Thriller, Horror
Die Story an sich bedient sich dem typischen Strickmuster; die Umsetzung verläuft sodann getreu jedweder negativen Erwartungshaltung, die man an diesen Genrevertreter hätte setzen können. Nicht genug damit, dass Dank der überschaubaren Besetzung die Macher kaum Mühe gaben, interpersonelle Überraschungen einzuweben, verliert „Wolf Town“ im Laufe seiner eigentlich knackigen Spielzeit zunehmend an Schwung. Während sich die Szenerie eingangs noch amüsant gestaltete und man nicht zuletzt gewisse Augenblicke wie auch sarkastische Sprüche zwischen den Studenten genießen darf, verfällt die Darbietung mehr und mehr in eine äußerst weinerliche und erschreckend undurchdachte Darbietung.
„Wolf Town“ macht im Grunde beinahe alles falsch, was die Umsetzung verpfuschen konnte. Stereotype Figuren, ein absolut vorhersehbarer Twist sowie absonderliche Entscheidungen, die man nicht einmal mehr dem Stress der Protagonisten zuschreiben kann. Die Idee, sich vor den Wölfen zu verstecken, mag hinsichtlich einer Planentwicklung durchaus vertretbar sein ~ doch im Grunde genommen haben die Studenten offensichtlich nicht einmal vor, überhaupt irgendwas zu tun, während der erste im Bunde sich buchstäblich zu Tode blutet. Erstaunlich ebenso die Beharrlichkeit der Wölfe, wie eine Horde Playmobilfiguren an Ort und Stelle zu verweilen, ohne eine der 121 Möglichkeiten, in den jeweiligen Unterschlupf des Quartetts respektive Trios zu gelangen, zu nutzen.
Leider arg ernüchternd und buchstäblicher Horror.
ungeprüfte Kritik