichkeiten, in den jeweiligen Unterschlupf des Quartetts respektive Trios zu gelangen, zu nutzen.
Leider arg ernüchternd und buchstäblicher Horror.

ungeprüfte Kritik