Die Komödie ist auf ihre Art gut, aber eigenwillig. Kein Mainstream! Man muss Johnny Depp und die besondere Art des Humors schon mögen, damit der Film gefällt. Geht ein wenig in Richtung "Grand Budapest Hotel", ohne wirklich vergleichbar zu sein.

Sehr guter Kostümfilm mit Star-Ensemble. Rickman beweist sich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur und erzählt in einem angenehmen Tempo eine gefühlvolle Geschichte im Kontext der Errichtung der Gärten von Versailles. Kein Action-Kino!

Das 3-Personen-Theaterstück funktioniert trotz sehr guter Darsteller als Spielfilm leider überhaupt nicht. Endlose Dialoge in der Küche langweilen den Zuschauer.

Der auf einem Theaterstück basierende Film ist aufgrund der aufzuarbeitenden verwandtschaftlichen Konflikte etwas anstrengend, aber gut. Das ruhige, komödiantische Drama lebt von den ausgezeichneten Schauspielern und den guten Texten - Mathildes schelmische Anspielungen sind grandios. Den Film kann man bedenkenlos Freunden der anspruchsvolleren, intelligenteren Unterhaltung empfehlen und mit einer Flasche Wein genießen.

Die dargestellten, psychologisch komplexen Auseinandersetzungen der Personen stehen im krassen Gegensatz zu den trivialen, unglaubwürdigen Ereignissen während des Roadtrips, wodurch der Film leider wenig überzeugt. Daran können die guten Schauspieler auch nichts mehr ändern. Dass man die Thematik besser umsetzen kann, zeigt der deutsche Film "Hin und weg".

Leider nur Durchschnitt. Bei dieser Schauspieler-Riege ist der Erwartungswert höher. Die Wort-Gefechte sind ja mitunter ganz geistreich, letzten Endes aber zu harmlos. Gerade die Auseinandersetzung mit der Leiterin Mary Waldon oder der Studentin Karen hat viel mehr Potenzial. Gut sind die Schrulligkeiten einiger Personen, die jedoch nicht immer voll überzeugen. Ich hatte den Eindruck, dass man sich nicht so richtig zwischen Lovestory, Komödie und Drama entscheiden wollte und halbherzig jedes Genre ein wenig bediente. Wer Hugh Grant besonders mag, sollte den Film der Vollständigkeit halber sehen, alle Anderen verpassen jedoch kein Highlight.

Gute Story mit interessanter Wendung, schönen Kulissen und prima Schauspielern. Wenn nur die Woody-Allen-typischen langatmigen Mono- und Dialoge nicht wären, die oftmals belanglose Dinge enthalten oder sich inhaltlich wiederholen. Vier aufeinaderfolgende Szenen weisen gezielt darauf hin, dass das noch unbekannte Medium Sophie heißt - wer schreibt solche schlechten Scripts? Dabei bieten sich so viele Gelegenheiten für zeitgemäße geistreiche Wortgefechte, die manchmal sehr gut gelingen, manchmal aber auch im Geschwafel enden. Mein Fazit: Es ist kein schlechter Film, man hätte diesen aber besser machen können.

Gratulation! Ich habe selten so einen guten deutschen Film gesehen. Er ist glaubhaft und geht unter die Haut, ohne rührseelig zu wirken. Auch die Nebenhandlungen der Mitradelnden überzeugen und die nicht überzogenen komischen Momente lassen den Zuschauer trotz des ernsten Themas mitlachen.

Der Film geht offen und 'unverblümt' mit dem sexuellen Erwachen, aber auch dem Missbrauch und Rassismus um. Dabei erschreckt ein wenig, wie selbstverständlich die Handlungen dargestellt werden. Andererseits zeigt genau diese uspektakuläre Art, wie weit bestimmte Dinge in der Gesellschaft verbreitet und möglicherweise sogar akzeptiert sind. Der Film liefert aber nicht nur Denkanstöße, sondern ist auch unterhaltsam. Dies liegt nicht nur an den guten Darstellern, vorallem Summer Bishil, sondern auch an manchen ungewöhnlichen Denkweisen und interkulturellen Konflikten. Insgesamt handelt es sich um einen etwas untypischen Film, den man zumindest einmal gesehen haben sollte - ob dieser einem nun gefällt oder nicht.

Der Film spielt ein wenig mit dem Zuschauer, denn es knistert gewaltig und man weiß oftmals zunächst nicht, ob es Realität oder Fiktion ist. Eine schöne und interessante Lovestory für 'Middle Ager', die stark von Sophie Marceau's Esprit getragen wird.

Liebevolle, unspektakuläre, stellenweise leicht übertriebene, nette, zwischenmenschliche Geschichte mit heiteren und traurigen Momenten um einen grantigen Pensionär, der zu Ehren seiner verstorbenen Frau über seinen eigenen Schatten springt. Durchaus ansehenswert, aber nicht überragend.

Weil die ganze Geschichte der Schwestern erzählt wird, ist der Film zurecht lang und auch etwas anstrengend, aber nie langweilig. Dies liegt sowohl an der interessanten Handlung, als auch den sehr guten Schauspieler(inne)n. Kein Popcorn-, sondern glücklicherweise deutsches Qualitäts-Kino. Es schadet deshalb auch nicht, wenn man ein paar Grundkenntnisse deutscher (Literatur-)Geschichte besitzt bzw. erwirbt.