Kritiken von "Kamikurt"

Bastille Day

Mit dem Gesetz kommt das Chaos.
Thriller, Krimi

Bastille Day

Mit dem Gesetz kommt das Chaos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 31.10.2016
Aktuelles Thema, platziert in Paris und doch die gute alte Nummer - erinnert ein wenig an Die Hard wo SIMON die Währungsbank ausraubt. Aber trotzdem sehr solide, ein Thriller, der einen die ganze Zeit bei der Stange hält. Nicht nur bei der Actioninszenierung, auch bei den Charakteren bietet der Film Überdurchschnittliches: Die drei Hauptfiguren sind auf anregende Weise ambivalent und treffend besetzt. Richard Madden und die Französin Charlotte Le Bon sehr stark in den Rollen, aber es ist Idris Elba, der dem Film eine besondere Note aufdrückt. Er besticht mit enormer körperlicher Präsenz und verleiht seiner Figur des getriebenen und von einer dunklen Vergangenheit belasteten CIA-Agenten mit subtil-nuanciertem Spiel beeindruckende Facetten. Kein schwarz-weiß James Bond sondern eine interessante Persönlichkeit mit Tiefen. Es liegt nicht an Elba und seinen Schauspielerkollegen, dass das hohe Anfangsniveau des Films nicht durchgängig gehalten werden kann. Die diversen Handlungswendungen sind leider gegen Ende zunehmend vorhersehbar, die Motive der Terroristen spielen letztlich kaum eine Rolle und auch der vermeintliche Showdown fällt vergleichsweise unspektakulär aus.

Fazit: Schnell, schnörkellos und spannend – in „Bastille Day“ werden gekonnt klassische Motive des Agenten-Thrillers mit den Schauwerten moderner Action-Blockbuster vereint. Auf der Zielgeraden geht der rasanten Hatz allerdings etwas die Puste aus. Trotz dem saubere 4 Sterne für gelungene Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Das schwarze Labyrinth

Death Games
Science-Fiction

Das schwarze Labyrinth

Death Games
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 29.10.2016
Das Labyrinth der Langeweile.... wenig Budget und viel geklaut von großen Filmen (u.a. Tribute von Panem oder Matrix) aber leider vermasselt. Dialoge zum Weghören, Figuren, zu denen man keine Nähe aufbaut, eine billige Kulisse von den Computeranimationen ganz zu schweigen. Wer was wann warum? Egal, man springt von Szene zu Szene oder Zusammenhang und die Logik des Plots bleibt auf der Strecke. Sehr schade um Alec Baldwin, den sieht man schon gerne, aber hier ist er wie Big Brother und murmelt lapidare Sätze. Außer, dass man Zeit vertödelt, scheint der Film keinen inneren Sinn zu haben und innerhalb des Plots passieren unrealistische Wendungen, damit es überhaupt weitergeht. Nicht das diese Geschichte in irgend einer Weise innovativ wäre, aber aus diesen grundlegenden Dingen hätte man zumindest einen soliden Action-Thriller zimmern können ohne sonderlich viel Talent zu besitzen. Sowohl als Regisseur/Produzent als auch Darsteller. Beide Gruppen schaffen es dennoch auf ganzer Linie zu versagen. Die Handlungsweisen der Protagonisten sind dusselig, die Kulissen billig und die Handlung extrem eindimensional. Schade, dass es keine Kritik hier gab, dann hätte ich mir das Geld sparen können. Fazit also: Nicht ausleihen.

ungeprüfte Kritik

Submerged - Gefangen in der Tiefe

Du kannst nicht schreien, wenn du keine Luft bekommst.
Thriller

Submerged - Gefangen in der Tiefe

Du kannst nicht schreien, wenn du keine Luft bekommst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 15.10.2016
Habt Ihr schon mal einen Film gesehen, der länger wirkt als er wirklich ist? Dass das Ende doch nun kommen sollte, aber es kommt nicht. Willkommen in diesem Film.
Eine weder originelle noch aufregende Story - eher langweilig und vorhersehbar. Die Dialoge dümpeln sehr im Seichten und werden dazu noch mit wenig Talent vorgetragen. Anscheinend muss wüstes Rumschreien (verbraucht das nicht mehr Sauerstoff?) und substanzlose Anschuldigungen auf einem sehr flachen Storyplot (böser Boss ruiniert Menschenleben durch Stellenabbau) für mangelnde Spannung als Ersatz dienen. Bei keinem der Charakter kommt nur irgendeine Ahnung von Tiefe auf, die bleiben alle beliebig und klischeehaft (war klar, dass eine der Darstellerinnen im Stripklub arbeiten muss wegen des bösen Bosses). Durch das miese Schauspielern wird sogar die eine oder andere Szene ungewollt komisch, passt Mimik und Text nicht immer zusammen - abgesehen davon dass der Hauptdarsteller die ganze Zeit den gleichen Gesichtsausdruck hat - er fragt sich wohl , was er in diesem Film verloren hat. Insgesamt sind alle zu sehr bemüht mit Schauspielern als es wirklich zu können.
Musik eher unaufdringlich, die Effekte dünn (da platzt das Limodach und es regnet ein wenig Wasser rein statt einer Flut....) und die Kameraführung zu oft dramatisch verwackelt... am Ende der Showdown ist mehr Karusselfahrt. Ein Film, der nicht in Erinnerung bleibt und leider auch nicht für einen anspruchsvolleren Filmabend geeignet ist.

ungeprüfte Kritik

Criminal Activities

Überlasst die Verbrechen den Verbrechern.
Thriller, Krimi

Criminal Activities

Überlasst die Verbrechen den Verbrechern.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 05.10.2016
Erstaunlich - ein Film aus der Tiberiusschmiede, der mal nicht unter ferner liefen kommt. Travolta etwas in die Jahre gekommen und verbotoxt, aber trotzdem ein schönes Stück Schauspielkunst, man merkt irgendwie, das der Film ihm Spaß gemacht hat. Die anderen Schauspieler zwar eher unbekannt aber über dem Durchschnitt agierend. Ein Plot, der sich langsam entfaltet - aber immer verwinkelter wird bis zur gelungenen Auflösung. Sehr solide Unterhaltung mit guten Charakteren, einer anregenden Story - da kam keine Langeweile auf. Ein schönes Lehrstück über das Leben und das Echo der eigenen Taten. Wer den Film in den Vergleich mit Meisterwerken wie Pulp Fiction stellt wird wohl enttäuscht werden, wer aber solide Unterhaltung sucht, greift zu. Auf jeden Fall 4 Sterne von mir.

ungeprüfte Kritik

Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror

Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 02.10.2016
„Wild Hunt“ beginnt auf gar keinen Fall wie ein Thriller. Viel mehr ist er in der ersten Stunde eine liebevolle Hommage an all die Leute, die an Wochenenden gerne auf solch Turniere gehen und sich wie Ritter kleiden - und zeigt auch den manchmal öden Alltag, der einen die Flucht suchen läßt. .
Der Blick in die LARP Welt ist gelungen, er zeigt eine wunderbare Kulisse und die Mimen sind alle voll bei der Sache. Der Film macht sich nicht über sie lustig, sondern nimmt sie ernst. Die Witze, die hier eingebaut sind, sind subtil und machen niemanden je lächerlich. Der Regisseur nimmt das Umfeld ernst und lässt diese Ritter und Wikinger durchaus lebensecht und sympathisch erscheinen. Vielleicht erscheint das dem einen oder anderen zu abgefahren, aber wer sich drauf einlassen kann, wird Spaß haben. Die letzte halbe Stunde nimmt einen dann umso mehr mit. Denn urplötzlich entwickelt sich aus diesem vergnüglichen Filmchen ein Thriller allererster Güte und die im zivilisierten Menschen schlummernde Bestie wird frei, grausam und unerbittlich. Die darauffolgende Ernüchterung trifft einen schwer und läßt den Film ins Melancholische driften.

Aus meiner Sicht ist der Film in der Tat gelungen. „Wild Hunt“ ist kein Hollywoodglitzer, er ist mal subtil komisch, dann brachial spannend und schafft es dennoch genau die richtige Mischung zu finden. Für Kenner der LARP Szene empfohlen, für Neugierige unter Vorbehalt und dem Versprechen, sich drauf einzulassen, sonst ist es schade um die Zeit :)

ungeprüfte Kritik

Die Wahlkämpferin

Gewinnen ist ihr Geschäft.
Drama, Komödie

Die Wahlkämpferin

Gewinnen ist ihr Geschäft.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 01.10.2016
Ehrlich gesagt war ich skeptisch wegen Sandra Bullock. Es gibt gute Filme mit Ihr, aber in dieser Rolle konnte ich sie mir so gar nicht vorstellen. Und dann das: Der beste Film von ihr den ich jemals gesehen hatte. Soviel Power, soviel Ausstrahlung und soviel Emotion. Das Thema war schon spannend genug, aber sie hat es übertroffen und ich habe jede Minute des Films genossen. Beginnt er doch noch mit ein wenig Bullock-typischem Slapstick wandelt er sich zum gnadenlosen Duell zwischen den Protagonisten und obwohl er ziemlich gradlinig läuft bleibt er doch spannend und tief und ich blieb gebannt sitzen und wartete auf die nächste Volte. Bravurös gespielt - die komischen Momente hätte der Film nicht gebraucht, aber das ist eben Sandra Bullock. Nur schade, dass der echte amerikanische Wahlkampf ihr die Show stiehlt.... Gelungener Film auch wenn er nicht die Klasse von "Wag the Dog" erreicht, aber der ist eben auch unerreichbar!

ungeprüfte Kritik

Noobz

Game Over
Komödie

Noobz

Game Over
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 14.09.2016
OK, kein Blockbuster aber die schlechte Bewertung hat er nicht verdient. Durchaus möglich, dass der Film nur für Gamer sich richtig entfaltet, aber das ist ok. Die Schauspieler liegen über dem Durchschnitt von B-Movies und die Story hat einige interessante Volten. Der Soundtrack passt gut und insgesamt ist die Qualität des Filmes besser als erwartet. Man kann argumentieren, dass das Drehbuch manchmal zurückfällt, aber das ist Geschmackssache. Ich fand es ordentliches Handwerk von allen Beteiligten und ab und an hatte er auch etwas Nachdenkliches. Also insgesamt ein netter Film, kein Blockbuster, aber die Charaktere haben auch etwas Liebenswertes. Dafür 3 Gamer-Sterne!

ungeprüfte Kritik

The Scarehouse

Revenge Is a Bitch
18+ Spielfilm, Horror

The Scarehouse

Revenge Is a Bitch
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 11.09.2016
Eigentlich lebt der Film nur von den Folter-/Splatterszenen - die sind aber hier so radikal rausgeschnitten so dass es eine Reihe von Morden bleibt mit plötzlichem Ende in einem doch sehr dünnen Plot. Es gab zwar den interessanten Ansatz, die Killer mal von der menschlichen Seite zu zeigen, und wie es dazu kam, aber die Zeitsprünge verwirren zusätzlich und das verkrüppelte Werk verliert da vollkommen die Spannung. Den Film darf man getrost überspringen - wenn überhaupt dann nur UNCUT, alles andere ist Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik

Redistributors - Die Umverteiler

Geleaked, gejagt, gehackt.
Thriller

Redistributors - Die Umverteiler

Geleaked, gejagt, gehackt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 06.09.2016
Zeitverschwendung, qualitativ auf dem Level früherer Fernsehproduktionen mit schlechten Schauspielern und einer dünnen Story. Das Budget hat bei dem mächtigen Rüstungskonzern leider nur für 2 finster blickende Typen gereicht, die immer stilecht im schwarzen VW Van (Produktplacement?) vorfahren. Insgesamt sind die Dialoge unkreativ und die Leistung der Hauptdarstellerin ist hölzern und wenig einnehmend. Der Set ist dünn, insgesamt eine Low Budget Produktion. Unrealistische Wandlungen in den Charakteren und nicht nachvollziehbare Handlungen lassen den Film immer mehr veröden gegen Ende anstatt Spannung aufzubauen. Wieso der Film so gehypt wird und für Preise nominiert ist mir unverständlich.

Fazit: Was anderes ausleihen...

ungeprüfte Kritik

Easy Money 2

Mach sie fertig.
Thriller, Krimi

Easy Money 2

Mach sie fertig.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 27.08.2016
Der zweite Teil des grandiosen Starts von Easy Money. Immer schwer, an das Premiumstück anschließen, aber der Versuch ist gut gelungen. Ein stilvoller, spannender und fesselnder Kriminalthriller aus dem Nordland - sehr angenehm nach zuviel Hollywoodkost. Eine faszinierendes und elektrisierendes neues Kapitel dieser spannenden Serie. Vier Storylinien, alle bemüht, sich zu befreien und zu gewinnen und doch versagen. Eine tolle Fortsetzung, unterhaltsam und klar, einfallsreich, äußerst kühl und sehr effektiv - intensives Schauspiel, tolle Charakter. Eine harte und gut ausgeführte Achterbahnfahrt, die ganz gut neben dem Original steht, es ist keine überlegene Fortsetzung aber sie funktioniert gut und bringt das richtige Arome, spannende Momente und rohe Energie. Die Besetzung ist wirklich fantastisch. Joel Kinnaman elektrisiert - er ist wirklich auf dem Weg zum Ruhm, er hat das Aussehen, die Ausstrahlung und die Energie einer der ganz Großen zu sein. Mattias Padin ist ausgezeichnet. Dragomir Mrado ist hervorragend. Fares Fares ist ... gut :) Intensives Kino.

ungeprüfte Kritik

Mitten im Sturm

Liebe überwindet alle Grenzen. Nach der wahren Geschichte der Dichterin Eugenia Ginzburg.
Drama

Mitten im Sturm

Liebe überwindet alle Grenzen. Nach der wahren Geschichte der Dichterin Eugenia Ginzburg.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.07.2016
Ein Film über die Gefahr des Autokratismus in Gesellschaften, in denen jeder wegschaut und ein Teil des Apparates wird, bis er selbst verschlungen wird. Russland unter Stalin, aber eigentlich gleich wie die roten Khmer, Hitler, Mussolini, Nordkorea oder vielleicht bald auch Erdogan. Ein Film mit tragischen Bildern und anrührenden Momenten. Der Film verdeutlicht überaus beeindruckend die Ohnmacht des Einzelnen gegenüber der Willkür des stalinistischen Systems (“Meister Schnurrbart“) und ebenso die hier gezeigten Auswüchse menschlicher Demütigungen. Besonders erstaunlich, da hier eine Professorin (Emily Watson), die eigentlich voll hinter der Ideologie von Väterchen Stalin steht, zur Haft im Gulag verurteilt wird. Da werden aus Freunden Feinde und aus Richtern Mithäftlinge. Schmerzlich auch die Trennung von Mann und Kindern. Emily Watson trägt das Geschehen. In ihrem Gesichtsausdruck versammelt sich die ganze Skala menschlicher Emotionen von laut schreiend bis stumm leidend, von Empörung und Wut, aber auch von Wärme und Mitgefühl. Das prägt den Film, in dem eine gesamteuropäische Crew ganz toll agiert. Der Schwerpunkt liegt auf der individuellen Problematik des Lagerlebens - auch wenn es einige Momente gibt, die zuviel des guten Zufalls enthalten wie z.B. den netten Lagerarzt. Dennoch, ein Film der bewegt und berührt.

ungeprüfte Kritik

Skin Traffik

Sein letzter Auftrag.
Krimi, Action, 18+ Spielfilm

Skin Traffik

Sein letzter Auftrag.
Krimi, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 10.04.2016
Gruselig, zwei aufgedunsene Veteranen des Hollywood Geschäftes treffen auf den Allrounder Ara Paiaya, dem man nach wenigen Minuten sofort glaubt, dass Regie nur ein Nebenjob für ihn ist.
Mickey Rourke fünf Minuten lang mit zittrigen und dreckigen Fingern sowie einen Michael Madsen, der sich immerhin Mühe gibt, zu schauspielern - das sind dann die Highlights des Films. Soviele prominente Namen, u.a. auch Daryl Hannah (scheint, sie möchte gern Mickey Rourke im OP Bereich nacheifern) oder Eric Roberts - wie immer mit Telefon unterwegs - und dann doch so eine potthäßliche Produktion, C-Movie schmeichelt ja fast. Wenn man es kurz zusammenfasst: Eine unglaublich schlechte Kamera, Farben und Kontraste vermatscht, CGI vom untereren Niveau, ein irgendwie nie passender Soundtrack, der alles zukleistert und eine Choreographie der Kampfszenen, die meistens sehr einstudiert rüberkommt. Die Ein-Mann Armee Bradley scheint ohnehin unzerstörbar, das hätte man abkürzen können um die vielen Komparsen zu sparen, die da reihenweise fallen. Einen Plot sucht man da vergeblich, die Dialoge scheinen irgendwie zufällig aus anderen Filmen oder Büchern abgeschrieben und einen Sinn ergibt das schon mal gar nicht. Also Fazit: Billige Produktion mit wenig Tiefe und vor allem wenig Spaß... sehr uninspiriert und daher nicht empfohlen.

ungeprüfte Kritik